Wir zeigen Ihnen, was das richtige Material für Ihre Dachsanierung ist. Mit unserer Hilfe finden Sie einen Dachdecker oder Zimmerer, der Sie dabei unterstützt die optimale Entscheidung für Ihr neues Dach zu treffen.
Bei der Dachsanierung können Sie mit der Wahl des richtigen Materials viel erreichen:
- Sie sorgen dafür, dass Ihr neues Dach lange hält.
- Sie sparen Energiekosten durch eine effiziente Dachdämmung.
- Sie schonen die Umwelt.
- Ihr neues Dach entspricht im Aussehen genau Ihren Vorstellungen.
Der Einfluss der Dachform auf das Material
Die Neigung des Daches bestimmt, welche Materialien Sie verwenden können. Manche Dacheindeckungen können nur ab einer bestimmten Dachneigung verlegt werden. Die unterste Grenze einer Dachneigung wird als Regeldachneigung bezeichnet:¹
Dacheindeckung | Regeldachneigung |
Metallplatten | 8° |
Schiefer | 20° |
Flachdachziegel | 22° |
Biberschwanzziegel | 30° |
Das Deutsche Dachhandwerk stellt diese Regeldachneigungen auf. Sie sollen sicherstellen, dass Regenwasser ablaufen kann.
Beim Flachdach sorgen Abdichtungsbahnen aus Bitumen oder Kunststoff für einen sicheren Schutz vor Regenwasser. Aufgrund des geringen Gefälles auf dem Dach fließt auf dem Flachdach das Wasser langsamer ab. Dadurch wird das Material stärker beansprucht als beim Steildach.
Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer der Materialien
Dachsteine sind deutlich günstiger als Schieferplatten. Dafür ist Schiefer aber deutlich langlebiger:
Material | Lebensdauer |
Dachsteine | 40 Jahre |
Dachziegel | 60 – 80 Jahre |
Metalldach | 75 – 100 Jahre |
Schieferdach | 100 Jahre |
Es gibt jedoch auch 100 Jahre alte Häuser, deren ursprüngliche Dachziegel oder Dachsteine noch immer intakt sind.
Flachdächer haben mit 30 – 40 Jahren generell eine geringere Lebensdauer als Steildächer. Denn das Material wird hier, wie bereits erwähnt, stark durch Wettereinflüsse beansprucht.
Neben der Wahl der Materialien können Sie durch die regelmäßige Wartung die Lebensdauer Ihres neuen Daches nach der Dachsanierung erhöhen. Erfahren Sie dazu mehr in unseren Ratgeberartikel „Wie lange hält ein Dach?“.
Kosten sparen bei der Dachsanierung
Material für Ihre Dachsanierung
Dachsteine und Dachziegel sind günstiger als Metalldächer. Schiefer ist die teuerste Form der Dacheindeckung. Beim Flachdach gelten Kunststoffbahnen als teurer als Bitumenbahnen.
Unabhängig von der Wahl des Baustoffes sollten Sie auf die Qualität achten. Wählen Sie bei der Dachsanierung qualitativ hochwertiges Material. Damit sorgen Sie dafür, dass Ihr Dach lange und zuverlässig dicht bleibt.
Deshalb vertraut ein Dachdecker oder Zimmerer in der Regel auf die Produkte der führenden Hersteller in Deutschland:
- BMI Braas für Dachziegel, Dachsteine und Metallplatten
- BMI Icopal und BMI Vedag für Bitumenbahnen
- BMI Wolfin für Kunststoffbahnen
- Rathscheck für Dacheindeckungen aus Schiefer
- Rheinzink für Metalldächer aus Titanzink.
Übrigens: Bei der BMI Group mit den Marken Braas, Icopal, Vedag und Wolfin erhalten Sie die meisten Materialien für Ihr Dach in einem perfekt aufeinander abgestimmten Dachsystem. Die Dacheindeckung passt bestens zu der Dachdämmung und dem Dachzubehör.
Die Vorteile eines Dachsystems:
- Der Dachdecker arbeitet schneller und Sie sparen so an den Arbeitskosten.
- Das Aussehen des Daches ist in sich perfekt abgestimmt.
- Die Funktion der einzelnen Dachprodukte ist gesichert.
Material für die Dachdämmung
Die Dachdämmung soll im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze schützen. Je weniger Wärme ein Dämmstoff weiterleitet, desto besser ist die Energieeffizienz. Und desto mehr Energiekosten sparen Sie.
Aber weitere Eigenschaften sind ebenfalls wichtig bei der Wahl des Dämmstoffes für Ihre Dachsanierung:
- Wasserdampf entsteht im Bad und beim Kochen. Diese muss entweichen können. Daher muss der Dämmstoff diffusionsoffen sein, also Wasserdampf durchlassen.
- Auch der Brandschutz ist wichtig. Der Dämmstoff darf nur schwer oder nicht brennbar sein.
- Der Dämmstoff muss bei der Flachdachdämmung viel aushalten können. Nur bei einer druckfesten Dämmung können Sie eine Dachterrasse planen.
Lassen Sie sich von einem Dachdecker oder Zimmerer beraten, welche Materialien am besten für Ihre Dachsanierung geeignet sind. Die führenden Hersteller für die Steildachdämmung sind BMI Braas (Resol-Hartschaum) und Isover (Mineralwolle).
Für die Flachdachdämmung können Sie auf die Dämmstoffe der BMI Marken Icopal, Vedag und Wolfin zurückgreifen. Bekanntester Dämmstoff für das Flachdach ist Polystyrol (EPS), auch Styropor genannt. Eine Alternative ist Polyurethan (PUR/PIR).
Mehr über die verschiedenen Dämmstoffe erfahren Sie in unseren Ratgeberartikel „Dämmstoffe: Welches ist das richtige Material?“.
Kosten sparen beim Dämmen des Steildaches
Neben dem Material hat auch das Dämmverfahren Einfluss auf die Effektivität der Dachdämmung: Die Aufsparrendämmung ist die beste Möglichkeit ein Steildach zu dämmen. Sie ist aber auch die teuerste, da Sie hierfür das Dach neu decken müssen. Der Dämmstoff wird direkt auf die Dachsparren aufgebracht. Wenn Sie die Eindeckung im Rahmen der Dachsanierung ohnehin erneuern lassen, lohnt sich die Aufsparrendämmung in jedem Fall.
Eine Zwischensparrendämmung ist günstiger, aber weniger effektiv. Hier wird der Dämmstoff zwischen den Sparren aufgebracht. Eine vorhandene Zwischensparrendämmung können Sie durch eine Untersparrendämmung ergänzen.
Lesen Sie mehr über die Dämmung eines Steildaches in unseren Ratgeberartikel „Die beste Dachdämmung“.
Kosten sparen bei der Flachdachdämmung
Wenn Sie ein Flachdach nachträglich dämmen möchten, können Sie Kosten sparen: Ein altes Flachdach hat oftmals einen Zwischenraum zwischen der Unterkonstruktion und der Dachabdichtung. Wenn die Dachabdichtung noch gut in Schuss ist, können Sie den Zwischenraum mit Dämmstoffen füllen lassen. Oder Sie lassen eine zusätzliche Dämmschicht auf der Dachabdichtung aufbringen.
Alles Wichtige zum Thema Flachdachdämmung haben wir in unserem Ratgeberartikel „Flachdachdämmung: Darauf kommt es an“ für Sie zusammengefasst.
Mit der Dachsanierung die Umwelt schonen
Energieeffizienz und Solaranlagen
Mit der Wahl der richtigen Dachdämmung sparen Sie nicht nur Kosten, sondern Sie schonen auch die Umwelt: Denn Sie verbrauchen weniger Energie. Zusätzlich können Sie über die Installation von Solaranlagen nachdenken und selbst Energie produzieren. Auch eine Dachbegrünung ist gut für die Umwelt. Zugleich verbessert ein begrüntes Dach die Wirkung der Dämmung und erhöht die Lebensdauer eines Flachdaches.
Informieren Sie sich jetzt über begrünte Dächer in unserem Ratgeberartikel „Dachbegrünung: Viele Vorteile für Sie und die Umwelt“.
Die Umweltbilanz der verschiedenen Materialien
Dachsteine sind in der Herstellung umweltfreundlicher als Dachziegel.² Schiefer hat als Naturbaustoff eine gute Ökobilanz.³ Titanzink lässt sich recyceln und braucht für die Herstellung wenig Energie.⁴
Bei der Flachdachabdichtung müssen Sie weiterhin auf erdölbasierte Produkte zurückgreifen. Bitumenbahnen können in der Trägereinlage aber auch mit nachwachsenden Rohstoffen wie Jute hergestellt werden.⁵ Moderne Bitumenbahnen und Kunststoffbahnen lassen sich zu großen Teilen recyceln.⁶
So bestimmt das Material für Ihre Dachsanierung das Aussehen Ihres Daches
Was gefällt Ihnen persönlich am besten? Die Dacheindeckung prägt das Aussehen des Daches entscheidend – und damit das Aussehen des ganzen Hauses.
Übrigens: Viele Dachdecker können mit einem Computerprogramm das Aussehen Ihres neuen Daches vorab simulieren. Oder Sie nutzen selbst die Planungshilfen für die Dachsanierung von BMI Braas.
Dachdecker finden mit MeinDach
Sie müssen viele wichtige Entscheidungen bei der Wahl des Materials für die Dachsanierung treffen. Da ist es gut, einen erfahrenen Experten an der Seite zu haben. Wir helfen Ihnen, einen Dachdecker oder Zimmerer in Ihrer Nähe zu finden.
Quellen:
[1] https://www.braas.de/bauen-sanieren/dachwissen/regeldachneigung
[2] https://www.braas.de/bauen-sanieren/entscheidungshilfe-dachbaustoffe
[3] https://www.baunetzwissen.de/schiefer/fachwissen/werkstoff-schiefer/oekobilanz-von-schiefer-164384
[4] http://www.dach.de/eindeckung/zink/titanzink-umweltfreundlich-und-vielseitig-01835/
[6] https://www.derdichtebau.de/oekologie-von-bitumenbahnen.18399.htm