Ob Hitze oder Kälte, Wind oder Regen – das Dach Ihres Hauses schützt Sie vor allen Wetterbedingungen. Ein schlecht gedämmtes Dach verliert jedoch oft viel Energie. Es lohnt sich in dreierlei Hinsicht, Ihr Dach energieeffizienter zu gestalten: In Innenräumen herrscht sowohl im Sommer als auch im Winter ein angenehmes Wohnklima. Ihre Energiekosten sind deutlich niedriger und Sie schonen die Umwelt.
Eine gute Dachdämmung verbessert die Energieeffizienz des Daches
Trotz aufgedrehter Heizung im Winter ist es innen ungemütlich kalt? Wärme steigt bekanntlich nach oben. Und wenn da dann ein mangelhaft gedämmtes Dach ist, entweicht sie ungehindert nach draußen. Besonders deutlich ist das im Winter bei Schnee zu sehen. Wenn der Schnee auf Ihrem Dach nicht liegen bleibt, deutet das auf eine mangelhafte Dachdämmung hin. Und auch im Sommer profitieren Sie von einem gut gedämmten Dach. Es lässt nämlich auch weniger Hitze von außen hinein. So bleibt es auch bei heißen Temperaturen angenehm kühl im Haus.
Ob Steildach oder Flachdach, Sie haben viele Möglichkeiten ihr Dach energieeffizienter zu machen. Aber keine Sorge: eine energetische Sanierung muss nicht zwangsläufig aufwendig und teuer sein. Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zum Nachrüsten Ihres Daches vor. Je früher Sie Nachholbedarf entdecken, desto schneller können Sie anfangen, Kosten zu sparen.
So machen Sie Ihr Steildach energieeffizienter
Beim Steildach gibt es mehrere Wege, es energieeffizienter zu machen. Die Arten der Steildachdachdämmung unterscheiden sich im nötigen Aufwand bei der Sanierung und in ihrer Wirksamkeit, sprich: Energieeffizienz.
Aufsparrendämmung: die energieeffizienteste Dachdämmung
Die Aufsparrendämmung ist die leistungsfähigste Dämmung für Steildächer. Sie ist aber auch mit dem größten Arbeitsaufwand verbunden.
Bei dieser Methode werden die Dämmstoffe großflächig von außen auf den Dachsparren (die Dachbalken) Ihres Daches angebracht. Darauf wird eine Lattung angebracht, an der die Dachpfannen befestigt werden.
Die Aufsparrendämmung ist nicht ohne Neueindeckung des Daches möglich. Diese Methode bietet sich an, wenn Sie den Dachboden bereits als Wohnraum nutzen: die Dacharbeiten und der damit verbundene Schmutz bleiben draußen. Falls Sie Ihr Dach ohnehin sanieren lassen wollen, etwa weil es beschädigt ist oder neu gedeckt werden soll, empfehlen wir, gleich auch die Dämmung mit zu verbessern.[i]
Zwischensparrendämmung: verbesserte Energieeffizienz ohne Neueindeckung
Die einfache Methode das Dach energieeffizient nachzurüsten: Bei der Zwischensparrendämmung wird der Dämmstoff zwischen den Dachsparren, also den Dachbalken, angebracht. Ihr Dach muss hierzu nicht abgedeckt werden, alle Arbeiten finden von innen statt.[ii]
Wie dick die Dämmschicht sein muss, richtet sich nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV). [iii]Besteht dafür nicht genug Platz zwischen den Dachsparren, kann es nötig sein, diese aufzudoppeln. Vor allem bei Altbauten liegt die Sparrenhöhe meist bei nur 12 Zentimetern. Beim Aufdoppeln werden die Dachsparren verstärkt, damit die Dämmschicht dazwischen passt. Wichtig ist eine ausreichende Dampfsperre, die verhindert, dass Luftfeuchtigkeit aus dem Dachraum in die Dämmschicht gelangt.[iv]
Untersparrendämmung: sinnvolle Ergänzung der Dachdämmung für mehr Energieeffizienz
Diese Dämmungsmethode ist ein einfacher und bequemer Weg, um die Zwischensparrendämmung energieeffizienter zu machen. Wie bei der Zwischensparrendämmung finden die Arbeiten zur Verbesserung der Dämmung ausschließlich unterm Dach statt. Eine Abdeckung des Daches ist nicht erforderlich.[vi]
Die Untersparrendämmung wird von innen an den Dachsparren (Dachbalken) Ihres Dachstuhls befestigt oder zwischen den Traglatten einer Zwischensparrendämmung eingeklemmt. Sie soll vor allem Wärmebrücken innerhalb der ungedämmten Dachsparren verhindern.[vii]
Die Traglatten der Zwischensparrendämmung erlauben es, die Dachdämmung zusätzlich zu verbessern. Die Untersparrendämmung kann eine Zwischensparrendämmung ergänzen und stellt eine sinnvolle Alternative dar, wenn eine Aufsparrendämmung für Sie in Frage kommt. [viii]
Mehr zur nachträglichen Dachdämmung Ihres Daches erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikeln „Kann man ein Dach nachträglich dämmen? Darauf müssen Sie achten.“ und „Die beste Dachdämmung: Darauf kommt es bei der Dachisolierung an“.
So machen Sie Ihr Flachdach energieeffizienter
Eine gute Flachdachdämmung zahlt sich aus: Sie profitieren von niedrigeren Heiz- oder Kühlkosten und haben es das ganze Jahr über wohltemperiert in Ihren vier Wänden.
Nachfolgend stellen wir Ihnen die drei häufigsten Arten von Flachdächern vor: Warmdach, Umkehrdach und Kaltdach. Die Flachdachdämmung nachträglich zu optimieren ist in vielen Fällen möglich. Wenn Ihre Abdichtung ohnehin erneuert werden muss, bietet es sich an auch über eine energieeffizientere Flachdachdämmung nachzudenken.
Falls Sie sich nicht sicher sind, was für eine Art von Flachdach Sie haben, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen: welches Dach Sie haben und welche Lösung am besten für Sie geeignet ist, kann Ihnen Ihr Dachdecker oder Zimmerer verraten.
So machen Sie Ihr Warmdach energieeffizienter
Die Bitumenabdichtung ist die oberste Schicht des Warmdaches. Darunter liegen die Wärmedämmung und die Dampfsperre auf der eigentlichen Dachkonstruktion. Die Dampfsperre zwischen Konstruktion und Flachdachdämmung ist besonders wichtig, weil von der Raumseite her Feuchtigkeit aufsteigt, die ansonsten in die Dämmung eindringen kann. Dieser zuverlässige Typ ist die geläufigste Version des Flachdaches.[i]
Um die Dämmleistung eines Warmdaches zu erhöhen, können Sie es ohne große Kosten zu einem Umkehrdach ausbauen lassen. Auf das bestehende Warmdach werden dabei spezielle Dämmplatten verlegt, darauf ein Filtervlies und eine Schicht Kies (siehe unten).[i]
Als Dämmstoff können zum Beispiel Schaumstoffe, Mineralfasern (z.B. Glas- oder Steinwolle) oder Naturfasern verwendet werden. Mehr zum Thema Flachdachdämmung erfahren Sie in unserem Ratgeber-Text „Flachdach dämmen: Darauf kommt es an“.
Das Umkehrdach: Der moderne Weg zum energieeffizienten Flachdach
Ein moderner Weg, Ihr altes Flachdach zu verbessern ist das Umkehrdach. Ist die Dämmung Ihres Warmdaches nicht ausreichend, können Sie es durch eine zusätzliche Dämmschicht zum Umkehrdach ausbauen. Beim Umkehrdach schützt die Dämmung die Dachabdichtung und verlängert so die Lebenserwartung Ihres Flachdaches. Dämmstoffe für diesen Flachdachtyp sind meist extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatten (XPS). [i]
Mit dem Ausbau zum Umkehrdach verbessern Sie nicht nur die Energieeffizienz, Sie können die Dachfläche auch in eine attraktive Nutzfläche verwandeln: Die Spezial-Dämmung des Umkehrdaches erlaubt auch eine zusätzliche Nutzung der Dachfläche, etwa als Terrasse oder zur Begrünung. [ii]
Der Aufbau: Beim Umkehrdach bilden Kies oder Platten die sichtbare oberste Schicht. Sie schützen die Dämmung vor UV-Strahlung oder physischen Schäden, ein Filtervlies verhindert, dass Kies vom Regen zwischen die Dämmplatten gespült wird. Darunter befindet sich das eigentliche Umkehrdach: die Flachdachdämmung und die Abdichtung liegen auf der Dachkonstruktion.[iii]
Um die Dämmleistung eines Warmdaches zu erhöhen, können Sie es ohne große Kosten zu einem Umkehrdach ausbauen lassen. Auf das bestehende Warmdach werden dabei spezielle Dämmplatten verlegt, darauf ein Filtervlies und eine Schicht Kies (siehe unten).[i]
Als Dämmstoff können zum Beispiel Schaumstoffe, Mineralfasern (z.B. Glas- oder Steinwolle) oder Naturfasern verwendet werden. Mehr zum Thema Flachdachdämmung erfahren Sie in unserem Ratgeber-Text „Flachdach dämmen: Darauf kommt es an“ (https://www.meindach.de/ratgeber/flachdach-daemmen/).
Das Umkehrdach: Der moderne Weg zum energieeffizienten Flachdach
Ein moderner Weg, Ihr altes Flachdach zu verbessern ist das Umkehrdach. Ist die Dämmung Ihres Warmdaches nicht ausreichend, können Sie es durch eine zusätzliche Dämmschicht zum Umkehrdach ausbauen. Beim Umkehrdach schützt die Dämmung die Dachabdichtung und verlängert so die Lebenserwartung Ihres Flachdaches. Dämmstoffe für diesen Flachdachtyp sind meist extrudierte Polystyrol-Hartschaumplatten (XPS). [i]
Mit dem Ausbau zum Umkehrdach verbessern Sie nicht nur die Energieeffizienz, Sie können die Dachfläche auch in eine attraktive Nutzfläche verwandeln: Die Spezial-Dämmung des Umkehrdaches erlaubt auch eine zusätzliche Nutzung der Dachfläche, etwa als Terrasse oder zur Begrünung. [ii]
Der Aufbau: Beim Umkehrdach bilden Kies oder Platten die sichtbare oberste Schicht. Sie schützen die Dämmung vor UV-Strahlung oder physischen Schäden, ein Filtervlies verhindert, dass Kies vom Regen zwischen die Dämmplatten gespült wird. Darunter befindet sich das eigentliche Umkehrdach: die Flachdachdämmung und die Abdichtung liegen auf der Dachkonstruktion.[iii]
Weitere Informationen rund um die Flachdachdämmung finden Sie in unserem Ratgeber-Text „Flachdach dämmen: Darauf kommt es an“.
Kaltdach
Vor einem halben Jahrhundert noch beliebt, ist dieser Flachdachtyp heute aus der Mode gekommen. Aus gutem Grund: Beim belüfteten Kaltdach liegt die Dämmung in einen Zwischenraum zwischen Dachkonstruktion und Abdichtung, der mit Luft gefüllt ist. Die Dampfsperre befindet sich unter den Tragbalken. Dieses System hat sich aber schon in den 1950er Jahren als sehr anfällig für Schäden herausgestellt. Deshalb werden mittlerweile energieeffizientere Arten von Flachdächern gebaut, vor allem Warmdächer.[i]
Wenn Sie ein Kaltdach haben, lohnt sich eine Sanierung. Ihr Dach kann energieeffizienter gemacht werden, indem die Dampfsperre erneuert und der Raum zwischen den Balken des Flachdaches mit Dämmstoff aufgefüllt wird: Ihr Kaltdach wird so zu einem Warmdach . [ii]
Die Dämmung mit einer Flachdachbegrünung verbessern
Sie können die Energieeffizienz Ihres Flachdaches zusätzlich durch eine Begrünung verbessern. Die Dachfläche zum Garten zu machen hat mehrere Vorteile: Nicht nur wird die Flachdachdämmung durch eine Bepflanzung verbessert, Sie erhöhen den UV-Schutz für Ihre Dach und den Schallschutz für die Wohnräume. Und nicht zuletzt helfen Sie dabei, die Luft sauber zu halten, denn eine Flachdachbegrünung filtert Staub und Schadstoffe aus der Luft.[i]
Bei der Gestaltung bieten sich von Gräsern bis hin zu Sträuchern unterschiedliche Möglichkeiten. Ihre Dachkonstruktion muss jedoch die zusätzliche Belastung durch die Begrünung aushalten können. Ihr Dachdecker kann Sie dazu individuell beraten.[ii]
Die Energieeinsparverordnung (EnEV)
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) verfolgt das Ziel, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken. Bis 2050 sollen möglichst alle Gebäude in Deutschland energieneutral werden. [i]
Um dieses Ziel zu erreichen, definiert die EnEV klare Anforderungen an Gebäude und regelt energieeffiziente Neubauten und Sanierungen. Das schließt klare Vorgaben für eine energieeffiziente Dämmung von Steildächern und Flachdächern mit ein. [ii]
Fördermöglichkeiten für energieeffiziente Steil- und Flachdächer
Eine optimale Dachdämmung bewirkt ein angenehmeres Wohngefühl in Ihren vier Wänden. Ihr Energieverbrauch fällt geringer aus. Unterm Strich sparen Sie so nicht nur Geld, sondern auch CO2. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt großzügige Zuschüsse für Ihre energetische Sanierung bereit, die eine Verbesserung Ihres Daches noch attraktiver für Sie machen.[iii]
Energieeffizienter: Fördermittel
Wenn Sie Ihr Dach energieeffizienter machen, können Sie mit dem KfW-Programm 430 einen Investitionszuschuss in Höhe von zehn Prozent der Sanierungskosten erhalten (bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit). Daneben gibt es mehrere Programme der KfW, die Ihnen zinsgünstige Darlehen für energieeffizientes Sanieren bieten. [iv]
Möchten Sie mehr über die Fördermöglichkeiten für eine Dachsanierung oder einen Neubau erfahren? Lesen Sie dazu unseren Ratgeber-Artikel „Förderung der Dachsanierung: Mit diesen Förderprogrammen sparen Sie Geld“.
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