Dachdecker macht Fehler was tun | Probleme mit dem Dachdecker lösen | Materialkostenzuschlag ja oder nein | Richtigen Dachdecker mit MeinDach finden
Probleme mit dem Dachdecker und wie Sie sie lösen
Dachdeckerarbeiten sind von ganz besonderer Sensibilität. Wenn das Dach beschädigt oder geöffnet ist, verliert es seine Funktion. Regen kann eindringen und die darunter befindlichen Einbauten stark beschädigen. Ein seriöses Dachdeckerunternehmen arbeitet deshalb stets so schnell wie möglich. Öffnungen werden jeden Tag professionell verschlossen, um alle eventuell auftretenden Bauschäden von vornherein zu vermeiden. Wir von MeinDach treffen eine strikte Vorauswahl, um nur hochprofessionell arbeitende und bewährte Dachdeckerunternehmen zu listen. Dennoch kann es auch bei den besten Firmen zu Unstimmigkeiten und Missverständnissen kommen. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie diese vermeiden und wie Sie reagieren, wenn es zu einem Problem gekommen ist.
Respekt ist der Anfang von allem
Mit Handwerkern verhält es sich wie mit jeder anderen Personengruppe auch: Respektvoller Umgang und Anerkennung ordentlicher Arbeit öffnet Türen und Herzen. Seien Sie stets freundlich und entgegenkommend zu den fleißigen Fachkräften auf Ihrer Baustelle. Eine Kiste Cola oder eine große Kanne Kaffee erleichtert den Arbeitern die Bewältigung ihrer Aufgaben ebenfalls. Gelegentlich ein Ring Fleischwurst mit einer Tüte Brötchen kann ebenfalls Wunder bewirken und die Arbeit beschleunigen, zur guten Stimmung beitragen und damit Probleme mit dem Dachdecker vermeiden.
Übertreiben Sie es aber nicht. Bier gehört heute nicht mehr auf eine Baustelle!
Exakt definierte Arbeiten
Nichts missfällt einem Handwerksbetrieb mehr, als wenn dem Auftraggeber diese oder jene Zusatzarbeit noch einfällt, die außerhalb des Vertrags erledigt werden soll. Vor allem dann, wenn vorher ein Festpreis vereinbart wurde, kommen die Unternehmen schnell an das Ende von Geduld und Verständnis. Um also Probleme mit dem Dachdecker zu vermeiden, definieren Sie vorher so exakt wie möglich, welche Arbeiten genau auszuführen sind. Falls es tatsächlich nicht anders geht, sprechen Sie die Zusatzarbeiten mit dem Unternehmen ab. Gehen Sie niemals auf die Baustelle und fordern Sie die Handwerker dazu auf, nicht vereinbarte Zusatzarbeiten zu erledigen. Halten Sie unbedingt die Befehlshierachie ein: Der Dachdecker oder Zimmerer nimmt nur Weisungen von seinem Vorgesetzten entgegen. Das ist im Normalfall der Bauleiter vor Ort. Rufen Sie diesen an, wenn Sie zusätzliche Arbeiten durchgeführt haben wollen.
Kommen Sie im Falle von Zusatzarbeiten bitte niemals auf die Idee, dem Dachdecker vor Ort für eine kleine Gefälligkeit Geld „unter der Hand“ anzubieten. Dann haben Sie nicht nur Probleme mit dem Dachdecker, denn Sie bringen den Mitarbeiter, sich selbst und das beauftragte Unternehmen damit sehr schnell in große rechtliche Schwierigkeiten. Wenn der Verdacht aufkommt, dass Teile der Arbeiten „schwarz“ erledigt wurden, dann haben Sie im schlimmsten Fall die Staatsanwaltschaft und das Finanzamt gegen sich aufgebracht.
Materialzuschlag vereinbaren
Dachdecker und andere Handwerker sehen es nicht besonders gerne, wenn Sie mit Material arbeiten müssen, das ihnen vorgesetzt wird. Wenn der Dachdecker von der Qualität des Materials nicht überzeugt ist, kann er die Verarbeitung sogar verweigern. Diese Haltung ist durchaus berechtigt: Wenn die Dachdeckerarbeiten abgeschlossen sind, haftet das Unternehmen vollständig für alle aufkommenden Folgeschäden. Diese Garantie wegen Fremdmaterials, welches nicht vom Dachdeckerunternehmen selbst eingekauft wurde, zu verweigern ist rechtlich sehr schlecht durchsetzbar. Gehen Sie also nicht auf „Schnäppchenjagd“ sondern überlassen Sie den Einkauf des Materials Ihrem Unternehmen. Schon alleine dadurch, dass Sie in diesem Punkt keine Schwierigkeiten machen, kommen Sie den Dachdeckerbetrieben sehr entgegen, was sich in einer gewissen Dankbarkeit äußern kann: Zwar erhebt ein Dachdecker einen Materialzuschlag, andererseits kauft er aber auch in ganz anderen Mengen bei seinen Fachhändlern ein als eine Privatperson. Sie können also davon ausgehen, dass auf der Einkaufseite schon gewisse Rabatte vereinbart wurden, die für Sie nicht gelten. Wenn Sie den Materialeinkauf dem Dachdeckerunternehmen überlassen, haben Sie zudem keine Arbeit mit dem Antransport.
Unerwartete Zusatzkosten
Dass im Zuge einer Dachsanierung Zusatzarbeiten anfallen können, ist relativ normal. Wenn beispielsweise beim Ausbessern einer Schadstelle ein darunter liegender Feuchteschaden bemerkt wird, dann möchten Sie sicherlich darauf aufmerksam gemacht werden. Grundsätzlich gilt, dass alle Arbeiten, die im Zuge der Dachsanierung mit erledigt werden, schneller und billiger sind als wenn Sie nachträglich angegangen werden. Insofern spricht es für einen Dachdecker, wenn er so aufmerksam ist und Sie auf notwendige Zusatzarbeiten hinweist.
Um Probleme mit dem Dachdecker im Vorfeld zu vermeiden ist es deshalb besonders wichtig: Seien Sie erreichbar! Im Smartphone-Zeitalter müssen Sie nicht vor Ort sein. Sie müssen aber zumindest telefonisch erreichbar sein, damit die Dachdeckerarbeiten nicht länger als unbedingt nötig unterbrochen werden. Per Foto oder Live-Video kann Ihnen der Dachdecker dann das Problem zeigen und sie können auf dem kurzen Dienstweg das weitere Vorgehen mit ihm absprechen. Sie können davon ausgehen, dass der Dachdecker schon vorher mit seinem Vorgesetzten geredet hat. Falls der Kontakt nicht durch den Vorgesetzten oder Firmeninhaber hergestellt wurde, rufen Sie ihrerseits beim Unternehmen an und sichern sich nochmals über die Notwendigkeit der Zusatzarbeiten ab. Sie stellen damit absolut sicher, dass Sie mit ihm keine Nebenvereinbarungen am Unternehmer vorbei getätigt haben.
Im Fall eines unerwarteten Zusatzaufwands sollten Sie sich aber persönlich oder durch eine vertrauenswürdige Vertretung von dem Sachverhalt überzeugen. Ihre Anwesenheit oder die Ihres Vertreters zeigt Präsenz und verhindert, dass die Arbeiten aus dem Ruder laufen.
Umgang mit Fehlern
Ein Dachdecker hat in Deutschland eine mindestens zweijährige Ausbildung absolviert. Wenn ein Dachdeckerunternehmen einen Handwerker zu Ihnen schickt, dann können Sie davon ausgehen, dass dieser entsprechend qualifiziert ist und auch die notwendige Erfahrung mitbringt. Trotzdem können Fehler passieren. Wenn Sie einen Fehler feststellen, bleiben Sie gelassen. Sprechen Sie zunächst mit dem Handwerker vor Ort, wie es zu dem Fehler kommen konnte. Wenn sich der Fehler schnell beheben lässt, wird der Handwerker dies in der Regel sofort erledigen. Bei massiven Fehlern, beispielsweise beim Eindecken der Dachfläche mit den falschen Dachsteinen, müssen Sie mit dem Unternehmer sprechen. Um derartige drastische Probleme mit dem Dachdecker zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie einen qualitätsgeprüften Meisterbetrieb beauftragen. Bei der Auswahl hilft Ihnen MeinDach.
Gehen Sie immer mit Ruhe, Respekt und Gelassenheit einem Problem mit dem Dachdecker entgegen. Das gilt auch für tatsächliche oder vermeintliche Fehler in der handwerklichen Ausführung. Suchen Sie immer das Gespräch mit dem Bauleiter und lassen Sie sich den irritierenden Sachverhalt erklären. Das Konsultieren einer dritten Partei, beispielsweise eines Anwalts oder Gutachters, sollte immer die letzte Maßnahme bleiben.
Probleme mit dem Zeitplan
Vor allem in der Hauptsaison stehen die Dachdeckerunternehmen unter einem hohen Zeitdruck. Schon kleine Verzögerungen auf einer Baustelle können sich in große Verzögerungen auf anderen Baustellen auswirken. Hinzu kommt, dass in den Stoßzeiten auch enorme Mengen an Angeboten und Anfragen bewältigt werden müssen. Um Probleme mit dem Dachdecker bereits in dieser Phase zu vermeiden, ist es wichtig, dies im Hinterkopf zu haben. Seien Sie verständnisvoll, das aber in Maßen. Das professionelle Management von Terminen ist eine Sache, die Sie von jedem Unternehmen heute einfordern können.
Bei größeren Projekten wird deshalb eine Konventionalstrafe vereinbart, wenn das Projekt nicht termingerecht fertig gestellt wurde. Das ist bei kleineren Projekten wie die Sanierung einer Dachfläche meist nicht umsetzbar. Dennoch haben Sie einen Vertrag geschlossen und können auf seine Einhaltung pochen.
Verdacht auf Schwarzarbeit
In Zeiten des Fachkräftemangels besteht immer die Gefahr, minder qualifiziertes Personal auf die Baustelle zu bekommen. Solange es sich dabei um offiziell angemeldete Bauhelfer handelt, spricht auch im Grunde nichts dagegen. Ein ausgebildeter Dachdecker hat in der Regel keine Zeit um den Besen zu schwingen oder Material herum zu schleppen. Dennoch: Wenn Ihnen das Personal verdächtig vorkommt, beispielsweise indem keine verbale Kommunikation möglich ist, dann haken Sie nach. Lassen Sie sich den Namen geben und verlangen Sie den Arbeitsvertrag zu sehen. Weigert sich das Unternehmen, Sie mit den geforderten Informationen zu versorgen, drohen Sie mit einer Meldung an das Arbeitsamt.
Missverstehen Sie in diesem Fall bitte Ihre Lage nicht. Wenn Sie die Anwesenheit unversicherter Arbeiter auf Ihrer Baustelle dulden, dann können Sie haftbar gemacht werden. Die Bandbreite reicht von Strafen wegen der Förderung von Schwarzarbeit bis zum Bezahlen von Arztkosten, falls es zu einem Unfall kommt. Sie können und müssen in diesem Fall sehr konsequent vorgehen. Ein Unternehmen, das heute noch Schwarzarbeit fördert, ist unseriös genug. Sie haben das Recht den Vertrag zu lösen und die Baustelle räumen zu lassen. Vermeiden Sie unbedingt, überhaupt in eine solche Lage zu geraten und derartige Probleme mit dem Dachdecker zu bekommen, indem Sie sich ein absolut zuverlässiges und einwandfrei agierendes Dachdeckerunternehmen beauftragen.
Probleme mit dem Dachdecker beim Vertrag
Dachdeckerarbeiten per Handschlag zu beauftragen ist heute nicht mehr üblich. Grundsätzlich gilt: Es wird nichts bestellt und mit keiner Arbeit begonnen, solange nicht vertraglich alles unter Dach und Fach ist. Sie stehen ohne rechtsverbindlichen Vertrag ohne jeden Schutz. Jedoch gilt das auch für das Unternehmen. Lassen Sie daher keine Arbeiten am Dach ausführen, solange kein gültiger Vertrag besteht.