Metalldach: Vor-und Nachteile von Metall- oder Blechdächern

Das Metalldach wird als langlebige und pflegeleichte Alternative immer beliebter. Es bietet jede Menge Vorteile gegenüber der traditionellen Dacheindeckung mit Dachpfannen aus Ton oder Beton. Es gibt allerdings auch Punkte, bei denen das Metalldach schlechter abschneidet.

Zusammenfassung

  • Vorteile von Metalldächern: Leicht, langlebig, pflegeleicht, umweltfreundlich.
  • Nachteile von Metalldächern: Schlechtere Wärmedämmung, Gefahr von Schimmelbildung, Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen, Verformung bei Temperaturschwankungen.
  • Anwendungen: Metalldächer werden häufig für Industrie- und Wirtschaftsgebäude verwendet, aber auch für Eigenheime.
  • Installation: Metalldächer können von einem Dachdecker oder Zimmerer verlegt werden.
  • Kosten: Die Kosten für ein Metalldach variieren je nach Art des Metalls und der Größe des Daches.

Damit Sie für Ihr Zuhause die beste Wahl treffen können, sehen wir uns die Vor- und Nachteile von Metalldächern einmal an. 

Metalldach Vorteile

Das Metalldach fand man früher vor allem auf Industrie- und Wirtschaftsgebäuden. Doch die Zeiten sind vorbei. Dank Metallplatten in der Optik von Dachpfannen kommen auch Eigenheimbesitzer in den Genuss der Vorteile, die Metall als Dacheindeckung bietet.

Das Leichtgewicht ist ideal für die Dachsanierung älterer Gebäude

Metall ist sehr leicht, was es ideal macht für die Sanierung von alten Dächern. Denn manche alten Dachstühle können eine Dachdämmung plus die Eindeckung mit Dachpfannen aus Ton oder Beton nicht tragen. Aber sie halten zumeist das Gewicht der Dämmung plus einer Metalleindeckung aus. Mit den leichten Metallplatten vermeiden Sie, dass der Dachstuhl komplett erneuert werden muss.

Metallplatten sind schnell und einfach verlegt

Das geringe Gewicht von Metalldachpfannen erleichtert dem Dachdecker oder Zimmerer die Arbeit auf dem Dach. Ein weiterer Vorteil für ihn: Auch wenn sie wie Dachpfannen aussehen, muss der Dachdecker keine einzelnen Pfannen verlegen. Daher spricht man von Metallplatten. Damit deckt der Dachdecker bereits in einem Schwung eine größere Fläche ab. Die Verarbeitung geht schneller als mit anderen Materialien der Dacheindeckung.

Gut zu wissen: Von allen für die Dacheindeckung geeigneten Metallen ist Aluminium das leichteste. Allerdings müssen Sie beim Einsatz von Aluminiumplatten Abstriche bei der Sturmsicherheit hinnehmen.¹

Darum ist ein Metalldach so langlebig und pflegeleicht 

Metalldächer halten sehr lange. Denn sie haben eine ganz natürliche, zusätzliche Schutzschicht: Die Patina. Gut zu erkennen ist dies insbesondere beim Kupferdach einer Kirche an der typisch grünen Farbe. Die grüne Farbe entsteht durch die Oxidation an der Oberfläche.

Die Patina bei modernen Zinkdächern schimmert dunkelgrau. Die Schutzschicht bildet sich normalerweise erst nach einiger Zeit. Sie können aber auch ein Material wählen, das bereits vorbewittert wurde.² Dann ist das Zinkdach sofort mit der Patina versehen und Ihr neues Dach ist direkt nach dem Bau bestens geschützt.

Metalldächer brauchen außerdem wenig Wartung und sind deshalb besonders pflegeleicht. Einen Kratzer versteckt die sich ständig neu bildende Patina.³ Moose und Gräser haben dank der glatten Oberfläche keine Chance auf dem Metalldach.

Auch Hagel kann dem Metalldach übrigens nichts anhaben. Die Metallplatten sind so robust, dass Hagel sie nicht zerschlagen kann. Durch die sichere Befestigung sind auch Starkregen und Stürme kein Problem. Dies gilt insbesondere für Dächer aus verzinktem Stahl oder Zink.

Schnee rutscht auf der Oberfläche leicht ab. Damit verringert sich das Risiko einer hohen Schneelast auf dem Dach.

Besonders umweltfreundlich: Das Zinkdach

Metalle lassen sich fast zu 100% recyceln. Zink ist im Vergleich zu den anderen Metallen besonders umweltfreundlich. Denn bei der Produktion muss wenig Energie aufgewendet werden und bei der Herstellung wird wenig CO2ausgestoßen.⁴

Abgesehen von Blei eignen sich Metalle hervorragend für die Ableitung von Wasser. Daher werden Zink, Aluminium, Kupfer und Edelstahl auch für Fallrohre und Dachrinnen verwendet. Erfahren Sie hier mehr über die Dachentwässerung.

Die Vorteile des Metalldaches im Überblick:

  • Geringes Gewicht
  • Schnelle und leichte Verarbeitung
  • Langlebigkeit
  • Schutz vor Bewachsung durch Moose
  • Dichtigkeit
  • Feuerfestigkeit
  • Sturmsicherheit und Hagelfestigkeit
  • Schnee rutscht leicht ab
  • Umweltfreundlichkeit

Metalldach: Das sind die Nachteile

Die Nachteile von Metalldächern halten sich in Grenzen und können teilweise durch gute Planung ausgeglichen werden.

Metall hat schlechtere Dämmeigenschaften

Metall eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Daher müssen Sie bei einer Metalleindeckung die Dachdämmung sorgfältig planen. Lassen Sie sich von einem Dachdecker oder Zimmerer beraten.

Gefahr der Schimmelbildung

Metall ist dicht: Allerdings bleibt dadurch auch Wasserdampf, der im Bad oder der Küche entsteht, im Inneren. Damit es nicht zu Schimmelbildung kommt, wird eine zweischalige, belüftete Konstruktion empfohlen.⁵

Metall verträgt sich nicht mit allen Baustoffen

Metalle können empfindlich auf andere Baustoffe reagieren. Der Kontakt von Zink und Aluminium mit Stahl oder Kupfer sollte unbedingt vermieden werden.[5] So sollte beispielsweise ein Metalldach aus Aluminium nicht mit Dachrinnen aus Kupfer kombiniert werden.

Verformung bei Temperaturschwankungen

Ein Metalldach dehnt sich bei Temperaturschwankungen aus oder zieht sich zusammen. Dies muss bei der Planung der Dachkonstruktion berücksichtigt werden. Beauftragen Sie daher am besten einen Dachdecker, der Erfahrung beim Umgang mit Metall hat.

Die Nachteile des Metalldaches im Überblick:

  • Schlechtere Dämmeigenschaften
  • Gefahr von Schimmelbildung
  • Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen
  • Verformung bei Temperaturschwankungen

Einen Dachdecker für Ihr Metalldach finden

Ein Metalldach bietet viele Vorteile. Allerdings sollte Ihr Dachdecker oder Zimmerer wegen der beschriebenen Herausforderungen bei Planung und Ausführung ausreichend Erfahrung im Umgang mit diesem Dachbaustoff haben. MeinDach arbeitet mit zahlreichen Meisterbetrieben zusammen, die sich auf Metalldächer spezialisiert haben.

Außerdem gehört zu unseren Partnern ein führender Hersteller aus Deutschland: BMI Braas mit seinen Metallplatten AeroDek und  AeroDek Quadro Plus S aus verzinktem Stahl.

Finden Sie mit MeinDach den passenden Dachdecker oder Zimmerer für Ihr Metalldach. Ob Sanierung oder Neubau – in wenigen Schritten können Sie mit unserem Dachplaner ein kostenloses Angebot anfordern. Natürlich unverbindlich.

Quellen:

[1]https://www.baunetzwissen.de/geneigtes-dach/fachwissen/dachdeckungen/metall-158479
[2]http://www.dach.de/eindeckung/zink/
[2]https://www.bauredakteur.de/verschiedene-arten-der-dacheindeckung-und-ihre-kosten/
[3]https://www.baustoffwissen.de/baustoffe/baustoffknowhow/dach/metalldaecher-uebersicht-ueber-die-beliebtesten-materialien-kupfer-blei-umweltgefahr-stahl-zink-aluminium-dachpfannenblech/
[4]http://www.dach.de/eindeckung/zink/titanzink-umweltfreundlich-und-vielseitig-01835/
[5]https://www.baunetzwissen.de/geneigtes-dach/fachwissen/dachdeckungen/metall-158479

Wie lange hält ein Dach? Lebensdauer von Flachdach und Steildach

Wie lange bleibt ein Dach in einwandfreiem Zustand, wenn es gut gepflegt und regelmäßig gewartet wird?

Ein Dach ist eine der wichtigsten Schutzbarrieren für Ihr Zuhause und soll idealerweise über viele Jahrzehnte hinweg seine Funktion zuverlässig erfüllen. Die Lebensdauer eines Daches wird jedoch maßgeblich davon beeinflusst, ob es regelmäßig gewartet und gepflegt wird.

Durch eine sorgfältige und vorausschauende Wartung können Sie die Lebensdauer Ihres Daches erheblich verlängern und sicherstellen, dass Ihr Zuhause auch in den kommenden Generationen zuverlässig geschützt bleibt.

Zusammenfassung

  • Ein Flachdach hat im allgemeinen eine Lebenserwartung von 30 – 40 Jahren.
  • Dachziegel aus Ton halten 60 – 80 Jahre.
  • Glasierte Ziegel bis zu 100 Jahre.
  • Dachpfannen aus Beton sind mit rund 40 Jahren kurzlebiger.
  • Schieferdächer können ein stolzes Alter von 100 Jahren erreichen.

Wie viele Jahre hält ein Dach?

Die Lebensdauer eines Daches kann je nach Material und Bauweise stark variieren und reicht oft von mehreren Jahrzehnten bis hin zu einem ganzen Jahrhundert. Dabei spielt die Art des Daches eine entscheidende Rolle. Ein Flachdach, das häufig in modernen Gebäuden verwendet wird, hat typischerweise eine Lebenserwartung von etwa 30 bis 40 Jahren. Diese vergleichsweise kürzere Lebensdauer resultiert aus den besonderen Anforderungen, die an die Abdichtung und die Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse gestellt werden.

Bei Steildächern, die in vielen Regionen traditionell bevorzugt werden, hängt die Haltbarkeit maßgeblich von der Art der Dacheindeckung ab. Tonziegel, die schon seit Jahrhunderten verwendet werden, bieten eine beachtliche Lebensdauer von etwa 60 bis 80 Jahren. Wenn diese Ziegel zusätzlich glasiert sind, kann ihre Haltbarkeit sogar auf bis zu 100 Jahre steigen, da die Glasur einen zusätzlichen Schutz gegen Umwelteinflüsse bietet.

Betondachpfannen hingegen, die häufig aufgrund ihrer Robustheit und Wirtschaftlichkeit eingesetzt werden, sind mit einer Lebensdauer von etwa 40 Jahren etwas kurzlebiger. Sie bieten jedoch eine gute Balance zwischen Kosten und Haltbarkeit.

Besonders langlebig sind Schieferdächer, die nicht nur durch ihre natürliche Ästhetik bestechen, sondern auch durch ihre außergewöhnliche Langlebigkeit. Diese Dächer können problemlos ein Alter von 100 Jahren oder mehr erreichen, was sie zu einer der haltbarsten Optionen für die Dacheindeckung macht. Die Wahl des Dachmaterials sollte daher gut überlegt sein, da sie nicht nur die Lebensdauer des Daches, sondern auch die langfristige Pflege und Instandhaltung beeinflusst.

Wie kann man die Lebensdauer eines Dachs verlängern?

Regelmäßige Dachinspektionen

Als Hausbesitzer sollten Sie Ihr Dach mindestens einmal pro Jahr gründlich inspizieren. Besonders extreme Witterungsverhältnisse im Winter hinterlassen am Dach ihre Spuren.

Je früher Sie Schäden erkennen, desto eher können Sie sie beheben und teure Folgeschäden vermeiden.

Darum lohnt sich die fachmännische Inspektion durch den Dachdecker

Schäden am Dach sind für Laien oft nicht leicht zu erkennen. Daher empfehlen wir Ihnen die regelmäßige fachmännische Inspektion durch einen Dachdecker oder Zimmerer. Die Inspektion umfasst die Überprüfung des Daches, um festzustellen, ob das Dach beschädigt ist oder Bauteile abgenutzt sind.

Der Dachdecker begeht die Dachflächen und erstellt für Sie einen Inspektionsbericht. Daraufhin macht er Vorschläge für Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen mit einer entsprechenden Kostenübersicht. Sie entscheiden, welche Maßnahmen Sie durchführen lassen wollen.

Dachinspektion – was gehört dazu?

  • Begehung und Besichtigung der Dachfläche
  • Überprüfung aller funktionswichtigen Einbauelemente auf mögliche Undichtigkeiten
  • Überprüfung der Entwässerungseinrichtungen auf mögliche Verstopfungen
  • Sichtkontrolle aller Anschlüsse und Fugen
  • Inspektion der Verklammerungen und Befestigungen der Dachziegel zur Sturmsicherheit
  • Lockerung von Kaminsteinen, Kaminabdeckungen
  • Prüfung von Dachdurchdringungen bei Satellitenschüsseln, Lüftern und Dachfenstern
  • Gesamteindruck, Verschleiß- und Abnutzungsgrad des gesamten Daches

Dachwartung

Die Dachwartung umfasst im Gegensatz zur Inspektion auch kleinere Instandsetzungsarbeiten, die dafür sorgen, dass Ihr Dach in einem optimalem Zustand bleibt. Dabei werden beispielsweise undichte Stellen beseitigt, beschädigte Dachziegel ausgewechselt und Schmutzablagerungen entfernt.

Wartungsvertrag abschließen und für Sicherheit sorgen

Sie haben die Möglichkeit, mit Ihrem Dachdecker oder Zimmerer einen Wartungsvertrag abzuschließen. Dieser regelt, dass der Dachdecker Ihr Dach in regelmäßigen Intervallen inspiziert und bei Bedarf die nötigen Instandhaltungsarbeiten durchführt.

Mit einem Wartungsvertrag müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie den von der Versicherung geforderten Turnus für die Wartung überziehen. Ihr Dachdecker kontaktiert Sie automatisch, um einen Wartungstermin zu vereinbaren.

Der Leistungsumfang ist individuell im Vertrag festgehalten. Da Steildächer und Flachdächer unterschiedlich aufgebaut sind und sehr verschiedene Anforderungen haben, unterscheiden sich auch die notwendigen Wartungsarbeiten.

Wartung Steildach – was gehört dazu?

  • Reinigen und Überprüfen von Dachrinnen und Fallrohren sowie sonstigen Entwässerungsteilen
  • Entfernen von funktionsbeeinträchtigenden Schmutzablagerungen
  • Entfernen von Pflanzeneinwuchs (keine Entmoosung)
  • Überprüfung der Dachdeckung auf Regensicherheit
  • Sichtprüfung der mechanischen Festigkeit von Lüftungselementen, Kamineinfassungen, Antennen, Durchbrüchen etc.
  • Auswechseln einzelner schadhafter Dachziegel oder Betondachsteine, Schieferplatten, Faserzementplatten etc.
  • Beseitigung kleinerer Undichtigkeiten an Durchbrüchen und Anschlüssen
  • Aufbringen von Schutz- und Pflegemitteln

Wartung Flachdach – was gehört dazu?

  • Reinigen von Dachrinnen und Fallrohren sowie sonstigen Entwässerungsteilen wie Dachgullys etc.
  • Entfernen von funktionsbeeinträchtigenden Schmutzablagerungen auf der Fläche sowie in den Ecken und Kanten
  • Entfernen von Pflanzeneinwuchs
  • Optische Überprüfung der Dichtungsfunktion insbesondere an An- und Abschlüssen
  • Sichtprüfung der mechanischen Festigkeit von Profilen, Lüftungselementen, Lichtkuppeln, Abschlussvorrichtungen etc.
  • Nachverschweißungen oder Nachverklebungen im Nahtbereich
  • Pflege von Oberflächenschutz
  • Nachziehen von Profilbefestigungen, mechanischer Elemente der Lichtkuppeln etc.
  • Beseitigung kleinerer Undichtigkeiten durch dauerelastische Kunststoffe oder andere geeignete Maßnahmen

Achtung: Beachten Sie, dass in jedem Wartungsvertrag individuell geregelt ist, welche Instandhaltungsarbeiten in der Wartungspauschale enthalten sind.

Was kostet eine Dachwartung?

Eine Dachwartung kostet weniger, als Sie vielleicht denken und lohnt sich, weil Sie teuren Reparaturkosten vorbeugen. Ihr Dachdecker oder Zimmerer bietet Ihnen im Rahmen eines Wartungsvertrages die Arbeiten für eine Pauschale an. Der Preis richtet sich nach dem Umfang der nach Ihren Ansprüchen festgelegten Maßnahmen. Lassen Sie sich von Ihrem Dachdecker beraten, um für Sie die wirtschaftlichste Lösung zu finden.

Wie lange hält ein Dach bei regelmäßiger Pflege?

Gut gepflegt heißt lange geschützt. Wie lange Ihr Dach hält, hängt von der regelmäßigen Pflege der Bauteile ab, die seine Lebensdauer um Jahre bis sogar Jahrzehnte verlängern kann. Zusätzlich zu kleinen Reparaturen oder einer Dachreinigung, bei der Ablagerungen entfernt werden, kann eine Dachbeschichtung die Lebensdauer eines Daches verlängern.

Kann ich Dachreparaturen selbst durchführen?

Kleinere Schäden am Dach wie lose Dachziegel oder kleine Undichtigkeiten lassen sich meist einfach und ohne größeren Aufwand reparieren. Wenn Ihr Dach insgesamt in einem guten Zustand ist, lohnt es sich, kleinere Schäden gleich reparieren zu lassen, bevor Sie große und teure Maßnahmen nach sich ziehen.

Geben Sie Dachreparaturen immer in die Hände eines kompetenten Fachmanns. Er kann am besten abschätzen, welche Arbeiten wie durchzuführen sind, damit Sie an Ihrem Dach noch viele Jahre Freude haben.

Dachreinigung: Algen, Moose & Ablagerungen entfernen

Moos- und Algenbeläge auf dem Dach sind unter rein bautechnischen Aspekten unbedenklich. Kritisch wird es erst dann, wenn Ablagerungen und Grünbildung die Funktion von Bauteilen beeinträchtigen. Ob das der Fall ist, stellt ein Dachdecker bei einer Inspektion oder Wartung fest.

Schmutz und Ablagerungen können dann durch eine Dachreinigung entfernt werden. Diese sollten Sie in jedem Fall dem Profi überlassen. Sein geschultes Auge entdeckt gelockerte Dachziegel und andere Beschädigungen. Wenn nämlich Moos schon sehr tief in die Eindeckung eingedrungen ist, kann es sein, dass eine Dachreinigung nicht ausreicht.

Vorsicht: Hochdruckreiniger und Chemikalien sind für die Dachpflege ungeeignet

Viele Hausbesitzer möchten ihr Dach selbst von den unschönen Grünbelägen befreien und greifen zum Hochdruckreiniger. Allerdings ist der Wasserstrahl mit seinem großen Druck so stark, dass er Schäden an der Dacheindeckung hinterlassen kann.

Auch von chemischen Mitteln sollte man lieber die Finger lassen. Biozide sind äußerst umweltschädlich und ihre Wirkung ist nur von kurzer Dauer, sodass Algen und Moose bald zurückkehren.

Kann eine Dachbeschichtung die Lebensdauer verlängern?

Mit den Jahren kann sich die Beschichtung von Dachpfannen langsam ablösen und ihre Oberfläche wird porös. Das bietet eine ideale Angriffsfläche für Ablagerungen, die Dachpfannen zersetzen und das Dach undicht werden lassen.

Eine Dachbeschichtung versiegelt die angegriffene Oberfläche, sodass weder Schmutz noch Wasser eindringen können. Durch eine professionelle Dachreinigung und anschließende Beschichtung wird die Lebensdauer von Dachziegeln im Schnitt um 10 Jahre verlängert.

Eine Dachbeschichtung ist allerdings nicht in jedem Fall die ideale Lösung. Der Grund: Häufig hat die Eindeckung bereits zu viel an Substanz verloren. Wenn Feuchtigkeit schon bis in den Dachstuhl vorgedrungen ist, muss er auf seine Tragfähigkeit überprüft werden. Dann muss das Dach gegebenenfalls neu eingedeckt werden und möglicherweise sogar der Dachstuhl saniert werden.

Außerdem kann bei einer minderwertigen Versiegelung das Dach von außen zwar wasserdicht sein, jedoch die Feuchtigkeit aus dem Inneren nicht mehr abgeleitet werden. Dann kommt es zu Schimmelbildung.

Lassen Sie sich unbedingt von einem Fachmann dazu beraten, ob eine Dachversiegelung für Sie die beste Lösung ist.

So verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Flachdaches

Im Gegensatz zum relativ pflegeleichten Steildach benötigt das Flachdach etwas mehr Aufmerksamkeit. Auf dem Flachdach sammeln sich leicht Laub, Schmutz und Moos, weil sie durch die fehlende Neigung nicht vom Regenwasser heruntergespült werden. Ein Flachdach sollte also regelmäßig gereinigt werden.

Außerdem muss sichergestellt werden, dass alle Abdichtungen intakt sind und das Regenwasser ordnungsgemäß vom Dach abfließen kann, damit keine Feuchtigkeitsschäden entstehen. Dafür müssen alle Dichtungen und Fugen überprüft und das Entwässerungssystem gereinigt werden.

Eine Flachdachbegrünung schützt die Dachabdichtung und kann dadurch die Lebensdauer des Flachdaches verlängern. Die Begrünung bildet eine zusätzliche Schicht auf dem Flachdach, die die Abdichtung vor Witterung, Hitze und UV-Strahlen schützt. Das Flachdach muss demzufolge seltener repariert oder saniert werden. Ein Gründach lebt somit viele Jahre länger, als ein nicht begrüntes Flachdach.

Quellen:
https://www.meindach.de/ratgeber/ist-ihr-dach-undicht-7-zeichen-dass-sie-ihr-dach-reparieren-muessen/
https://www.meindach.de/ratgeber/dachinspektion-durch-den-dachdecker-die-haeufigsten-fragen/
https://www.meindach.de/ratgeber/das-begruente-flachdach-viele-vorteile-fuer-sie-und-die-umwelt/
http://www.dach.de/dach/dachsanierung/dachsanierung-wissen/dach-wartung-sicher-und-kompetent-vorsorgen-02101/
https://www.baunetzwissen.de/flachdach/fachwissen/einfuehrung/wartung-und-pflege-661625
https://dachdecker.org/presse/altdachdeckerhandwerk-in-zahlen/taetigkeitsbereiche/wartung/
https://blog.rathscheck.de/wann-ist-eine-dachbeschichtung-sinnvoll
http://www.dach.de/dach/dachpflege/
http://www.dach.de/aktuell/gruener-belag-auf-dem-dach-was-tun-10661/

Dach undicht! Was ist nun zu tun?

Ein undichtes Dach ist mehr als nur ein kleines Ärgernis – es kann schwerwiegende Folgen für Ihr Zuhause haben. Wenn Wasser durch ein Leck ins Haus eindringt, können sich schnell größere Probleme entwickeln. Schimmelbildung ist eine häufige Folge, die nicht nur die Bausubstanz angreift, sondern auch die Gesundheit der Bewohner gefährdet. Zudem kann eindringendes Wasser zu erheblichen Schäden an der Bausubstanz führen, von durchfeuchteten Wänden bis hin zu strukturellen Schwächen im Dachstuhl. Darüber hinaus treibt ein undichtes Dach die Heizkosten in die Höhe, da es die Energieeffizienz des Hauses beeinträchtigt und Wärme entweichen lässt.

Schnelle Hilfe

  • Ursachen: Ein undichtes Dach kann durch verschiedene Faktoren wie Sturm, Schnee oder starke Regenfälle entstehen.
  • Anzeichen: Achten Sie auf Wasserflecken, Schimmel oder nasse Stellen im Dachgeschoss.
  • Sofortmaßnahmen: Handeln Sie schnell, um einen Wasserschaden zu vermeiden.
  • Reparatur: Sie können versuchen, die undichte Stelle selbst zu finden und zu reparieren. Konsultieren Sie jedoch einen Fachmann, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Vorbeugung: Eine regelmäßige Dachinspektion hilft, undichte Stellen frühzeitig zu erkennen und Schäden am Haus zu vermeiden.

Doch warum wird ein Dach undicht? Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einem Leck im Dach führen können. Mit der Zeit kann jedes Dach altern und an Stabilität verlieren, was es anfälliger für Schäden macht. Witterungseinflüsse wie starker Regen, Hagel oder Schnee setzen dem Dach zusätzlich zu und können Risse oder Brüche in der Dachhaut verursachen. Auch eine fehlerhafte Installation bei der ursprünglichen Dacheindeckung kann dazu führen, dass das Dach nicht richtig abdichtet. Schließlich können auch äußere Einflüsse wie herabfallende Äste oder umgestürzte Bäume das Dach beschädigen und Undichtigkeiten verursachen.

Anzeichen für ein undichtes Dach

Ein undichtes Dach macht sich nicht immer sofort durch sichtbare Wasserrinnsale in den Wohnräumen bemerkbar. Oft kann es über lange Zeit hinweg undicht sein, ohne dass Sie es merken. Probleme wie Schimmelbildung, Wasserschäden oder unerwartet hohe Energiekosten sind oft die ersten Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt. Um solchen Überraschungen vorzubeugen, sollten Sie nicht auf einen Notfall warten. Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Dach auf mögliche Undichtigkeiten. Experten empfehlen eine gründliche Inspektion mindestens einmal jährlich – entweder eigenständig oder durch einen Fachmann wie einen Dachdecker oder Handwerker. Dies ist besonders wichtig für Dächer, die älter als 25 Jahre sind, um frühzeitig Schäden zu erkennen und zu beheben.

Ein undichtes Dach macht sich oft durch verschiedene Anzeichen bemerkbar, die Sie nicht ignorieren sollten. Hier sind einige typische Hinweise, die auf ein Problem hindeuten können:

Sichtbare Schäden:

  • Flecken an der Decke: Braune oder gelbe Flecken an der Zimmerdecke sind ein klassisches Anzeichen dafür, dass Wasser durch das Dach eindringt.
  • Verfärbungen an Wänden: Auch an den Wänden können sich Feuchtigkeitsflecken oder Schimmel bilden, die durch ein Leck im Dach verursacht werden.
  • Verfärbungen an Holzbalken: Wenn Sie Zugang zum Dachboden haben, achten Sie auf dunkle Verfärbungen oder Flecken an den Holzbalken. Diese können ein Hinweis auf eindringende Feuchtigkeit sein.

Geräusche:

  • Tropfen: Ein deutliches Tropfen, besonders während oder nach einem Regenschauer, ist ein klares Zeichen dafür, dass Wasser ins Haus gelangt.
  • Rauschen bei Regen: Wenn Sie bei Regen ungewöhnliche Geräusche im Haus hören, etwa ein Rauschen oder Plätschern, kann dies auf Wasser hinweisen, das sich seinen Weg durch das Dach bahnt.

Feuchtigkeit:

  • Kondenswasser an Fenstern: Wenn Sie an Fenstern, besonders auf dem Dachboden, häufig Kondenswasser feststellen, kann dies ein Hinweis auf eine undichte Stelle im Dach sein, die Feuchtigkeit in den Innenraum lässt.
  • Muffiger Geruch: Ein feuchter, muffiger Geruch im Haus, besonders in den oberen Etagen oder auf dem Dachboden, ist oft ein Zeichen dafür, dass sich irgendwo Feuchtigkeit sammelt – möglicherweise durch ein Leck im Dach.

Ursachen für ein undichtes Dach

Kein Dach ist vollständig vor undichten Stellen gefeit. Ob Schnee und Frost, heftiger Regen, stürmischer Wind oder intensive Sonneneinstrahlung – während wir es uns im Wohnzimmer gemütlich machen, ist das Dach den Elementen ausgesetzt. Mit der Zeit können diese Witterungseinflüsse ihre Spuren hinterlassen: Äste, die vom Wind herumgewirbelt werden, können die Abdichtung beschädigen, Dauerregen und Schmelzwasser können zu morsch werdenden Stellen führen, und allmählich entstehen Undichtigkeiten in der Dachkonstruktion und Dämmung.

Ein undichtes Dach kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die im Laufe der Zeit oder durch besondere Ereignisse auftreten. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:

Alterung:

  • Abnutzung von Dachmaterialien: Mit der Zeit verschleißen Dachziegel, -platten oder -pappe. Risse, Brüche und Abnutzungserscheinungen sind häufige Folgen der natürlichen Alterung, die das Dach anfälliger für Undichtigkeiten machen.

Witterungseinflüsse:

  • Sturm: Starke Winde können Dachziegel lösen oder verschieben, was zu Lücken in der Dacheindeckung führt.
  • Hagel: Hagelkörner können die Oberfläche des Daches beschädigen, insbesondere bei älteren oder empfindlicheren Materialien.
  • Frost: Frost kann zu Rissen in den Dachmaterialien führen, besonders wenn Wasser in kleine Ritzen eindringt und dort gefriert.
  • Starke Sonneneinstrahlung: Übermäßige Hitze und UV-Strahlung können Dachmaterialien spröde machen, was die Schutzschicht des Daches schwächt.

Fehlende oder unzureichende Wartung:

  • Verstopfte Dachrinnen: Wenn Dachrinnen nicht regelmäßig gereinigt werden, können sie verstopfen, was dazu führt, dass Wasser nicht richtig abfließt und möglicherweise in das Dach eindringt.
  • Fehlende Dachüberstände: Ein fehlender oder zu kurzer Dachüberstand kann dazu führen, dass Regenwasser direkt an die Hauswände oder in die Dachkonstruktion gelangt, was das Risiko von Undichtigkeiten erhöht.

Baumschäden:

  • Äste: Herabfallende oder durch Sturm abgebrochene Äste können das Dach durchbohren oder die Dacheindeckung beschädigen.
  • Wurzeln: In seltenen Fällen können große Baumwurzeln die Fundamente des Hauses beschädigen und so strukturelle Probleme verursachen, die sich auch auf das Dach auswirken können.

Schäden durch ein undichtes Dach

Ein undichtes Dach kann erhebliche Schäden verursachen, die sowohl die Bausubstanz als auch die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner betreffen. Hier sind die häufigsten Folgen eines undichten Daches:

Schimmelbildung:

  • Gesundheitsgefahr: Schimmel gedeiht in feuchten Umgebungen, die durch ein undichtes Dach begünstigt werden. Sporen können sich im ganzen Haus ausbreiten und Atemwegserkrankungen sowie Allergien auslösen, was die Gesundheit der Bewohner gefährdet.

Holzfäule:

  • Beschädigung der Dachkonstruktion: Wenn Feuchtigkeit unbemerkt in die Dachkonstruktion eindringt, kann dies zu Holzfäule führen. Diese Zersetzung schwächt die Tragfähigkeit des Dachstuhls und kann langfristig die Stabilität des gesamten Daches gefährden.

Kurzschlüsse:

  • Gefahr für die elektrische Anlage: Eindringendes Wasser kann in elektrische Leitungen und Anschlüsse gelangen, was zu Kurzschlüssen und sogar Bränden führen kann. Die elektrische Anlage des Hauses wird dadurch ernsthaft gefährdet.

Erhöhte Heizkosten:

  • Wärmeverluste: Ein undichtes Dach beeinträchtigt die Energieeffizienz des Hauses erheblich. Durch die undichten Stellen entweicht warme Luft nach außen, was zu deutlich höheren Heizkosten führt, da mehr Energie benötigt wird, um das Haus auf einer angenehmen Temperatur zu halten.

Was tun bei einem undichten Dach?

Reparaturen am Dach können erhebliche Kosten verursachen, was viele Hausbesitzer dazu veranlasst, sich zu fragen, ob eine umfassende Dachsanierung wirklich notwendig ist oder ob sie die Reparaturen selbst durchführen können. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass ein funktionstüchtiges Dach entscheidend für den Wert Ihrer Immobilie ist. Ein undichtes oder schlecht repariertes Dach kann langfristig zu ernsten Schäden an der Bausubstanz durch eindringende Feuchtigkeit führen.

Obwohl es verlockend erscheinen mag, kleinere Dachreparaturen an Schuppen, Garagen oder Gartenlauben selbst vorzunehmen, oder auch bei undichten Stellen an Flach- oder Steildächern eines Wohnhauses selbst Abhilfe zu schaffen, sollten Sie dies unbedingt vermeiden. Nur qualifizierte Fachleute mit entsprechender Ausbildung und Absturzsicherung sollten auf das Dach steigen. Neben dem Schutz vor Unfällen sorgt ein Experte dafür, dass keine notwendigen Sanierungsmaßnahmen übersehen werden und die Reparatur fachgerecht durchgeführt wird.

Ein undichtes Dach erfordert schnelles Handeln, um größere Schäden zu vermeiden. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen sollten:

1. Sofortmaßnahmen:

  • Auffangbehälter aufstellen: Platzieren Sie Eimer oder andere Behälter unter den undichten Stellen, um das eindringende Wasser aufzufangen und weitere Schäden an Boden oder Mobiliar zu verhindern.
  • Sicherung gefährdeter Bereiche: Schützen Sie gefährdete Bereiche, indem Sie Möbel abdecken oder in trockene Bereiche bringen. Elektrische Geräte sollten sofort vom Stromnetz getrennt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden.

2. Professionelle Hilfe:

  • Kontaktaufnahme mit einem Dachdecker: Wenden Sie sich umgehend an einen Fachmann. Ein erfahrener Dachdecker kann die Situation beurteilen und die notwendigen Schritte zur Schadensbegrenzung einleiten.

3. Ursachenforschung:

  • Gemeinsame Untersuchung: Arbeiten Sie mit dem Dachdecker zusammen, um die genaue Ursache des Lecks zu ermitteln. Dies ist entscheidend, um eine gezielte und effektive Reparatur durchführen zu können.

4. Reparatur:

  • Verschiedene Reparaturmöglichkeiten: Abhängig vom Umfang des Schadens gibt es unterschiedliche Ansätze:
    • Austausch von Dachziegeln: Bei beschädigten oder fehlenden Ziegeln können diese gezielt ersetzt werden.
    • Reparatur von Rissen: Kleine Risse in der Dachabdeckung können versiegelt werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
    • Größere Reparaturen: In schwerwiegenden Fällen kann eine umfangreichere Sanierung notwendig sein, möglicherweise sogar ein Teil- oder Komplettaustausch der Dacheindeckung.

5. Vorbeugung:

  • Regelmäßige Dachinspektionen: Lassen Sie Ihr Dach regelmäßig von einem Fachmann inspizieren, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Reinigung von Dachrinnen: Sorgen Sie dafür, dass Dachrinnen und Abläufe frei von Laub und Schmutz sind, um Wasseransammlungen und Überläufe zu vermeiden. Regelmäßige Wartung kann helfen, zukünftigen Schäden vorzubeugen und die Lebensdauer Ihres Daches zu verlängern.

Aufsparrendämmung oder Zwischensparrendämmung? Was ist die beste Dachdämmung?

Wie dämme ich mein Dach richtig? Um auf diese Frage zu antworten, müssen Sie verschiedenste Aspekte berücksichtigen. Die Wahl des richtigen Dämmmaterials ist genauso wichtig wie die Entscheidung für eine der Dämmmethoden. Um ein Dach richtig zu dämmen, sind viele Details zu beachten. Dieser Ratgeber informiert Sie über die Dachdämmung und Dämmmaterialien allgemein und die verschiedenen Verfahren der Dachdämmung. Abschließend erfahren Sie alles über die Kosten und finanzielle Förderungen Ihrer geplanten Dachdämmung.

Zusammenfassung

  • Zwischensparrendämmung: Der Dämmstoff wird zwischen die Dachsparren gelegt. Diese Methode ist oft bei älteren Häusern anzutreffen und kann bei geringer Sparrenhöhe eingeschränkt sein.
  • Aufsparrendämmung: Der Dämmstoff wird auf die Sparren aufgebracht und anschließend abgedeckt. Diese Methode bietet mehr Flexibilität bei der Dämmstoffdicke und erzielt oft bessere Dämmwerte.
  • Vor- und Nachteile: Die Zwischensparrendämmung ist meist kostengünstiger, während die Aufsparrendämmung oft energieeffizienter ist.
  • Individuelle Entscheidung: Die Wahl der richtigen Dämmmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Bauzustand des Gebäudes, den persönlichen Präferenzen und dem Budget. Eine fachkundige Beratung wird empfohlen.

Mit der richtigen Dachdämmung Energiekosten sparen

Ein nicht oder nur schlecht gedämmtes Steildach eines mittelgroßen Einfamilienhauses verliert durchschnittlich 12.000 kWh pro Jahr an Wärme. Nach einer erfolgreich durchgeführten Wärmedämmung am Dach reduziert sich der Wärmeverlust auf 3.000 kWh jährlich. Dies wirkt sich positiv auf die Energiekosten und die Wohnqualität im Dachgeschoss und in den darunter liegenden Räumen aus. Vor allem ältere und vor 1977 erbaute Gebäude profitieren von einer Dachdämmung deutlich spürbar. Immerhin verbraucht ein nicht sanierter Altbau um ein Vielfaches mehr an Heizenergie als ein modern gedämmter Neubau.

Ihr Dachdeckermeister in Ihrer Nähe berät Sie umfassend über die erforderlichen Maßnahmen. Die Experten von MeinDach unterstützen Sie dabei, aus über 2.000 zertifizierten Meisterbetrieben den passenden Dachdecker für Ihre Dachdämmung zu finden. Fordern Sie Ihr persönliches Angebot an.

Welche Dämmung für Ihr Dach?

Sie haben die Wahl zwischen mehreren Verfahren und verschiedenen Dämmmaterialien, um Aufwand und Wirkung zu optimieren.

  • Dachdämmung mit Aufsparrendämmung
  • Dachdämmung mit Zwischensparrendämmung
  • Dachdämmung mit Untersparrendämmung

Welche Dämmung für Ihr Dach optimal ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Profitieren Sie vom umfangreichen Wissen unserer 2.000 Partnerbetriebe und fordern Sie über das Kontaktformular einen unverbindlichen Besichtigungstermin vor Ort an. Die Spezialisten von MeinDach leiten Ihre Anfrage an einen Dachdecker Meisterbetrieb in Ihrer Nähe weiter.

Aufsparrendämmung: ideal gegen Wärmeverlust

Die effektivste Dachdämmung ist die Aufsparrendämmung. Für dieses Dämmverfahren wird die bestehende Eindeckung entfernt. Im Anschluss daran werden die Dämmplatten flächig auf das Dachgebälk gelegt. Die Dachkonstruktion bleibt im darunter liegenden Raum sichtbar und zugänglich. Nicht biegesteifes Dämmmaterial erfordert eine zusätzliche Schalung des Dachstuhls. Für den Schutz von Holzkonstruktion und Dämmmaterial vor Feuchtigkeit sorgen eine Dampfsperre und ein Unterdach.

Eine Dachdämmung mit Aufsparrendämmung ist raumfordernd und wirkt sich auf die endgültige Dachhöhe aus. Dies kann unter Umständen aus bürokratischer Sicht zum Problem werden, sofern sich die Giebelhöhe zu stark verändert. Ihr Dachdecker-Meister berät Sie dazu ausführlich.

Aufsparrendämmung auf einen Blick

– besonders effektive Dachdämmung von außen

– ideal für Neubau oder Dachsanierung bei Altbau

– ausgebautes Dachgeschoss bleibt während der Maßnahme bewohnbar

– kombinierbar mit Zwischensparrendämmung

Ob eine Aufsparrendämmung für Ihr Dach die ideale Dachisolierung ist, weiß der Dachdeckermeister. Fordern Sie über unser Anfrageformular schnell und unkompliziert einen Dachdecker Meisterbetrieb in Ihrer Nähe an. MeinDach leitet Ihre Anfrage an einen ausgewählten Betrieb weiter.

Zwischensparrendämmung: geeignet zur nachträglichen Wärmedämmung

Obwohl die Zwischensparrendämmung weniger effektiv dämmt als die Aufsparrendämmung, ist sie ideal, um bei sehr gutem Kosten-Nutzen-Effekt ein Dach von innen zu dämmen. Vor allem beim nachträglichen Dachausbau ist es die Dachaufbau-Isolierung der ersten Wahl.

Bei der Dachdämmung mit Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial am Dach innen zwischen den Sparren verlegt. Eine Lattenkonstruktion sorgt für den entsprechenden Halt für die nachfolgende Verschalung. Allerdings besteht bei diesem Verfahren immer das Risiko von Wärmebrücken im Bereich der ungedämmten Balken.

Abhängig vom verwendeten Dämmmaterial für das Dach und dessen Dicke kann es erforderlich sein, die Tiefe der Zwischenräume zwischen den Dachbalken zu vergrößern. Dafür werden zusätzliche Balken auf die bereits vorhandenen Sparren aufgeschraubt. Diesen Vorgang nennt der Fachmann „aufdoppeln“.

Zwischensparrendämmung auf einen Blick

  • einfach anzubringen und kostengünstig
  • eignet sich dafür jede, Dachschräge zu dämmen
  • kann mit anderen Methoden zur Dachdämmung kombiniert werden
  • mögliche Wärmebrücken durch ungedämmte Balken

Untersparrendämmung: die beste Lösung für die ergänzende Wärmedämmung

Die Untersparrendämmung eignet sich vor allem als zusätzliche Dachdämmung für die nachträgliche Isolierung für Ihr Dach. Bei der Dachdämmung mit Untersparrendämmung wird das Dämmmaterial direkt auf die bereits vorhandene Verschalung der Dachkonstruktion aufgebracht. Für die erforderlichen Zwischenräume und Halt sorgt eine quer montierte Holzlattung, die das Isoliermaterial für die Dachdämmung aufnimmt.

Mit einer Untersparrendämmung ergänzen Sie bereits bestehende Dachdämmungen wie beispielsweise die Zwischensparrendämmung. Neben der zusätzlichen Dachisolierung reduzieren Sie mit dieser Dachdämmung das Risiko von Wärmebrücken, die durch die ungedämmten Holzbalken der Zwischensparrendämmung auftreten können.

Untersparrendämmung auf einen Blick

  • nachträgliche und ergänzende Dämmung
  • optimiert die Dämmwirkung der Zwischensparrendämmung
  • eignet sich als zusätzliche Installationsebene für verschiedenste Hausleitungen
  • wirkt sich auf die Raumgröße aus

Detaillierte Informationen über die nachträgliche Dachdämmung finden Sie im Beitrag „Kann man ein Dach nachträglich dämmen„.

Inwieweit die Untersparrendämmung für Ihr Dach die ideale Zusatzlösung ist, kann nur ein Experte vor Ort entscheiden. Nutzen Sie das Kontaktformular von MeinDach und unsere Spezialisten leiten Ihre Anfrage an einen zertifizierten deutschen Meisterbetrieb in Ihrer Nähe weiter.

Dachdämmung: Wie hoch sind die Kosten?

Wie hoch die Kosten für die Dachdämmung schlussendlich sind, hängt von mehreren Einflussfaktoren ab. Die Größe und Form des Hausdaches spielen genauso eine Rolle wie die Methode der Dachdämmung. Sofern Sie das Dach von innen dämmen, sind die Kosten verhältnismäßig gering. Dies gilt vor allem für die Dachausbau Dämmung. Bei einem Altbau wiederum führen Sie zumeist Dachdämmung und Sanierung gemeinsam durch. In diesem Fall fällt die Entscheidung oft auf die zwar teurere, aber auch wirksamere Dachdämmung von außen.

Die Dachdämmung eines Einfamilienhauses mit Steildach und einer Dachfläche von 120 Quadratmetern bewegt sich in folgendem Kostenrahmen.

  • Zwischensparrendämmung 50 – 100 Euro pro Quadratmeter
  • Untersparrendämmung 30 – 90 Euro pro Quadratmeter
  • Aufsparrendämmung 100 – 200 Euro pro Quadratmeter

Neben dem Aufwand durch den Fachbetrieb sind es vor allem die Kosten für das Dämmmaterial für das Dach, die sich auf den Preis auswirken. Allerdings bietet eine hochwertigere Isolierung für das Dach langfristig betrachtet zahlreiche Vorteile. Vor allem unter dem Aspekt der stetig steigenden Energiekosten, die das Heizen laufend verteuern.

Da es sich bei der Wärmedämmung Dach um eine energetische Sanierung handelt, wird die Maßnahme durch das KfW-Förderprogramm finanziell unterstützt. Dabei ist es unerheblich, ob Sie nur den Dachstuhl dämmen oder das gesamte Dachgeschoss dämmen.

Dachdämmung amortisiert sich innerhalb kurzer Zeit

Wann sich die Wärmedämmung am Dach amortisiert, hängt vor allem vom Baujahr des Gebäudes ab. Denn ab 1977 erbaute Gebäude orientierten sich bereits an der ersten Wärmeschutzverordnung und weisen einen entsprechenden Mindeststandard an Dämmung auf. Alle vorher erbauten Immobilien verfügen zum Teil über keine Dämmung. Daher amortisiert sich die Dachdämmung eines vor 1977 erbauten Gebäudes schneller als die modernerer Objekte.

Die am häufigsten verwendeten Dachdämmplatten

Renommierte Hersteller von Dachdämmstoffen führen eine große Auswahl verschiedenster Dachdämmstoffe in ihrem Sortiment. Bei der Auswahl spielt die Art der Dachdämmung und ihre Dicke eine genauso große Rolle wie die Wärmeleitfähigkeit der Dachdämmplatten, Wärmeschutz im Sommer, Brandschutz- und Schallschutz-Eigenschaften oder deren unkomplizierte Verarbeitung.

Die folgenden Dachdämmstoffe sind, nach ihrer Wärmeleitfähigkeit geordnet. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit (W/mk) eines Materials ist, umso wirksamer ist die Dämmwirkung. Die angegebene Dachdämmung-Dicke ist erforderlich, um den nach EnEV erforderlichen U-Wert von 0,24 W/qmK (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) zu erreichen.

  • PU-Hartschaum, 0,022 – 0,027 W/mk, 12 cm Dicke
  • Glaswolle, 0,032 – 0,040 W/mk bei 14 cm Dicke
  • XPS, 0,035 – 0,045 W/mk bei 14 cm Dicke
  • Schafwolle, 0,035 – 0,045 W/mk bei 16 cm Dicke
  • Styropor, 0,035 – 0,045 W/mk bei 14 cm Dicke
  • Holzfaser, 0,04 – 0,055 W/mk bei 18 cm Dicke
  • Schaumglas, 0,04 – 0,05 W/mk bei 16 cm Dicke

Zusätzlich zum Dämmmaterial für das Dach benötigen Sie noch weitere Materialien wie Dampfbremsen oder Dampfsperren. Vor allem das korrekte Verlegen der Dampfsperren ist ein sensibles Thema und sollte ausschließlich durch einen deutschen Meisterbetrieb erfolgen, um spätere Schimmelbildung oder Schäden an der Dachkonstruktion durch den Eintritt von Feuchtigkeit zu vermeiden.

MeinDach leitet Ihre unverbindliche Anfrage an einen Meisterbetrieb in Ihrer Nähe weiter. Fordern Sie einfach Ihr persönliches Angebot an.

Blower-Door Test und Wärmebildmessung nach der Dachdämmung

Nachdem alle Maßnahmen rund um das Hausdach isolieren abgeschlossen sind, ist es sinnvoll, deren Wirksamkeit zu prüfen. Testen Sie den einwandfreien Zustand der verlegten Dampfsperre und ob die Dachdämmung korrekt durchgeführt wurde.

Eine Prüfmethode ist der Blower-Door-Test. Mit diesem Verfahren stellt der Experte fest, ob die Dampfsperre fachgerecht verlegt und zuverlässig dicht ist. Denn ist dies nicht der Fall und die Dampfsperre undicht, dringt Feuchtigkeit ein und führt zu erheblichen Bauschäden oder Schimmelbefall.

Die zweite Möglichkeit sind Wärmebildkamera-Aufnahmen. Damit entdecken Sie Wärmebrücke oder nicht fachgerecht verlegtes Dämmmaterial. Zusätzlich erhalten Sie wichtige Informationen über die Wirksamkeit der bisher durchgeführten energetischen Sanierung und ob weitere Maßnahmen wie das Anbringen einer Untersparrendämmung erforderlich sind.

Staatliche Förderung für Ihre Maßnahmen zur Dachdämmung

Ein wichtiger Baustein bei der Finanzierung einer Dachdämmung ist die KfW-Förderung mit unterschiedlichen Programmen. Einzelmaßnahmen wie die Wärmedämmung am Dach werden genauso gefördert wie die umfangreichere energetische Sanierung.

KfW-Programm 151, 152

Kredit bis 50.000 Euro für Einzelmaßnahmen zu 0,75 % Sollzins p.a.

Kredit bis 120.000 Euro bei Sanierung zum KfW-Effizienzhaus

Beratung durch Experten bis zu 4.000 Euro Extraförderung

Tilgungszuschuss reduziert die rückzahlbare Kreditsumme

KfW-Programm 430

Zuschuss bis zu 10.000 Euro bei Einzelmaßnahmen

48.000 Euro Zuschuss bei umfassender energetischer Sanierung

Unsere mehr als 2.000 Dachdecker-Partnerbetriebe beraten Sie ausführlicher über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und unterstützen Sie dabei. Fordern Sie schnell und unkompliziert ein persönliches Angebot von einem Dachdecker-Meisterbetrieb in Ihrer Nähe an. Wir leiten Ihre Anfrage an einen der ausgewählten Betriebe in Ihrer Region weiter.

Dachdämmung im Altbau verpflichtend

Mit der neuen Energiesparverordnung (EnEV) wird die Wärmedämmung am Dach für viele Hausbesitzer verpflichtend. Denn alle Immobilien, die ab dem 1. Februar 2002 den Besitzer wechseln, müssen energetisch saniert werden, um die Vorgaben der EnEV zu erfüllen.

Gebäude mit unveränderten Besitzverhältnissen müssen nur dann energetisch saniert werden, wenn mindestens 10 % eines Hausteils erneuert werden. Erneuern Sie beispielsweise bei Ihrem Haus, das nicht den Vorgaben der EnEV entspricht, einen Teil des Daches, müssen Sie das gesamte Dach isolieren.

Die Dachdämmung beim Altbau führen Sie idealerweise dann durch, wenn Sie das Dach sanieren. Denn führen Sie Dach sanieren und dämmen in einem Arbeitsschritt durch, sparen Sie Kosten und profitieren von der effizienten Außensparrendämmung.

Info:

Kombinieren Sie die Dach Wärmedämmung mit dem Einbau einer modernen Heizungsanlage, sofern noch eine alte Heizung in Betrieb ist. So profitieren Sie mehrfach von den Vorteilen der energetischen Sanierung Ihres Hauses. Beide Maßnahmen sind KfW-gefördert

Dachdämmung material von Braas

Kosten einer Dachdämmung in 2024: Kosten, Zuschüsse, Förderung

Die Leistung und Kosten für die Dachdämmung spielen eine wichtige Rolle. Die MeinDach Partnerbetriebe sorgen für optimale Lösungen von der Planung bis zur Dachdämmung.

Die Dachdämmung: Kosten, Methoden und Möglichkeiten

Nicht erst, seit es die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert, ist die Dämmung von Dächern besonders in Mode gekommen. Denn gedämmte Dächer sparen nicht nur Energie, sondern erhöhen auch den Wohnkomfort deutlich. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Dämmung des Daches achten müssen, welche Dämmstoffe und Methoden es gibt und welche Möglichkeiten sich für Sie durch die Dachdämmung ergeben. Zudem werfen wir einen Blick auf die Kosten für die Dachdämmung- auch darauf, wie Sie Ihre Heizkosten reduzieren können – und zeigen Ihnen, wie einfach und effektiv Sie Ihr Dachprojekt durch die MeinDach Partnerbetriebe realisieren lassen können.

Verschiedene Varianten der Dachdämmung

Bei der Dämmung des Daches können verschiedene Methoden und Varianten in Frage kommen. Wir werfen für Sie einen Blick auf die unterschiedlichen Methoden und erläutern deren Vor- und Nachteile und zeigen den Aufwand, der mit der jeweiligen Art der Dachdämmung verbunden ist. So können Sie sich in Absprache mit dem MeinDach Partnerbetrieb für eine passende Lösung entscheiden und von der effektiven Umsetzung durch Dachdecker und Zimmerer profitieren.

Die Aufsparrendämmung

Die Aufsparrendämmung ist in der Regel eine Lösung für eine vollständige Dachsanierung. Diese Methode bietet sich vor allem dann an, wenn entweder das Dachgeschoss bereits ausgebaut ist oder aufgrund der Sparrenhöhe keine alternative Lösung gewählt werden kann. Da bei der Aufsparrendämmung eine vollflächige Dämmschicht auf das Dach aufgebracht wird, kommt es zu einer besonders effektiven Wärmedämmung und zu einem guten Hitzeschutz für den Dachboden. Daher handelt es sich bei der Aufsparrendämmung um die effektivste Lösung, da bei einer entsprechenden Dicke des Dämmmaterials ein enorm guter Wärmeschutz erreicht werden kann, ohne dass die bewohnbare oder nutzbare Fläche des Dachbodens eingeschränkt wird. Allerdings handelt es sich auch um eine besonders aufwendige Variante, da für die Dämmung die gesamte Dacheindeckung abgetragen werden muss. Aus diesem Grund eignet sich die Aufsparrendämmung entweder für den Neubau oder für Bestandsimmobilien, wenn

eine Dachsanierung ansteht und somit die Dacheindeckung eh abgetragen und erneuert werden muss.

Die Zwischensparrendämmung

Die Zwischensparrendämmung ist eine Form der Dachdämmung, welche sich vor allem für noch nicht ausgebaute Dachböden eignet. Diese Art der Dämmung ist unter anderem für die Altbausanierung bestens geeignet und kann in der Regel mit geringem Aufwand realisiert werden. Bei einer noch intakten Dachkonstruktion und Dacheindeckung ist diese Variante sehr beliebt. Das Dämmmaterial wird bei der Zwischensparrendämmung fugendicht zwischen den vorhandenen Dachsparren angebracht. Dabei spielt die Sparrenhöhe eine wichtige Rolle, da das Dämmmaterial eine gewisse Dicke haben muss. Hier kann unter anderem durch die Aufdopplung der Dachsparren die notwendige Dicke erreicht werden. Nach der eigentlichen Dämmung muss das Dämmmaterial von der Innenseite durch eine Dampfbremse vor Feuchtigkeit geschützt werden. Somit wird eine Schimmelbildung im Innern des Dämmmaterials verhindert. Den Abschluss einer solchen Maßnahme bildet die Innenverkleidung, sodass die Dämmung des Daches von Innen und Außen nicht mehr sichtbar ist.

Die Untersparrendämmung

Die Untersparrendämmung ist in der Regel keine eigene Dämmform, sondern eine effektive Ergänzung zur Zwischensparrendämmung. Ist die Sparrenhöhe bei der Zwischensparrendämmung zu gering, kann statt der Aufdopplung der Sparren auch eine zusätzliche Untersparrendämmung gewählt werden. Durch eine Untersparrendämmung kann die Effizienz der Zwischensparrendämmung um bis zu 25 Prozent angehoben werden. Allerdings bedeutet eine solche Dämmung auch immer einen spürbaren Raumverlust im Innenraum des Dachbodens. Daher werden nach Möglichkeit bei der Untersparrendämmung Dämmstoffe mit einer sehr hohen Dämmwirkung und einer sehr geringen Aufbauhöhe eingesetzt, um den Raumverlust so gering wie nur möglich zu halten.

Dämmung beim Flachdach

Die Dämmung bei einem Flachdach hängt von der Art der Dachnutzung ab. Unterschieden wird nach genutzter und ungenutzter Dachfläche. Es hängt also stark davon ab, ob das Flachdach begehbar ist, welche Variante der Dachdämmung und welche Materialien in Frage kommen. In den meisten Fällen erfolgt eine Dämmung eines Flachdachs von innen, sodass es durch die Dämmung zu einer Verringerung der Deckenhöhe kommen kann. Am besten lassen Sie sich von einem MeinDach Partnerbetrieb umfassend beraten, wenn Sie eine Dämmung Ihres Flachdachs planen. Denn dank der vielen unterschiedlichen Bauformen und der unterschiedlichen Arten der Nutzung muss jede Planung für eine Dämmung individuell erstellt und angepasst werden.

Verschiedene Dämmmaterialien im Vergleich

Nicht alle Dämmmaterialien sind für den Einsatz am Dach geeignet. Allerdings gibt es auch für Dächer eine ganze Reihe unterschiedlicher Dämmstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften, welche für Ihr Dachprojekt in Frage kommen. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Dämmstoffe vor, können aber keinen Ratschlag zur Auswahl der Dämmstoffe geben. Denn die Auswahl sollte immer in direkter Absprache mit dem zuständigen Fachbetrieb erfolgen, da die Wahl unter anderem abhängig von der Art des Daches und dem vorherrschenden Dämmungsbedarf ist. Unsere MeinDach Partnerbetriebe beraten Sie bei der Auswahl der passenden Dämmstoffe umfassend. Denn Faktoren wie die Kosten, die Methode der Dämmung, aber auch die Traglast des Daches und die Umweltverträglichkeit der gewählten Dämmstoffe spielen eine wichtige Rolle und müssen stets bedacht werden. Dämmstoffe für das Dach sind unter anderem:

  • EPS – Expandiertes Polystyrol
  • XPS – Extrudiertes Polystyrol
  • Mineralwolle – Glas- und Steinwolle
  • PUR – Polyurethan-Hartschaumplatten
  • Holzfaser
  • Hanf

Jeder Dämmstoff bietet eigene Vor- und Nachteile und kann bei verschiedenen Dämmungs-Methoden eingesetzt werden. Die MeinDach Partnerbetriebe beraten Sie umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten und finden für Sie die passende Lösung für eine optimale Dachdämmung bei transparenten Kosten.

Die Kosten der Dachdämmung

Die Kosten einer Dachdämmung hängen von vielen Faktoren ab und können daher nicht genauer bestimmt werden. Grob kann man sagen, dass die Kosten für die Dämmung eines Steildaches zwischen 15 und 55 Euro pro Quadratmeter liegen. Für die Dämmung eines Flachdaches sieht das etwas komplizierter aus. Erfahren Sie hier mehr über die Dämmung eines Flachdachs sowie zu den Kosten für ein neues Flachdach. Denn abhängig von der Größe des Daches, des Aufwands der eigentlichen Dämmung und der verwendeten Dämmmaterialien können die Kosten enorm variieren. Am besten und effektivsten ist es, wenn Sie sich ein individuelles und faires Angebot von einem der MeinDach Partnerbetriebe in Ihrer Region erstellen lassen. So erhalten Sie nach einer Begutachtung vor Ort einen realistischen Kostenvoranschlag und ein individuelles Angebot von einem ausgewählten Meisterbetrieb in Ihrer Region.

Das kostet eine Dachdämmung pro Quadratmeter

Bei einem Steildach gilt die sehr grobe Angabe von 15 bis 55 Euro pro Quadratmeter für die Dämmung, da wie beschrieben, sehr viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Wichtig ist, dass Sie stets bedenken, dass eine Dachdämmung auf Dauer zu einer deutlichen Reduzierung Ihrer Energiekosten führt und sich die Kosten somit im Laufe der Zeit amortisieren. Lassen Sie sich von einem ausgewählten MeinDach Partnerbetrieb in Ihrer Region umfassend beraten. Diese Betriebe verfügen nicht nur über langjährige Erfahrung in der Dachdämmung, sondern können Sie auch über die unterschiedlichen Lösungen und den besten Kosten-Nutzen-Faktor für Ihr individuelles Dach beraten. So finden Sie für sich die optimale Lösung und profitieren auf Dauer enorm vom perfekt gedämmten Dach. Fordern Sie einfach ein individuelles Angebot an und profitieren Sie von der fachgerechten Dachdämmung durch deutsche Meisterbetriebe.

Kann ich mein Dach selbst dämmen?

Immer wieder versuchen Bauherren und Hausbesitzer bares Geld zu sparen, indem Arbeiten zur Dachdämmung selbst übernommen werden. Das Problem dabei liegt meist im Detail. Denn auch wenn viele Arbeiten einfach aussehen, so können bereits kleine Fehler zu echten Problemen führen. Denn ohne eine fachgerechte Ausführung und eine professionelle Überprüfung der Arbeiten kommt es bei der Dachdämmung sehr schnell zu Kältebrücken. Die einzelne Kältebrücke erscheint erst einmal nicht als Problem, doch in der Regel werden viele dieser Brücken bei den privaten Versuchen der Dachdämmung nicht entdeckt. Dies kann unter anderem dazu führen, dass die Effekte der Dachdämmung verpuffen und Sie von der Dämmung kaum noch profitieren. Aus diesem Grund ist es immer ratsamer einen Fachbetrieb zu beauftragen. Mit MeinDach finden Sie passende Meisterbetriebe mit viel Erfahrung in Ihrer Region.

Dachdämmung direkt beim Bau

Besonders effektiv ist es natürlich, wenn Sie sich direkt während der Bauplanung bereits für eine Dachdämmung entscheiden. Denn so lässt sich die Sanierung mit dem geringstmöglichen Aufwand und somit auch mit den geringstmöglichen Kosten für die Dachdämmung realisieren. Denn die Dämmung kann direkt während des Dachaufbaus optimal integriert werden, was die Arbeitszeit am Dach bei der Dämmung für Sie deutlich reduziert. Wenden Sie sich einfach an die passenden MeinDach-Partnerbetriebe in Ihrer Region und profitieren Sie von der hohen Zuverlässigkeit und der fachgerechten Arbeit. Starten Sie noch heute Ihr Dachprojekt über MeinDach. So können Sie ganz einfach und ohne Aufwand mit einem professionellen Dachdecker und Zimmerer aus Ihrer Region die Dachdämmung bereits während der Bauphase realisieren.

Nachträgliche Dachdämmung

Viel häufiger ist allerdings die nachträgliche Dachdämmung. Denn viele Immobilienbesitzer haben sich beim Bau noch keine Gedanken über die Dämmung des Daches gemacht und möchten dies nun nachholen. Sei es, um den Dachboden als Wohnraum auszubauen oder um von den vielen weiteren Vorteilen eines gedämmten Daches zu profitieren. Bei der nachträglichen Dachdämmung spielen allerdings viele Faktoren eine wichtige Rolle. Daher ist es in der Regel nicht möglich, pauschale Angaben zu den Kosten für die Dachdämmung oder zu den verschiedenen technischen Möglichkeiten zu machen. Welche Lösung jeweils in Frage kommt, hängt maßgeblich vom Aufbau des Daches, vom Zustand des Dachstuhls und von vielen weiteren Faktoren ab. Über MeinDach können Sie zuverlässige Dachdecker oder Zimmerer in Ihrer Region finden, welche Ihr Dachprojekt professionell begleiten und für eine optimale Dachdämmung sorgen.

Die Vorteile eines gedämmten Daches

Ein gedämmtes Dach bietet viele verschiedene Vorteile. Zum einen macht es den Bereich des Dachbodens deutlich bewohnbarer, da sowohl im Sommer als auch im Winter die Dachdämmung für eine optimale Temperaturregulierung des Dachbodens sorgt. Im Sommer wird die oftmals schlimme Hitze direkt unter dem Dach durch die Dachdämmung minimiert, da sich der Raum durch die Dämmung viel langsamer und geringer aufheizen kann. Im Winter hingegen bleibt die Wärme im Raum erhalten, da der Wärmeaustausch zwischen Innenraum und Außenbereich durch die Dachdämmung spürbar reduziert wird. Das sorgt nicht nur für ein angenehmeres Wohnklima, sondern senkt zugleich auch die benötigte Heizenergie deutlich ab. Daher können Sie durch eine professionelle Dachdämmung langfristig enorm viel Geld einsparen und Ihre Heizkosten reduzieren.

So viel können Sie durch ein gedämmtes Dach sparen

Durch ein nicht gedämmtes Dach geht viel Heizenergie verloren. Je nach Aufbau und Größe des Gebäudes können bis zu 20 Prozent der Heizenergie allein über das nicht gedämmte Dach verloren gehen. Dieser Wert kann sogar noch gesteigert werden, wenn der Dachboden als Wohnraum genutzt und somit aktiv beheizt wird. Sie können also durch eine Dachdämmung bis zu 20 Prozent Ihrer bisherigen Heizkosten reduzieren und somit deutlich an Geld sparen. Abhängig von der Größe des Hauses und der verwendeten Heizungsanlage sind dies enorme Einsparungen, sodass sich die Kosten für die Dachdämmung im Laufe der Jahre problemlos amortisieren können. Da durch eine fachgerechte Dachdämmung in der Regel auch ein verbesserter Schallschutz einhergeht, profitieren Sie zusätzlich durch eine Verbesserung des Wohnkomforts.

Der Umwelt zuliebe: CO2-Einsparungen durch eine Dachdämmung

Neben den persönlichen Vorteilen und Einsparungen bietet eine Dachdämmung auch eine gute und effektive Möglichkeit die Umwelt zu entlasten. Denn auch unser persönlicher Energieverbrauch trägt zur Verschmutzung der Umwelt bei, vor allem dann, wenn wir auf eine nicht CO2-neutrale Heizanlage setzen. In diesen Fällen kann auch der CO2-Ausstoß der Heizung durch eine Dachdämmung um bis zu 20 Prozent reduziert werden, da der Heizbedarf durch die Dachdämmung deutlich und spürbar sinkt. Sie entlasten durch die Dämmung also nicht nur Ihren Geldbeutel spürbar, sondern tragen auch aktiv zum Schutz der Umwelt und zu deren Erhalt bei. Ein wichtiges Argument für viele Menschen und ein einfacher Schritt, um die Umwelt zu entlasten und zugleich selbst von dieser Lösung effektiv zu profitieren. Und seit Inkrafttreten des Klimapaketes Anfang 2020 werden Ihre Bemühungen durch Fördermöglichkeiten wie die KfW-Förderungen noch weiter unterstützt.

Individuelle Planung für die optimale Dachdämmung

Profitieren Sie bei Ihrer Dachdämmung vom effizienten und optimal organisierten MeinDach Prozess. Sie erstellen über MeinDach ein Dachprojekt und fordern ein individuelles Angebot an. Der MeinDach Angebotsassistent führt Sie durch den gesamten Prozess und Sie erhalten ein kostenloses Angebot. Ausgewählte Meisterbetriebe aus Ihrer Region übernehmen die Dachdämmung in diesem Prozess und sorgen für optimale Ergebnisse und helfen, die Heizkosten reduzieren. Über MeinDach finden Sie den passenden Dachdecker oder Zimmerer für Ihr individuelles Dachprojekt. Jetzt ganz einfach ein kostenfreies Angebot über MeinDach anfordern und von den kompetenten Leistungen profitieren.

Ein neues haus mit einem Auto, das draußen geparkt ist, für Leute, die sich viel fragen, Was kostet ein neues Dach

Was kostet ein neues Dach? Der große Kostenüberblick

Was kostet ein neues Dach? Der große Kostenüberblick

Bevor die Entscheidung für eine Dachsanierung oder Dacherneuerung fällt, ist die Frage „Was kostet ein neues Dach?“ ein wichtiger Teil der Planung. Denn jeder Eigenheimbesitzer möchte sein verfügbares Budget so optimal wie möglich investieren. Dieser Ratgeber liefert Ihnen alle wichtigen Informationen zu den Kosten eines Steildaches. Detaillierte Antworten zum Flachdach finden Sie in unserem Beitrag „Was kostet ein neues Flachdach?“.

Zusammenfassung

  • Die reine Dacheindeckung ergibt Kosten von ca. 10.000 bis 15.000 Euro pro 100 m² Dachfläche.
  • Bei einer zusätzlichen Dämmung mit einer Aufsparrendämmung können Gesamtkosten von bis zu 30.000 Euro für 100 m² anfallen.
  • Eine zusätzliche Modernisierung mittels Photovoltaik erhöht die Kosten ohne Speicher von etwa 10.500 bis 23.500 Euro.
  • Um die Kosten für eine Sanierung zu reduzieren, bestehen Förderprogramme oder günstige Darlehen.

Der Umfang der geplanten Maßnahmen entscheidet über die Kosten

Der Aufbau eines modernen Daches besteht aus vier grundlegenden Komponenten, die die Kosten eines neuen Daches maßgeblich beeinflussen.

  • Dachstuhl als tragendes Element
  • Dämmung als Wärmeschutz
  • Lattung für Dachpfannen
  • Dacheindeckung wie Dachziegel oder Dachsteine

Planen Sie ein komplett neues Dach einschließlich des tragenden Elementes Dachstuhl, kalkulieren Sie die Kosten für alle Komponenten. Eine Dachsanierung umfasst häufig nur einen Teil des Daches und dient unter anderem der Modernisierung.

Maßnahmen einer Sanierung:

  • umfangreichere Reparaturen oder komplette Erneuerung des Dachstuhls
  • Austausch der Dämmmaterialien
  • Reparatur der Lattung
  • neue Dacheindeckung oder alternativ Dachbeschichtung
  • Austausch alter Dachfenster

Mit einer Dachsanierung erhöht sich nicht nur der Immobilienwert und der langfristige Schutz des Gebäudes, sondern auch der Wohnkomfort.

Viele Eigenheimbesitzer kombinieren die Dachsanierung mit dem Ausbau des Dachgeschosses oder installieren in bereits ausgebauten Dachgeschossen Gauben anstelle der alten Dachfenster.

Abhängig vom allgemeinen Zustand der gesamten Dachkonstruktion bieten Unternehmen immer wieder die Dachbeschichtung an. Unter gewissen Voraussetzungen ist diese Maßnahme auf jeden Fall eine Alternative, in der wir unter dem Punkt Dachbeschichtungen sowie in unserem Ratgeber „Dachbeschichtung“ noch detaillierter eingehen.

Was kostet ein neues Dach?

Neues Dach benötigt? Hier erfahren Sie, mit welchen Kosten Sie beim Steildach rechnen müssen.

Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Kosten ist die Dachfläche. Diese hängt von der Größe der überdachten Grundfläche sowie von der Dachform ab. So ist ein normales Satteldach mit zwei Dachflächen um rund 30 Prozent günstiger als ein Zeltdach, das mit vier Dachflächen eine wesentlich größere Dachfläche aufweist.

Gehen Sie für eine ungefähre Kostenkalkulation von einer Dachfläche von 150 Quadratmetern aus. Dieser Wert gilt für ein normales Einfamilienhaus mit Satteldach. Die detaillierten Abmessungen für die genaue Berechnung der Dachfläche finden Sie in den Bauakten Ihres Hauses.

Folgende Faktoren beeinflussen die Kosten pro Quadratmeter:

  • Dachfläche
  • Umfang der Maßnahmen
  • Qualität der verwendeten Materialien
  • Art der Dacheindeckung
  • Entsorgung der alten Dacheindeckung (bei alten Immobilien oft mit Asbest belastet)

Die durchschnittlichen Kosten für ein neues Dach bewegen sich im Bereich von 200 bis 300 Euro pro Quadratmeter. Genau kann die Frage „Was kostet ein Dach?“ nur ein erfahrener Dachdecker nach der Besichtigung vor Ort und einem ausführlichen Beratungsgespräch mitteilen.

Was kostet eine Dachsanierung?

Wie beim Bau eines komplett neuen Daches hängen bei der Dachsanierung die Kosten ebenfalls von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem der Umfang der Maßnahmen spielt hier eine wichtige Rolle. Wie hoch die Kosten für eine Dachsanierung sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Größe der Dachfläche ist hier genauso ausschlaggebend wie der Umfang der Maßnahmen und die Materialqualität.

Setzen Sie auf jeden Fall auf hochwertige und dadurch langlebige Materialien, da die Materialauswahl die Kosten langfristig betrachtet beeinflusst. Vor allem besonders preisgünstige Dacheindeckungen verwittern wesentlich schneller und sind anfälliger für Beschädigungen. Billige Dämmmaterialien sind weniger energieeffizient als hochwertige Produkte.

Durchschnittliche Kosten der einzelnen Maßnahmen:

Maßnahmen Kosten pro qm
komplette Dachsanierung (neuer Dachstuhl neue Dämmung, neue Eindeckung) 250 – 350 Euro
einfache Dämmung 30 – 80 Euro
Aufsparrendämmung inkl. Neueindeckung 150 – 250 Euro
einfache Neueindeckung 80 – 130 Euro
neuer Dachstuhl 60 – 80 Euro

Was kostet ein neuer Dachstuhl?

Vor allem in die Jahre gekommene Immobilien weisen häufig Schäden am Dachstuhl auf, die der Zimmermann durch einfachere Reparaturmaßnahmen nicht mehr beheben kann. In vielen Fällen ist es kostengünstiger, den Dachstuhl komplett zu erneuern. Wie bei allen Maßnahmen im Rahmen der Dachsanierung beeinflussen auch hier verschiedene Kriterien die Kosten.

  • Komplexität des Dachstuhls
  • verwendetes Holz (Fichte, Lärche, Kiefer, Eiche)
  • Dachform

Berücksichtigen Sie die verschiedenen Einflussfaktoren, ergibt sich unabhängig von den regionalen Lohnkosten ein Preis von 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter Dachfläche. Hinzu kommen noch die Kosten für den Abriss und die fachgerechte Entsorgung des alten Dachstuhls.

Was kostet eine neue Dachdämmung?

Eine neue Dachdämmung ist eine wichtige Investition in die Energieeffizienz und den Wohnkomfort Ihres Hauses. Sie trägt nicht nur dazu bei, die Heizkosten zu senken, sondern verbessert auch den Schallschutz und erhöht den Wert Ihrer Immobilie. Doch welche Kosten sind mit einer Dachdämmung verbunden? Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Faktoren, die die Kosten einer Dachdämmung beeinflussen, und bietet Ihnen eine Orientierungshilfe bei der Planung dieses wichtigen Projekts.

Arten der Dachdämmung und ihre Kosten

Die Wahl der Dämmmethode hat einen großen Einfluss auf die Gesamtkosten. Grundsätzlich gibt es drei Hauptarten der Dachdämmung:

  • Zwischensparrendämmung: Diese Methode ist am häufigsten und wird in die Zwischenräume der Dachsparren eingebracht. Sie ist relativ einfach umzusetzen und daher oft kostengünstiger. Die Kosten liegen durchschnittlich bei 40 bis 80 Euro pro Quadratmeter, je nach Material und Aufwand.
  • Untersparrendämmung: Hier wird die Dämmung unterhalb der Dachsparren angebracht, oft in Kombination mit einer Zwischensparrendämmung. Dies erhöht die Dämmleistung, kann aber die Raumhöhe verringern. Die Kosten belaufen sich in der Regel auf 30 bis 60 Euro pro Quadratmeter.
  • Aufsparrendämmung: Diese Methode wird auf den Dachsparren angebracht und ist besonders effizient, da sie Wärmebrücken minimiert. Sie ist jedoch die teuerste Variante, mit Kosten von 100 bis 200 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der gewählten Dämmstoffart und den baulichen Gegebenheiten.
Art der Dämmung Kosten pro qm
Untersparrendämmung 30 – 60 Euro
Zwischensparrendämmung 50 – 80 Euro
Aufsparrendämmung inkl. Neueindeckung 150 – 250 Euro
Einflussfaktoren auf die Kosten

Die Kosten für eine Dachdämmung variieren stark, abhängig von mehreren Faktoren:

  • Dämmstoff: Die Wahl des Dämmmaterials ist ein entscheidender Kostenfaktor. Mineralwolle ist eine häufige und kostengünstige Wahl, während ökologische Dämmstoffe wie Zellulose oder Holzfaserplatten teurer sein können. Die Preise für Dämmstoffe reichen von etwa 20 bis 150 Euro pro Quadratmeter.
  • Dachform und -größe: Ein komplexes Dach mit vielen Gauben, Schornsteinen oder Dachfenstern erfordert mehr Arbeitsaufwand und kann die Kosten erheblich erhöhen. Auch die Größe des Daches spielt eine Rolle: Je größer die Fläche, desto höher die Gesamtkosten, wobei sich die Quadratmeterkosten durch Skaleneffekte etwas verringern können.
  • Zustand des Daches: Wenn das Dach bereits alt oder beschädigt ist, müssen möglicherweise vor der Dämmung Reparaturen durchgeführt werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Auch die Unterkonstruktion des Daches muss in einem guten Zustand sein, um eine Dachdämmung tragen zu können.
  • Arbeitskosten: Die Kosten für die Handwerker können je nach Region variieren. In städtischen Gebieten liegen die Lohnkosten oft höher als in ländlichen Regionen. Zudem beeinflusst die Komplexität der Arbeit die Kosten: Eine einfache Zwischensparrendämmung ist weniger arbeitsintensiv als eine Aufsparrendämmung.

Was kostet eine neue Dacheindeckung?

Die Dacheindeckung ist der größte Kostenfaktor im Rahmen der Dachsanierung oder der Errichtung eines neuen Daches. Allerdings haben Sie hier auch die meisten Möglichkeiten, die Gesamtkosten zu reduzieren. Denn moderne und hochwertige Dacheindeckungen gibt es bereits sehr günstig, wie der Braas-Dachstein beweist. Er ist vor allem für Dächer, bei denen das Gewicht der Dacheindeckung eine untergeordnete Rolle spielt, die ideale Lösung.

Im Durchschnitt bewegen sich die Kosten für die Dacheindeckung im Bereich von 20 bis 100 Euro. Die nachfolgenden Preise sind reine Materialpreise ohne Arbeits- und Materialkosten des Dachdeckers und ohne Entsorgungskosten der alten Dacheindeckung.

Art der Dacheindeckung Kosten pro qm
Dachstein 20 Euro
Dachziegel 25 – 50 Euro
Aluminium 35 Euro
Titanzink 40 Euro
Schiefer 90 Euro
Reet 100 Euro

Unter gewissen Voraussetzungen ist die Dachbeschichtung sinnvoll und eine günstige Alternative zur Neueindeckung.

Was kostet eine Dachbeschichtung als Alternative zur Neueindeckung

Zum Thema Dach lackieren sind die Erfahrungen sehr unterschiedlich. Wobei der Hauptgrund in der unterschiedlichen Qualität der Dachbeschichtung liegt. Denn die hochwertige Dachbeschichtung von Firmen mit umfassender Erfahrung in diesem Thema überzeugt durch eine sehr lange Haltbarkeit.

Was kostet eine Dachbeschichtung pro qm

Im Vergleich zur Dachsanierung ist die Dachbeschichtung günstig. Denn mit Kosten zwischen 60 und 70 Euro pro Quadratmeter können Sie hier bei einer umfangreichen Dachsanierung die Gesamtkosten spürbar reduzieren. Denn ist die verwitterte Dacheindeckung grundsätzlich intakt, wird sie nicht ausgewechselt, sondern erhält neuen Schutz durch die Dachbeschichtung. Dadurch reduziert die Dachbeschichtung die Kosten im Vergleich zur kompletten Neueindeckung um ungefähr 20 bis 35 Euro pro Quadratmeter.

Wie lange hält eine Dachbeschichtung?

Durch die stetige Weiterentwicklung der verwendeten Materialien erhöhte sich die Haltbarkeit von Dachbeschichtungen deutlich. Dies gilt vor allem für Produkte aus Reinacrylat, die mit Fluropolyurethan verstärkt sind. Diese Dachbeschichtung konnte im Warentest mit einer Lebensdauer von 11 bis 14 Jahren überzeugen. Praktische Dachbeschichtung-Erfahrungen renommierter Hersteller bestätigen sogar eine Haltbarkeit von bis zu 20 Jahren.

Eine hochwertige Dachbeschichtung und deren Preise heben sich deutlich von nur wenig haltbaren Billigprodukten ab. Lassen Sie sich von einem Dachdecker mit Erfahrung in der Dachbeschichtung umfassend beraten.

Wie sinnvoll ist eine Dachbeschichtung?

Ob eine Dachbeschichtung sinnvoll ist, hängt von der Ausgangssituation ab. Ein wichtiger Punkt ist, dass das Dach noch intakt ist. Sofern dies der Fall ist, bietet die Dachbeschichtung nicht nur Kosten- sondern auch andere Vorteile.

  • erhöhter Schutz gegen Umwelteinflüsse
  • beugt Beschädigungen durch eindringende Feuchtigkeit vor
  • verzögert die Dachsanierung
  • erhöht die Nutzungsdauer des Daches

Umfangreiche Informationen zu diesem interessanten Thema finden Sie in unserem Ratgeber „Dachbeschichtung kann die Lebensdauer eines Daches erhöhen„.

Was kostet der Einbau von Dachfenstern und Gauben?

Viele Eigenheimbesitzer planen im Rahmen der Dachsanierung den Ausbau des Dachgeschosses zum Wohnraum. Abhängig von der Nutzung und von der Dachneigung sind Dachfenster oder Gauben erforderlich. Die geplante Fensterfläche oder Größe der Gaube beeinflusst die Kosten maßgeblich. Ein weiteres Kriterium ist die Qualität des Dachfensters, dessen Funktionalität sowie die verwendeten Materialien (Holz, Kunststoff, Aluminium).

Kalkulieren Sie für ein normal großes Dachfenster Kosten ab 800 Euro pro Fenster inklusive Montage. Für eine einfache Gaube sollten Sie ungefähr 3.000 Euro und mehr veranschlagen. Wie hoch die genauen Kosten tatsächlich sind, erfahren Sie von Ihrem Dachdecker. Er erstellt Ihnen nach einem persönlichen Gespräch und der Besichtigung vor Ort ein Angebot.

Kosten für Dachentwässerung und Rückbau des Schornsteins

Die Dachentwässerung verhindert das Eindringen von Regen- und Schmelzwasser unter die Dacheindeckung, indem das System die Nässe zuverlässig ableitet. Für die Dachentwässerung fallen durchschnittlich 50 Euro pro Laufmeter an. Achten Sie bei Ihrer Entscheidung unbedingt darauf, dass das Entwässerungssystem optimal auf die Eigenschaften der Dacheindeckung abgestimmt ist.

Auf vielen alten Dächern befinden sich nicht mehr benutzte Schornsteine. Die Dachsanierung ist der ideale Zeitpunkt für den Schornsteinrückbau, der die Gesamtkosten um ungefähr 800 bis 1.500 Euro erhöht.

Was kostet eine Photovoltaik-Anlage?

Der Einbau einer Photovoltaik-Anlage lässt sich gut mit der Dachsanierung verbinden. Sprechen Sie Ihren Dachdecker frühzeitig darauf an, sodass er die Anlage bei der Planung des neuen Daches direkt mitberücksichtigen kann.

Die Dachsanierung oder die komplette Neuerrichtung eines Daches nutzen viele Eigenheimbesitzer dafür, die eigene Energieversorgung durch erneuerbare Energien zu optimieren. Durch einen Solarspeicher gewinnen Sie zusätzliche Autarkie.

Zum aktuellen Zeitpunkt bewegen sich die Kosten für eine mittelgroße Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 5.400 kWh (6 Kilowatt-Peak) im Bereich von 8.000 bis 9.000 Euro. Solar-Batteriespeicher sind bereits ab 7.000 Euro erhältlich. Aktuelle und detaillierte Informationen zu Photovoltaikanlagen finden Sie im neuesten Bericht des Fraunhofer-Instituts.

Ihr Angebot für ein neues Dach – darauf sollten Sie achten

Das auf den ersten Blick ausgesprochen günstige Angebot eines unseriösen Anbieters kann zahlreiche Stolperfallen enthalten. Daher sollten Sie Angebote aus Haustürengeschäften auf keinen Fall akzeptieren, sondern sich für einen deutschen Dachdecker-Meisterbetrieb entscheiden.

Das macht einen qualifizierten Meisterbetrieb aus:

  • Erstbesichtigung vor Ort vor Angebotserstellung
  • gründliche Bestandsaufnahme
  • ausführliche Beratung zu erforderlichen Maßnahmen
  • umfassende Informationen als Entscheidungshilfe bei der Materialauswahl
  • für Laien verständliche Auflistung aller im Angebot enthaltenen Leistungen

Oft handelt es sich um ein Festpreisangebot. In diesen Fällen sollte das Angebot alle im Preis enthaltenen Leistungen ausführlich und verständlich beschreiben, um spätere Unklarheiten zu vermeiden.

Achten Sie beim Angebot unbedingt auf die Nebenkosten, die für Entsorgung des Bauschutts, Gerüstbau und Stellung des Gerüstes oder weitere Sonderleistungen anfallen. Besprechen Sie diese vor der Auftragsvergabe mit Ihrem Dachdecker. Denn vor allem alte Häuser weisen immer noch mit Asbest belastete Dacheindeckungen auf. Wird das im Vorfeld nicht erkannt, können die zusätzlichen Kosten überraschend hoch sein.

In unserem Ratgeberartikel „Angebotsvergleich: Darauf kommt es an“ finden Sie alle wichtigen Informationen rund um dieses Thema.

Der Hausbesitzer füllt ein Formular aus, nachdem er eine Baugenehmigung für ein neues Dach beantragt hat

Baugenehmigung für eine Dachsanierung – wann ist sie nötig?

Ist die Baugenehmigung für ein neues Dach erforderlich oder nicht?  Vor allem das Thema Baugenehmigung für die Dachsanierung ist äußerst komplex und enthält zahlreiche Fallstricke. Daher ist die Beratung direkt bei Ihrem Bauamt vor Ort immer der sicherste Weg. Alternativ nutzen Sie den praktischen Angebots-Assistenten und fordern Sie Ihr persönliches und kostenloses Angebot ein. MeinDach leitet Ihre Anfrage direkt an einen kompetenten deutschen Dachdecker-Meisterbetrieb weiter, der Sie zeitnah kontaktiert.

Zusammenfassung

  • Genehmigungspflichtige Arbeiten: Im Allgemeinen benötigen Sie eine Baugenehmigung, wenn Sie wesentliche Änderungen an Ihrem Dach vornehmen. Dazu gehören Dinge wie der Anbau einer Gaube oder eines Dachfensters oder die Änderung der Dachform.
  • Keine Baugenehmigung erforderlich: Für kleinere Reparaturen, wie den Austausch von Schindeln, benötigen Sie keine Genehmigung.
  • Antragsverfahren: Das Verfahren zur Beantragung einer Genehmigung variiert je nach Bundesland. In der Regel müssen Sie jedoch einen Antrag mit Zeichnungen und anderen Unterlagen bei Ihrer örtlichen Baubehörde einreichen.
  • Prüfung des Antrags: Für die Prüfung des Antrags hat die Behörde maximal 2 Monate Zeit.

Wann ist eine Baugenehmigung für die Dachsanierung nötig?

Eine Baugenehmigung für die Dachsanierung ist in der Regel immer dann erforderlich, wenn über die reinen Instandhaltungsmaßnahmen hinausgehende, wesentliche Veränderungen am Dach vorgenommen werden. Was jedoch als wesentliche Änderung gilt, wird in den meisten Fällen durch die jeweilige Landesbauordnung bestimmt. Da diese Vorschriften von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können, lässt sich keine allgemeingültige Aussage für ganz Deutschland treffen.

Generell wird bei der Baugenehmigung zwischen wesentlichen Änderungen, genehmigungsfreien und verfahrensfreien Baumaßnahmen unterschieden. Ob eine Maßnahme als wesentlich oder verfahrensfrei eingestuft wird, ist ebenfalls von den spezifischen Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes abhängig.

Nur für wesentliche Änderungen ist eine Baugenehmigung erforderlich. Genehmigungsfreie und verfahrensfreie Maßnahmen können ohne weitere Genehmigung durchgeführt werden.

Verfahrensfreie Baumaßnahmen am Dach

Zu den verfahrensfreien Baumaßnahmen zählen alle durchgeführten Instandhaltungsarbeiten wie das Neueindecken eines Daches oder die Wärmedämmung im Rahmen der Sanierung. Umfasst die Dachsanierung auch den Dachstuhl, hängt es vom Ausmaß der erforderlichen Arbeiten ab. In der Regel gilt jedoch auch hier die Vorgabe zur Baugenehmigung für die Dachsanierung. Dadurch entfällt die Pflicht, eine entsprechende Genehmigung einzuholen. Sind Sie sich nicht sicher, zeigen Sie die geplante Maßnahme vor Baubeginn formlos beim Bauamt an. Auf diese Weise erhalten Sie detaillierte und vor allem rechtssichere Informationen durch die Behörde.

In mehreren Bundesländern ist der Dachausbau zu Wohnzwecken genehmigungsfrei, sofern Sie keine wesentlichen Änderungen am Dach und dem Gebäudeäußeren durchführen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass es sich bereits um eine als Wohnraum definierte Fläche handelt. Handelt es sich um eine Nutzfläche, die zu Wohnraum umgebaut wird, ist eventuell eine Genehmigung erforderlich.

Im Zuge des Dachausbaus ist der Einbau eines oder mehrerer Dachfenster erforderlich. Für diese Maßnahme benötigen Sie ebenfalls keine Baugenehmigung. Dies gilt ebenfalls für großzügig gestaltete Dachfenster mit balkonähnlichem Dachaustritt. Allerdings ist die Voraussetzung für den genehmigungsfreien Einbau von Dachfenstern, dass der Hersteller eine entsprechende Bescheinigung eines Prüfingenieurs oder eines Prüfamts vorlegt.

Zu den verfahrensfreien Baumaßnahmen gehören:

  • Instandhaltungsarbeiten wie:
    • Neueindeckung des Daches
    • Wärmedämmung im Rahmen einer Sanierung
  • Dachstuhl-Arbeiten:
    • Wenn die Sanierung den Dachstuhl betrifft, hängt die Genehmigungspflicht vom Umfang der Arbeiten ab.
    • In der Regel sind auch hier keine Baugenehmigungen erforderlich.

    Tipp:

    • Bei Unsicherheit sollten Sie die geplante Maßnahme vor Baubeginn formlos beim Bauamt anzeigen.
    • Das Bauamt gibt Ihnen rechtssichere Informationen.

Dachausbau zu Wohnzwecken

  • Genehmigungsfrei in einigen Bundesländern, sofern:
    • Keine wesentlichen Änderungen am Dach oder an der Fassade vorgenommen werden.
    • Es sich bereits um als Wohnraum ausgewiesene Fläche handelt.
  • Nutzfläche in Wohnraum umwandeln:
    • Hier könnte eine Genehmigung erforderlich sein.

Einbau von Dachfenstern

  • Genehmigungsfrei für:
    • Einfache Dachfenster
    • Großzügige Dachfenster mit balkonähnlichem Dachaustritt
  • Voraussetzung:
    • Der Hersteller muss eine Bescheinigung von einem Prüfingenieur oder Prüfamts vorlegen.

Baugenehmigung für das neue Dach bei wesentlichen Änderungen

Um wesentliche Änderungen handelt es sich immer dann, wenn eine umfangreiche Änderung am Dach selbst vorgenommen wird. Dies kann eine neue Form sein oder Sie lassen das Dach höher setzen, um im Dachgeschoss die für den Dachgeschoss-Ausbau vorgegebene lichte Höhe zu erreichen. Hier handelt es sich um eindeutige wesentliche Änderungen, für die Sie eine Baugenehmigung für das neue Dach benötigen. Denn jede geringfügige Änderung der Dachform oder der Dachhöhe ist genehmigungspflichtig.

Planen Sie den Einbau einer Gaube, handelt es sich um einen wesentlichen Eingriff, da dafür Dacheinschnitte erforderlich sind. Daher benötigen Sie in diesem Fall genauso einen Baugenehmigung für das neue Dach wie für den geplanten Anbau kleiner Balkone oder Erker.

Die MeinDach Partnerbetriebe sind in rechtlichen Belangen rund um Arbeiten am Dach mit Sicherheit gut geschult und beraten Sie vor Baubeginn umfassend über die gesetzlichen Vorgaben. Trotzdem bleiben immer wieder Fragen offen. Antworten darauf finden Sie in der jeweiligen Landesbauanordnung, hier das Beispiel für NRW. Über eine formlose Anfrage beim zuständigen Bauamt erhalten Sie zusätzliche Gewissheit, ob Sie eine Baugenehmigung für Ihr neues Dach oder die Dachsanierung benötigen.

Maximale Dachverlängerung ohne Baugenehmigung

Für die Installation einer Solaranlage und aus vielen anderen Gründen ist eine Dachverlängerung erforderlich. Aber auch nachträglich angebrachte Wärmedämmungen erfordern immer wieder die Verlängerung des Dachs. Bei der Umsetzung ist jedoch vieles zu beachten. So müssen Sie die Mindestabstandsmaße zum Nachbargrundstück einhalten, ein statisches Gutachten prüft, ob eine Dachverlängerung grundsätzlich möglich ist und Sie benötigen einen fachkundigen Zimmermann und kompetenten Dachdecker für die Ausführung der Arbeiten.

Ob Sie eine Baugenehmigung für das neue Dach benötigen, hängt davon ab, wo Sie die Dachverlängerung durchführen. Eine Verlängerung des Dachüberhangs, also der seitliche Abstand zur Fassade, ist als freitragende Variante genehmigungs- oder sogar verfahrensfrei. Entscheiden Sie sich für einen Dachüberhang mit fester Verbindung zum Boden, ist die Änderung genehmigungspflichtig.

Die Verlängerung des Dachüberstands, damit ist eine Verlängerung im Ortgang gemeint, erfordert immer eine Baugenehmigung für das neue Dach.

Führen Sie Dachverlängerungen keinesfalls in Eigenregie durch. Denn obwohl sie das Dach rein theoretisch unbegrenzt verlängern dürfen, belastet jeder zusätzlich Zentimeter das Dach. Zusätzlich sollten Sie berücksichtigen, dass es sich bei den Sparren und Pfetten des Tragwerks um statisch relevante Bauelemente handelt.

Verfahrensfreie und genehmigungsfreie Baumaßnahmen – der Unterschied

Die verschiedenen Landesbauordnungen unterscheiden häufig zwischen verfahrensfreien und genehmigungsfreien Baumaßnahmen. Welche Arbeiten in Ihrem Bundesland verfahrensfrei, genehmigungsfrei sind oder verpflichtend eine Baugenehmigung erfordern, finden Sie in der jeweiligen Landesbauordnung Ihres Bundeslandes.

Verfahrensfreie Maßnahmen erfordern weder das Einreichen von Unterlagen noch eine besondere Zustimmung durch die Behörden. In diesem Fall müssen Sie das zuständige Amt auch nicht informieren.

Anders bei genehmigungsfreien Arbeiten. Obwohl Sie für die Baumaßnahmen keine Baugenehmigung benötigen, müssen Sie die Behörde über eine Mitteilung informieren. Dem Anschreiben fügen Sie einen Entwurf des Bauvorhabens bei und übermitteln die Information an das zuständige Amt.

Baugenehmigung für ein neues Dach

Ist für die geplanten Baumaßnahmen am Dach eine Baugenehmigung erforderlich, ist es Zeit für den Behördengang. Bedenken Sie bitte, dass die Baugenehmigung vor Beginn der Arbeiten beantragt werden muss.

Die dafür erforderlichen Formulare stehen auf den Internetseiten Ihrer Stadt oder Gemeinde zum Download bereit. Zusätzliche Unterlagen wie einen Auszug aus der Liegenschaftskarte, verschiedene Bauzeichnungen und bautechnische Nachweise der geplanten Maßnahme legen Sie dem vollständig ausgefüllten Antrag in mehrfacher Ausführung bei. Im Idealfall ergänzen Sie die genannten Unterlagen mit einer von den Eigentümern der anliegenden Grundstücke unterschriebenen Ansichtszeichnung. Sie dient als Einverständniserklärung für die geplante Baumaßnahme. Auf diese Weise sparen Sie wertvolle Zeit und Kosten für die Zustellung des Genehmigungsbescheides an die benachbarten Grundstücksbesitzer.

Nun geben Sie Antrag und Unterlagen ab und warten auf die Baugenehmigung für die Dachsanierung oder Ihr neues Dach.

Dauer vom Antrag der Baugenehmigung bis Bescheid

Sind alle Unterlagen komplett vorhanden, startet das dreistufige Prüfverfahren Ihres Antrags. Obwohl die Anträge nach ihrem zeitlichen Eintreffen überprüft werden, wirkt sich der Umfang des Bauvorhabens auf die Gesamtdauer zwischen Antragsabgabe und Genehmigungsbescheid aus. Ob Sie in einem bestehenden Wohnhaus das Dachgeschoss für Wohnzwecke ausbauen, den Einbau einer Gaube planen oder eine Dachverlängerung: abhängig vom Wohnort müssen Sie mit mehreren Wochen rechnen.

Allerdings darf sich die Behörde nicht willkürlich lange Zeit lassen und muss vorgegebene Fristen einhalten. So muss der Antrag laut der Landesbauordnung für Baden-Württemberg spätestens zehn Tage nach Eintreffen auf Vollständigkeit geprüft werden. Für die Erstellung des Bescheids hat die Behörde maximal zwei Monate Zeit. Handelt es sich um ein vereinfachtes Verfahren, erhalten Sie den Bescheid laut Vorgabe nach spätestens einem Monat. Ähnliche Fristen finden Sie auch in den Landesbauordnungen anderer Bundesländer.

Beachten Sie bitte, dass der erteilte Genehmigungsbescheid nur eine begrenzte Gültigkeit hat.

Dachsanierung Förderung: Kredite und Zuschüsse von KFW und BAFA

Eine Dachsanierung kann eine erhebliche Investition darstellen, aber sie ist oft notwendig, um die Energieeffizienz und den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten oder zu steigern. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, die Ihnen helfen können, die Kosten zu senken. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Förderoptionen und gibt praktische Tipps, wie Sie diese in Anspruch nehmen können.

Zusammenfassung

  • Dachsanierung kann teuer sein, aber es gibt Förderungen, die helfen können, die Kosten zu senken.
  • Zwei wichtige Förderprogramme sind die KfW und das BAFA.
  • Die KfW bietet Zuschüsse und Kredite für energetische Sanierungen an.
  • Das BAFA fördert Maßnahmen wie den Einbau von Heizanlagen und die Nutzung erneuerbarer Energien.
  • Andere Fördermöglichkeiten gibt es auf regionaler und lokaler Ebene.

Warum eine Dachsanierung?

Bevor wir uns den Fördermöglichkeiten zuwenden, lassen Sie uns kurz die Vorteile einer Dachsanierung betrachten:

  1. Energieeffizienz: Ein gut gedämmtes Dach kann den Energieverbrauch erheblich reduzieren und somit Heizkosten sparen.
  2. Wertsteigerung: Eine modernisierte Dachkonstruktion kann den Marktwert Ihrer Immobilie erhöhen.
  3. Nachhaltigkeit: Durch den Einsatz moderner Materialien und Techniken können Sie den ökologischen Fußabdruck Ihres Hauses reduzieren.

Fördermöglichkeiten für Dachsanierungen

Es gibt verschiedene staatliche und private Programme, die Hausbesitzer bei der Finanzierung einer Dachsanierung unterstützen können. Zwei der bekanntesten Institutionen, die Fördermittel anbieten, sind die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).

KfW-Förderung

Die KfW bietet zahlreiche Förderprogramme für energetische Sanierungsmaßnahmen an. Diese Programme ändern sich jährlich, daher ist es wichtig, sich immer über die aktuellen Bedingungen und Anforderungen zu informieren. Typische Fördermöglichkeiten umfassen:

  • Zuschüsse: Einmalige finanzielle Unterstützung für bestimmte Sanierungsmaßnahmen.
  • Kredite: Zinsgünstige Darlehen für umfangreiche Sanierungsprojekte.

Die KfW-Förderung kann für Maßnahmen wie Dämmung, den Austausch von Dachfenstern oder die Installation von Solaranlagen genutzt werden.

BAFA-Förderung

Das BAFA bietet ebenfalls Förderungen für energetische Sanierungen an. Diese sind oft auf spezifische Maßnahmen wie den Einbau von Heizanlagen oder die Nutzung erneuerbarer Energien ausgerichtet. Auch hier ist es wichtig, die aktuellen Programme und Anforderungen zu überprüfen.

Schritte zur Inanspruchnahme von Fördermitteln

  1. Informieren und Planen: Recherchieren Sie die aktuellen Fördermöglichkeiten der KfW und BAFA. Planen Sie Ihr Sanierungsprojekt sorgfältig, um sicherzustellen, dass es den Anforderungen der Förderprogramme entspricht.
  2. Energieberater hinzuziehen: Ein zertifizierter Energieberater kann Ihnen helfen, die besten Maßnahmen für Ihr Dach zu identifizieren und die entsprechenden Förderungen zu beantragen. Dies ist oft eine Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Fördermitteln.
  3. Antrag stellen: Stellen Sie Ihren Förderantrag vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen. Achten Sie darauf, alle erforderlichen Unterlagen und Nachweise beizufügen.
  4. Maßnahmen durchführen: Nach der Bewilligung der Förderung können Sie mit der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen beginnen. Achten Sie darauf, dass alle Arbeiten fachgerecht und nach den Vorgaben der Förderstelle durchgeführt werden.
  5. Nachweise einreichen: Nach Abschluss der Arbeiten müssen Sie die Durchführung und die Einhaltung der Förderbedingungen nachweisen. Dies kann durch Rechnungen, Fotos und Bescheinigungen des ausführenden Unternehmens erfolgen.

Weitere Fördermöglichkeiten

Neben den KfW- und BAFA-Programmen gibt es weitere Fördermöglichkeiten auf regionaler und lokaler Ebene. Viele Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme an, die zusätzliche finanzielle Unterstützung bieten können. Auch hier lohnt es sich, gründlich zu recherchieren und die verschiedenen Angebote zu vergleichen.

Eine Übersicht dieser kommunalen Förderprogramme finden Sie in der Förderdatenbank.

Steuerliche Vorteile

Neben direkten Förderungen können Sie auch steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen. Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen können unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich abgesetzt werden. Konsultieren Sie hierzu am besten einen Steuerberater, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Tipps zur erfolgreichen Dachsanierung

  1. Frühzeitig planen: Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung Ihrer Dachsanierung, um alle Fördermöglichkeiten voll auszuschöpfen.
  2. Professionelle Beratung: Nutzen Sie die Expertise von Fachleuten, um die besten Lösungen für Ihr Dach zu finden.
  3. Qualitätsmaterialien verwenden: Investieren Sie in hochwertige Materialien, um langfristige Vorteile zu sichern.
  4. Energieeffizienz im Blick: Setzen Sie auf Maßnahmen, die die Energieeffizienz Ihres Hauses nachhaltig verbessern.

Fazit

Eine Dachsanierung ist eine wichtige Maßnahme, um die Energieeffizienz und den Wert Ihrer Immobilie zu erhöhen. Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln der KfW und des BAFA sowie weiterer regionaler Programme können Sie die Kosten erheblich senken. Informieren Sie sich gründlich, planen Sie sorgfältig und nutzen Sie die Unterstützung von Fachleuten, um Ihr Sanierungsprojekt erfolgreich umzusetzen.

Weitere Informationen zu aktuellen Förderprogrammen und detaillierte Anleitungen finden Sie auf den Webseiten der KfW und des BAFA.

Das richtige Material für die Dachsanierung – Darauf sollten Sie achten

Wir zeigen Ihnen, was das richtige Material für Ihre Dachsanierung ist. Mit unserer Hilfe finden Sie einen Dachdecker oder Zimmerer, der Sie dabei unterstützt die optimale Entscheidung für Ihr neues Dach zu treffen.

Bei der Dachsanierung können Sie mit der Wahl des richtigen Materials viel erreichen:

  •     Sie sorgen dafür, dass Ihr neues Dach lange hält.
  •     Sie sparen Energiekosten durch eine effiziente Dachdämmung.
  •     Sie schonen die Umwelt.
  •     Ihr neues Dach entspricht im Aussehen genau Ihren Vorstellungen.

Der Einfluss der Dachform auf das Material

Die Neigung des Daches bestimmt, welche Materialien Sie verwenden können. Manche Dacheindeckungen können nur ab einer bestimmten Dachneigung verlegt werden. Die unterste Grenze einer Dachneigung wird als Regeldachneigung bezeichnet:¹

Dacheindeckung Regeldachneigung
Metallplatten
Schiefer 20°
Flachdachziegel 22°
Biberschwanzziegel 30°

Das Deutsche Dachhandwerk stellt diese Regeldachneigungen auf. Sie sollen sicherstellen, dass Regenwasser ablaufen kann.

Beim Flachdach sorgen Abdichtungsbahnen aus Bitumen oder Kunststoff für einen sicheren Schutz vor Regenwasser. Aufgrund des geringen Gefälles auf dem Dach fließt auf dem Flachdach das Wasser langsamer ab. Dadurch wird das Material stärker beansprucht als beim Steildach.

Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer der Materialien

Dachsteine sind deutlich günstiger als Schieferplatten. Dafür ist Schiefer aber deutlich langlebiger:

Material Lebensdauer
Dachsteine 40 Jahre
Dachziegel 60 – 80 Jahre
Metalldach 75 – 100 Jahre
Schieferdach 100 Jahre

Es gibt jedoch auch 100 Jahre alte Häuser, deren ursprüngliche Dachziegel oder Dachsteine noch immer intakt sind.

Flachdächer haben mit 30 – 40 Jahren generell eine geringere Lebensdauer als Steildächer. Denn das Material wird hier, wie bereits erwähnt, stark durch Wettereinflüsse beansprucht.

Neben der Wahl der Materialien können Sie durch die regelmäßige Wartung die Lebensdauer Ihres neuen Daches nach der Dachsanierung erhöhen. Erfahren Sie dazu mehr in unseren Ratgeberartikel „Wie lange hält ein Dach?“.

Kosten sparen bei der Dachsanierung

Material für Ihre Dachsanierung

Dachsteine und Dachziegel sind günstiger als Metalldächer. Schiefer ist die teuerste Form der Dacheindeckung. Beim Flachdach gelten Kunststoffbahnen als teurer als Bitumenbahnen.

Unabhängig von der Wahl des Baustoffes sollten Sie auf die Qualität achten. Wählen Sie bei der Dachsanierung qualitativ hochwertiges Material. Damit sorgen Sie dafür, dass Ihr Dach lange und zuverlässig dicht bleibt.

Deshalb vertraut ein Dachdecker oder Zimmerer in der Regel auf die Produkte der führenden Hersteller in Deutschland:

Übrigens: Bei der BMI Group mit den Marken Braas, Icopal, Vedag und Wolfin erhalten Sie die meisten Materialien für Ihr Dach in einem perfekt aufeinander abgestimmten Dachsystem. Die Dacheindeckung passt bestens zu der Dachdämmung und dem Dachzubehör.

Die Vorteile eines Dachsystems:

  •     Der Dachdecker arbeitet schneller und Sie sparen so an den Arbeitskosten.
  •     Das Aussehen des Daches ist in sich perfekt abgestimmt.
  •     Die Funktion der einzelnen Dachprodukte ist gesichert.

Material für die Dachdämmung

Die Dachdämmung soll im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze schützen. Je weniger Wärme ein Dämmstoff weiterleitet, desto besser ist die Energieeffizienz. Und desto mehr Energiekosten sparen Sie.

Aber weitere Eigenschaften sind ebenfalls wichtig bei der Wahl des Dämmstoffes für Ihre Dachsanierung:

  •     Wasserdampf entsteht im Bad und beim Kochen. Diese muss entweichen können. Daher muss der Dämmstoff diffusionsoffen sein, also Wasserdampf durchlassen.
  •     Auch der Brandschutz ist wichtig. Der Dämmstoff darf nur schwer oder nicht brennbar sein.
  •     Der Dämmstoff muss bei der Flachdachdämmung viel aushalten können. Nur bei einer druckfesten Dämmung können Sie eine Dachterrasse planen.

Lassen Sie sich von einem Dachdecker oder Zimmerer beraten, welche Materialien am besten für Ihre Dachsanierung geeignet sind. Die führenden Hersteller für die Steildachdämmung sind BMI Braas (Resol-Hartschaum) und Isover (Mineralwolle).

Für die Flachdachdämmung können Sie auf die Dämmstoffe der BMI Marken Icopal, Vedag und Wolfin zurückgreifen. Bekanntester Dämmstoff für das Flachdach ist Polystyrol (EPS), auch Styropor genannt. Eine Alternative ist Polyurethan (PUR/PIR).

Mehr über die verschiedenen Dämmstoffe erfahren Sie in unseren Ratgeberartikel „Dämmstoffe: Welches ist das richtige Material?“.

Kosten sparen beim Dämmen des Steildaches

Neben dem Material hat auch das Dämmverfahren Einfluss auf die Effektivität der Dachdämmung: Die Aufsparrendämmung ist die beste Möglichkeit ein Steildach zu dämmen. Sie ist aber auch die teuerste, da Sie hierfür das Dach neu decken müssen. Der Dämmstoff wird direkt auf die Dachsparren aufgebracht. Wenn Sie die Eindeckung im Rahmen der Dachsanierung ohnehin erneuern lassen, lohnt sich die Aufsparrendämmung in jedem Fall.

Eine Zwischensparrendämmung ist günstiger, aber weniger effektiv. Hier wird der Dämmstoff zwischen den Sparren aufgebracht. Eine vorhandene Zwischensparrendämmung können Sie durch eine Untersparrendämmung ergänzen.

 

Lesen Sie mehr über die Dämmung eines Steildaches in unseren Ratgeberartikel „Die beste Dachdämmung“.

Kosten sparen bei der Flachdachdämmung

Wenn Sie ein Flachdach nachträglich dämmen möchten, können Sie Kosten sparen: Ein altes Flachdach hat oftmals einen Zwischenraum zwischen der Unterkonstruktion und der Dachabdichtung. Wenn die Dachabdichtung noch gut in Schuss ist, können Sie den Zwischenraum mit Dämmstoffen füllen lassen. Oder Sie lassen eine zusätzliche Dämmschicht auf der Dachabdichtung aufbringen.

Alles Wichtige zum Thema Flachdachdämmung haben wir in unserem Ratgeberartikel „Flachdachdämmung: Darauf kommt es an“ für Sie zusammengefasst.

Mit der Dachsanierung die Umwelt schonen


Energieeffizienz und Solaranlagen

Mit der Wahl der richtigen Dachdämmung sparen Sie nicht nur Kosten, sondern Sie schonen auch die Umwelt: Denn Sie verbrauchen weniger Energie. Zusätzlich können Sie über die Installation von Solaranlagen nachdenken und selbst Energie produzieren. Auch eine Dachbegrünung ist gut für die Umwelt. Zugleich verbessert ein begrüntes Dach die Wirkung der Dämmung und erhöht die Lebensdauer eines Flachdaches.

Informieren Sie sich jetzt über begrünte Dächer in unserem Ratgeberartikel „Dachbegrünung: Viele Vorteile für Sie und die Umwelt“.

Die Umweltbilanz der verschiedenen Materialien

Dachsteine sind in der Herstellung umweltfreundlicher als Dachziegel.² Schiefer hat als Naturbaustoff eine gute Ökobilanz.³ Titanzink lässt sich recyceln und braucht für die Herstellung wenig Energie.⁴

Bei der Flachdachabdichtung müssen Sie weiterhin auf erdölbasierte Produkte zurückgreifen. Bitumenbahnen können in der Trägereinlage aber auch mit nachwachsenden Rohstoffen wie Jute hergestellt werden.⁵ Moderne Bitumenbahnen und Kunststoffbahnen lassen sich zu großen Teilen recyceln.⁶

So bestimmt das Material für Ihre Dachsanierung das Aussehen Ihres Daches

Was gefällt Ihnen persönlich am besten? Die Dacheindeckung prägt das Aussehen des Daches entscheidend – und damit das Aussehen des ganzen Hauses.

Übrigens: Viele Dachdecker können mit einem Computerprogramm das Aussehen Ihres neuen Daches vorab simulieren. Oder Sie nutzen selbst die Planungshilfen für die Dachsanierung von BMI Braas.

Dachdecker finden mit MeinDach

Sie müssen viele wichtige Entscheidungen bei der Wahl des Materials für die Dachsanierung treffen. Da ist es gut, einen erfahrenen Experten an der Seite zu haben. Wir helfen Ihnen, einen Dachdecker oder Zimmerer in Ihrer Nähe zu finden.

Quellen:

[1] https://www.braas.de/bauen-sanieren/dachwissen/regeldachneigung

[2] https://www.braas.de/bauen-sanieren/entscheidungshilfe-dachbaustoffe

[3] https://www.baunetzwissen.de/schiefer/fachwissen/werkstoff-schiefer/oekobilanz-von-schiefer-164384

[4] http://www.dach.de/eindeckung/zink/titanzink-umweltfreundlich-und-vielseitig-01835/

[5] https://www.baustoffwissen.de/baustoffe/baustoffknowhow/dach/flachdachabdichtung-bitumenbahnen-aufbau-vorteile/

[6] https://www.derdichtebau.de/oekologie-von-bitumenbahnen.18399.htm

https://www.baunetzwissen.de/flachdach/fachwissen/kunststoffbahnen/recycling-von-kunstoffdachbahnen-780080

Ein Dachdecker führt eine Berechnung durch

Dachfläche berechnen: Kinderleicht mit diesen Formeln, Apps oder Google Maps

Zusammenfassung

  • Berechnung der Dachfläche: Die Dachfläche kann auf verschiedene Arten berechnet werden, je nach Dachtyp.
  • Flachdach: Die Fläche wird berechnet, indem man die Länge mit der Breite multipliziert.
  • Satteldach: Die Fläche wird berechnet, indem man die Fläche einer Dachseite berechnet und das Ergebnis verdoppelt.
  • Walmdach: Die Fläche wird berechnet, indem man die Fläche jeder Seite berechnet und diese addiert.
  • Andere Dachformen: Bei komplexeren Dachformen müssen Näherungswerte verwendet werden.

Wie Sie Ihre Dachfläche exakt und sicher berechnen können 

Die Dachfläche zu berechnen scheint eine recht banale Aufgabe zu sein: Man misst ganz einfach die Länge des Dachs mit der der Länge der aufsteigenden Dachkante, multipliziert das Ganze mal zwei und hat das Ergebnis. Die Herausforderung steckt jedoch in der Ausführung: Um die Dachfläche exakt berechnen zu können, müsste man auf das Dach steigen und beide Dachlängen ausmessen. Das ist nicht nur schwierig, es ist auch sehr gefährlich. Lesen Sie in diesem Artikel über verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ihre Dachfläche berechnen können ohne sich dabei in Gefahr zu bringen.  

Exakte Dachfläche für genaue Kalkulation

Das Berechnen der Dachfläche ist vor allem für die Kalkulation der Kosten erforderlich, die mit dem Neubau oder der Sanierung einhergehen. Nur wenn bekannt ist, wie viele Quadratmeter Dachfläche zu reinigen, beschichten oder neu einzudecken sind, können die Handwerksbetriebe entsprechende Angebote machen. Eine präzise Berechnung verhindert, dass das Material ausgeht, bevor das Dach vollständig eingedeckt ist. Auch wird dadurch eine Überbestellung und damit unnötige Kosten vermieden. Vor allem bei komplexen Dachformen mit vielen Einbauten wie Gauben oder Balkone ist das Berechnen der Dachfläche komplizierter, als man denken mag.

 

Dachfläche Berechnen: Ein Leitfaden

Das Berechnen der Dachfläche ist ein wichtiger Schritt bei Bauprojekten und Renovierungen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Dachfläche genau ermitteln können.

Grundlagen der Dachflächenberechnung

Die Dachflächenberechnung unterscheidet sich je nach Dachtyp. Hier sind die grundlegenden Formeln und Schritte:

1. Flachdach

Die Berechnung eines Flachdachs ist am einfachsten. Multiplizieren Sie die Länge mit der Breite des Dachs:
Dachfläche = Länge X Breite

2. Satteldach

Bei einem Satteldach berechnen Sie zunächst die Fläche einer Dachseite und verdoppeln das Ergebnis:
Dachfläche (eine Seite) = Länge X Dachneigung
Gesamtfläche = 2 X Dachfläche (eine Seite)

Alternativ:

Grundfläche X Faktor X = Dachfläche

 Grad Dachneigung  FaktorX  Grad Dachneigung  FaktorX  Grad Dachneigung  FaktorX
10 1,0154 30 1,1547 50 1,5559
11 1,0187 31 1,1666 51 1,5890
12 1,0223 32 1,1791 52 1,6242
13 1,0263 33 1,1923 53 1,6616
14 1,0306 34 1,2062 54 1,7013
15 1,0352 35 1,2207 55 1,7433
16 1,0402 36 1,2360 56 1,7882
17 1,0456 37 1,2521 57 1,8360
18 1,0514 38 1,2690 58 1,8867
19 1,0576 39 1,2867 59 1,9416
20 1,0641 40 1,3054 60 2,0000
21 1,0711 41 1,3250 61 2,0626
22 1,0785 42 1,3456 62 2,1300
23 1,0863 43 1,3673 63 2,2030
24 1,0946 44 1,3901 64 2,2811
25 1,1033 45 1,4142 65 2,3666
26 1,1126 46 1,4395 66 2,4585
27 1,1223 47 1,4662 67 2,5593
28 1,1325 48 1,4947 68 2,6694
29 1,1433 49 1,5242 69 2,7904
70 2,9238

 

3. Walmdach

Ein Walmdach hat vier geneigte Seiten. Berechnen Sie die Fläche jeder Seite und addieren Sie diese: Dachfläche = 2 X (Länge X Dachneigung) + 2 X (Breite×Dachneigung)

Schritt-für-Schritt Anleitung

  1. Dachlänge und -breite messen: Messen Sie die Grundfläche des Hauses.
  2. Dachneigung berechnen: Verwenden Sie ein Winkelmesser oder entsprechende Berechnungsformeln, um die Neigung zu ermitteln.
  3. Fläche der Dachseiten berechnen: Multiplizieren Sie die gemessenen Werte mit der Neigung, um die Fläche jeder Dachseite zu erhalten.
  4. Gesamtfläche addieren: Addieren Sie die Flächen der einzelnen Seiten, um die gesamte Dachfläche zu erhalten.

Praktisches Beispiel: Satteldach

Angenommen, Sie haben ein Haus mit einer Länge von 10 Metern, einer Breite von 8 Metern und einer Dachneigung von 30 Grad. Die Berechnung sieht wie folgt aus:

  1. Länge: 10 Meter
  2. Breite: 8 Meter
  3. Dachneigung (in Dezimal): 30 Grad = 0,5 (Tangenswert)

Berechnung der Fläche einer Dachseite:

Fläche (eine Seite) = 10 X (8 X 0,5) = 40 Quadratmeter

Gesamtfläche des Satteldachs:

Gesamtfläche = 2 X 40 = 80 Quadratmeter

 

Berechnung vom gewinkelten Dach

Das Berechnen von einem Dach mit einem oder mehreren Winkeln ist aufwändiger aber nicht schwerer als die bisherigen Dachformen. Sie müssen ganz einfach immer nur die einzelnen Teilflächen berechnen und anschließend zusammen zählen. Die wichtigste Formel beim Dachfläche Berechnen ist der Satz des Pythagoras. Wenn Sie diesen beherrschen, ist die Berechnung der Dachfläche völlig unproblematisch. 

Berechnung vom individuellen Dach

Ein individuelles, geschwungenes Schieferdach mit vielen Bögen und Radien ist mit herkömmlichen Mitteln nicht exakt zu berechnen. Hier müssen Sie mit Näherungswerten arbeiten. Projizieren Sie gedanklich eine Dachform, die der geschwungenen, individuellen Dachgeometrie so nahe wie möglich kommt. Berechnen Sie diese Dachform. Ziehen Sie vom Ergebnis einen sinnvollen Wert, beispielsweise 5-10%, ab, dann kommen Sie der tatsächlichen Dachfläche recht nahe. 

 

Dachfläche berechnen mit App und Google Maps

Wenn Sie sich bei der Berechnung der Dachfläche nicht sicher sind, haben wir gute Nachrichten für Sie: Viele Dienstleister bieten zu diesem Zweck eine App an, mit dem diese Kalkulation schnell und sicher möglich ist. Alles, was Sie jetzt noch brauchen, sind die exakten Maße. Die Schwierigkeit ist immer dabei, die Dachhöhe zu ermitteln. Am besten gehen Sie dazu auf den Dachboden und messen dort den Abstand zwischen Dachspitze und Boden. Zählen Sie noch die Breite vom Firstbalken und vom Dachbalken hinzu, dann haben Sie die Dachhöhe exakt genug ermittelt, um die Dachfläche berechnen zu können. Falls Sie nicht vor Ort sind, können Sie beim Architekten anrufen oder sich die Pläne zeigen lassen. Ein Immobilienmakler, der mit Ihrem gewünschten Objekt betraut ist, wird für Sie gerne die Dachhöhe ausmessen. 

Mit der Hilfe von Google Earth können Sie praktisch jede Grundfläche eines Hauses oder Grundstücks ausmessen. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor: 

1. Öffnen Sie Google Earth auf Ihrem PC

2. Fahren Sie zu der Stelle, die Sie ausmessen möchten (einfache Adresseingabe)

3. Stellen Sie Google Earth auf 2-D View

4. Schalten Sie Street View aus

5. Klicken Sie in der linken Werkzeugspalte auf das unterste Icon. Es sieht aus wie ein Lineal.

6. Klicken Sie nun auf die beiden Punkte, dessen Abstand Sie messen möchten. Das Ergebnis wird Ihnen in einem Fenster angezeigt. 

Je nach Auflösung des gewünschten Punkts können Sie mit der Hilfe von Google Earth durchaus bestimmte Dachflächen erkennen und einige Maße daraus ableiten. Die Schwierigkeit liegt bei der Nutzung dieses Tools darin, dass Sie die Höhe des Daches von der Draufsicht aus nicht erkennen können. Falls das Objekt Ihres Wunsches an einer Stelle liegt, bei der StreetView möglich ist, können Sie sich aber immer noch behelfen.  

Schalten Sie auf 3D-View oder auf Streetview und betrachten Sie sich die Dachform. Schätzen Sie nun den Winkel, der zwischen der Geschoßdecke und der Dachschräge gebildet wird. Es kommt hier nicht auf das Grad genau an. In der Regel gibt es nur drei Möglichkeiten: 

Flach: 30°

Normal: 45°

Spitz: 70°

Jetzt suchen Sie sich eine Formel aus der Trigonometrie aus. Die trigonometrischen Formeln gelten für rechtwinklige Dreiecke. Der Winkel zwischen Dachschräge und Geschossdecke wird „Alpha“ (?) genannt. Der Dachsparren bildet die Hypotenuse. Die Seite, die an Alpha heran führt, nennt man Ankathete. Die Höhe, die also nicht den Winkel Alpha berührt, ist die Gegenkathete. 

Die trigonometrischen Formeln lauten

Sinus ? = Gegenkathete/Hypotenuse = Dachhöhe/Sparren

Cosinus ? = Ankathete/Hypotenuse = Abstand zwischen Höhe und Firstbalken/Sparren

Tangens ? = Ankathete /Gegenkathete

Nehmen Sie also beispielsweise ein normales Dach mit einer Schräge von 45° an. Mit Google Earth können Sie den Abstand zwischen der Dachhöhe und des Firstbalkens ausmessen. Da haben Sie zwei von drei Faktoren. Stellen Sie also die Cosinus Formel entsprechend um: 

Hypotenuse = Ankathete/Cosinus 45°

Öffnen Sie das Programm „Taschenrechner“ auf Ihrem PC oder eine entsprechende App und schalten Sie ihn auf „Wissenschaftlich“. Tippen Sie dann ganz einfach den gemessenen Abstand ein und teilen Sie ihn durch den Cosinus ?. Das Ergebnis ist die Sparrenlänge. 

Wenn Sie Sparrenlänge und Abstand zwischen First- und Traufbalken haben, brauchen Sie nur noch die Formel vom Satz des Pythagoras umstellen und Sie haben die Höhe. Damit haben Sie alle Größen die Sie brauchen, um die Dachfläche zu berechnen. 

Einbauten berücksichtigen

Gauben, Dachfenster und Balkone geben Sie aber bei der Beschreibung Ihres Projektes mit an. Die Dachdecker brauchen auch diese Informationen, um sie bei der Kalkulation berücksichtigen zu können. Auch wenn Sie bei diesen Stellen weniger Material zum Dachdecken brauchen, bedeuten Sie immer Mehraufwand für das Unternehmen. Die Ecken, Kanten und Übergänge müssen ausgearbeitet werden, so dass die Dachhaut als Ganzes ihre Funktion erhält.