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Solaranlage auf dem Flachdach: Das müssen Sie wissen!

Mit einer Solaranlage auf Ihrem Flachdach produzieren Sie Strom und Wärme für Ihr Zuhause. So sind sie unabhängig von Energieversorgern und sparen Geld. Obendrein tun Sie auch noch etwas Gutes für die Umwelt. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Kraft der Sonne am besten nutzen und Ihr Flachdach in Ihr eigenes Kraftwerk verwandeln.

Zusammenfassung

  • Photovoltaikanlagen lassen sich auf einem Flachdach flexibel nach der perfekten Sonneneinstrahlung ausrichten.
  • Die Photovoltaikmodule müssen auf einem idealen Winkel von 20° – 40° (Richtung Süden) bzw. 0° – 20° (Ost-West) aufgeständert werden.
  • Flachdächer eignen sich für Photovoltaik, wenn keine Verschattung der Dachfläche zur geplanten Tageszeit vorliegt.
  • Vor Installation muss das Flachdach auf seine Statik überprüft werden um das Gesamtgewicht von ca. 500 Kilogramm tragen zu können

Photovoltaikanlage oder Solarthermieanlage fürs Flachdach: Was ist der Unterschied?

Bei Solaranlagen unterscheidet man zwischen Solarthermie- und Photovoltaikanlagen (PV Anlagen): Solarthermie erzeugt mittels Sonnenkollektoren Wärme, die Sie dann für die Erzeugung von Heizwärme oder Warmwasser im Haushalt nutzen. Dazu benötigen Sie neben den Kollektoren eine Umwälzpumpe sowie einen Pufferspeicher.
PV Anlagen hingegen erzeugen mit Hilfe von Solarzellen Gleichstrom. Den können Sie entweder direkt im eigenen Haushalt nutzen oder alternativ ins öffentliche Stromnetz einspeisen und verkaufen. [i]

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel „Solaranlagen: Photovoltaik und Solarthermie machen unsere Häuser fit für die Zukunft“.

Eignet sich Ihr Flachdach für eine Solaranlage?

Ihr Flachdach kann eine ausgezeichnete Fläche für Ihre Solaranlage bieten. Zunächst sollten Sie sich dazu von einem Statiker oder Architekten beraten lassen, ob Ihre Dachkonstruktion die zusätzliche Belastung durch eine Solaranlage tragen kann. Besonders ältere Flachdächer sind häufig darauf ausgelegt, nur ihr eigenes Gewicht und eventuell Schnee oder Sturm auszuhalten.

Eine Solaranlage bringt für Ihr Flachdach neben dem Gewicht der Kollektoren oder Solarzellen weitere Belastung mit sich: Durch die Schrägstellung der Solarthermie oder PV Anlage auf dem Flachdach entsteht eine Angriffsfläche für Wind. Deshalb muss das Montagegestell in vielen Fällen direkt im Dachstuhl verankert werden. Falls das nicht möglich ist, muss es zusätzlich beschwert werden, um nicht vom Wind fortgeweht zu werden.

Die DIN 4108-10 legt fest, dass nur Dämmstoffe des Anwendungstyps DAA mit mindestens hoher Druckbelastbarkeit für die Anbringung von Solaranlagen geeignet sind. Das trifft besonders auf widerstandsfähige Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum (PUR) zu. Dieser Dämmstoff hat eine sehr hohe Druckbelastbarkeit und ist daher der zusätzlichen Belastung durch Solaranlagen gut gewachsen.

Vorteile des Flachdaches für Solaranlagen

Das Flachdach hat von Natur aus einen großen Vorteil als Standort für Solaranlagen: Dank seiner geringen Neigung können Ausrichtung und Winkel der Solarelemente auf einem Flachdach flexibel eingestellt werden.

Außerdem wird die eigentliche Aufstellung durch die ebene Fläche enorm erleichtert: So erfordert die Montage kein Baugerüst. Da Flachdächer in der Regel mit Bitumen oder Kunststoff eingedeckt sind, müssen außerdem keine Dachpfannen entfernt werden. Hinzu kommt, dass Solaranlagen auf Flachdächern leicht zugänglich für Wartung, Reinigung und Reparatur sind.

Die Aufstellung von Solaranlagen auf dem Flachdach hat allerdings auch Einschränkungen, die Sie berücksichtigen sollten: Beispielsweise kann die Dachfläche nicht vollständig ausgenutzt werden, da durch die Schrägstellung der Elemente gewisse Abstände zwischen den Reihen eingehalten werden müssen. Sonst könnten sich die einzelnen Elemente eventuell gegenseitig beschatten. Die Leistungsfähigkeit der Solaranlage würde dadurch abnehmen.

Kosten einer Solaranlage auf dem Flachdach

Der Preis einer Solaranlage variiert je nach Art, Größe und Leistung. Bei einer Solarthermie-Anlage ist ein maßgeblicher Faktor, ob damit nur die Warmwassererzeugung oder auch die Heizung unterstützt werden soll. Eine Solarthermieanlage, die nur für die Warmwassererzeugung zuständig ist, ist meist günstiger.

Auch bei einer PV Anlage für Ihr Flachdach variieren die Kosten. Entscheidend sind die Dachfläche und das gewählte Modell. Derzeit (Stand 2019) macht sich eine PV Anlage nach 10 bis 12 Jahren bezahlt. Solarthermieanlagen amortisieren sich nach 15 bis 20 Jahren, abhängig davon, ob Sie damit Ihre Wohnung oder Ihr Wasser heizen.²

Wie wird die Solaranlage auf dem Flachdach befestigt?

Um eine Solaranlage auf dem Flachdach zu installieren, werden die Elemente auf einem Metallgestell fixiert. Dieses wird am Dach befestigt. Idealerweise ist eine direkte Verankerung mit dem Dachstuhl möglich.

Wenn das nicht möglich ist, gibt es zwei Alternativen: Entweder wird das Gestell mit dem Dach verklebt und durch eine mit Steinen gefüllte Wanne beschwert, oder es kann in Betonsteinen verschraubt werden. Die Betonsteine müssen dann auf einer Pufferschicht aus Filz, Sand oder Kunststoff liegen.

Förderung für Ihre Solaranlage

Bei einer Solaranlage sparen Sie nicht bloß langfristig Geld: es gibt unterschiedliche Förderungs- und Finanzierungsprogramme, die Ihnen schon bei der Anschaffung unter die Arme greifen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet etwa ein spezielles Förderprogramm für Solarthermie an. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Solaranlagen unter anderem mit Finanzierungsmöglichkeiten für erneuerbare Energien.

Alles Wichtige zu den Förderungsmöglichkeiten erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel „Förderung der Dachsanierung: Mit diesen Förderprogrammen sparen Sie Geld“.

Mehr Leistung für Ihre Solaranlage durch ein Gründach

Mit einer Dachbegrünung verbessern Sie zum einen Ihre Wärmedämmung, erhöhen den Schallschutz und filtert Schadstoffe aus der Luft.Ein oft übersehener weiterer Vorteil: Ein Gründach verbessert auch die Effektivität von Solaranlagen auf Ihrem Flachdach.

Durch einen Ausbau zum Gründach wird die Oberfläche Ihres Flachdaches kühler. Die Pflanzen schützen das Dach vor direkter Sonneneinstrahlung sodass es sich weniger aufheizt. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit einer Solaranlage zusätzlich um vier Prozent erhöht. Hierbei müssen Sie aber beachten, dass Ihr Flachdach zusätzlich zum Gewicht der Solaranlage auch das Gewicht der Dachbegrünung aushalten muss.

Zubehör für die Flachdachbegrünung bieten die führenden Flachdachmarken wie zum Beispiel Vedag und Icopal im Set an.¹

Flachdachmontage der Solaranlage nur durch Profis!

Trotz Fördermöglichkeiten und langfristiger Ersparnis – die Anschaffung einer Solaranlage für Ihr Flachdach kostet Geld. Dennoch empfiehlt es sich, hier nicht an der falschen Stelle zu sparen. In jedem Fall sollten Sie für die Montage einer Solaranlage auf Ihrem Flachdach einen erfahrenen Meisterbetrieb wählen. Solaranlagen für Ein- und Mehrfamilienhäuser haben Spannungen von 1.000 Volt, Fehler bei der Handhabung können tödlich sein. Zudem verlieren Sie den Garantieanspruch für Ihre Solaranlage. Wenn Sie die Dachabdichtung beschädigen, ist auch das Risiko für Folgeschäden groß. Wir helfen Ihnen gerne dabei, diesen Problemen von Anfang an aus dem Weg zu gehen: Einen kompetenten Meisterbetrieb für die fachgerechte Montage finden Sie ganz einfach mit MeinDach.

Quellen:
1 www.bundesnetzagentur.de/
2 www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-wirtschaftlichkeit/lohnt-sich-eine-photovoltaik-anlage; www.solaranlage-ratgeber.de/solarthermie/solarthermie-wirtschaftlichkeit/lohnt-sich-solarthermie

Kosten für eine Solaranlage in 2024: Kosten, Zuschüsse, Förderung

Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit und Nachhaltigkeit. Doch viele potenzielle Käufer scheuen sich vor den hohen Anschaffungskosten. Wie viel eine Solaranlage tatsächlich kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dieser Artikel soll Ihnen einen Überblick über die Kostenstruktur und die einzelnen Einflussfaktoren geben.

Zusammenfassung

  • Preise für Module, Speicher und Wechselrichter fallen stetig und in den letzten Jahren massiv.
  • Kosten für Solarmodule ca. 1,50 bis 2,50 Euro pro Wattpeak.
  • Kosten für Wechselrichter zwischen 1.000 und 2.000 Euro.
  • Kosten für einen Batteriespeicher zwischen 5.000 und 10.000 Euro.

Die Kosten einer Solaranlage im Detail

Bei der Planung einer Photovoltaikanlage ist es wichtig, die verschiedenen Kostenfaktoren genau zu verstehen, um eine präzise Budgetierung vorzunehmen. Die Gesamtkosten einer Solaranlage setzen sich aus mehreren Hauptkomponenten zusammen, die in der folgenden Übersicht detailliert beschrieben werden. Bitte beachten Sie, dass die genannten Kosten eine aktuelle Momentaufnahme widerspiegeln und durch Marktentwicklungen, insbesondere durch die verstärkte Einfuhr von Komponenten aus China, stark variieren können.

Solarmodule

Modultechnologie: Die Wahl der Modultechnologie beeinflusst maßgeblich die Kosten. Monokristalline Solarmodule gelten als besonders effizient, da sie mehr Strom pro Fläche erzeugen können. Diese Effizienz hat jedoch ihren Preis: Monokristalline Module sind in der Regel teurer als polykristalline oder Dünnschichtmodule. Polykristalline Module bieten eine gute Leistung zu einem niedrigeren Preis, während Dünnschichtmodule weniger effizient, aber flexibler einsetzbar sind.

Leistung: Die Leistung eines Solarmoduls wird in Wattpeak (Wp) angegeben. Die Kosten pro Wattpeak sind ein entscheidender Faktor bei der Preisgestaltung. Derzeit liegen die Preise für hochwertige monokristalline Module bei etwa 1,50 bis 2,50 Euro pro Wattpeak. Eine höhere Leistung pro Modul führt in der Regel zu höheren Gesamtkosten, jedoch können Sie durch die Investition in leistungsstärkere Module die Anzahl benötigter Module und somit die Installationskosten reduzieren.

Wechselrichter

Funktion: Der Wechselrichter ist ein zentrales Element einer Photovoltaikanlage, da er den erzeugten Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom umwandelt, der dann im Haushalt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann. Die Wahl des richtigen Wechselrichters ist entscheidend für die Effizienz und Langlebigkeit der gesamten Anlage.

Kosten: Die Kosten für Wechselrichter hängen von der Größe der Anlage und der gewählten Technologie ab. Für eine typische 5 kWp-Anlage können die Preise für einen hochwertigen Wechselrichter zwischen 1.000 und 2.000 Euro liegen. Der Preis variiert je nach Marke, Leistung und zusätzlichen Funktionen wie Überwachungsoptionen und Garantien.

Montagesystem

Materialien: Das Montagesystem ist erforderlich, um die Solarmodule sicher auf dem Dach zu befestigen. Die Kosten für das Montagesystem können je nach Art des Dachs (z.B. Schrägdach, Flachdach) und der Komplexität der Installation variieren. Die Wahl der Materialien (Aluminium, Edelstahl) und das Design des Systems spielen ebenfalls eine Rolle bei der Preisgestaltung.

Speicher (optional)

Funktion: Ein Speicher ermöglicht es, überschüssigen Strom, der während der Sonneneinstrahlung erzeugt wird, zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Dies kann besonders vorteilhaft sein, um den Eigenverbrauch zu maximieren und die Abhängigkeit vom Stromnetz zu reduzieren.

Kosten: Die Preise für Speicher sind in den letzten Jahren erheblich gesenkt worden. Für einen durchschnittlichen Haushalt können die Kosten für einen Speicher zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegen. Die Preisgestaltung hängt von der Speicherkapazität und der Art des Speichers ab (z.B. Lithium-Ionen-Batterien oder Blei-Säure-Batterien).

Installation

Arbeitskosten: Die Installation einer Photovoltaikanlage umfasst die Kosten für die Arbeitskraft der Installateure sowie für die Montage und Inbetriebnahme der Anlage. Diese Kosten variieren je nach Größe der Anlage, Dachbeschaffenheit und regionalen Lohnkosten. In der Regel sollten Sie mit etwa 20-30% der Gesamtkosten für die Installation rechnen.

Zubehör

Kabel, Stecker, Sicherungskasten: Zusätzlich zu den Hauptkomponenten fallen auch Kosten für Zubehör wie Kabel, Stecker und Sicherungskästen an. Diese Komponenten sind erforderlich, um die einzelnen Teile der Anlage miteinander zu verbinden und für die Sicherheit der Installation zu sorgen. Die Kosten hierfür sind oft ein kleinerer Teil der Gesamtkosten, sollten aber bei der Budgetplanung nicht außer Acht gelassen werden.

Insgesamt ist es wichtig, alle genannten Faktoren bei der Planung und Budgetierung einer Photovoltaikanlage zu berücksichtigen. Die aktuellen Kostensenkungen, insbesondere durch die erhöhte Einfuhr aus China, können dabei helfen, die Investition in erneuerbare Energien attraktiver und wirtschaftlicher zu gestalten.

Abbildung eines Sonnensystems für ein Dach, dessen Komponente und Kosten (ca. 200 Euro pro pro Quadratmeter überschlagen)

Gesamtkosten einer Solaranlage – Ein Beispiel

Wenn Sie eine Photovoltaikanlage für ein durchschnittliches Einfamilienhaus planen, ist es hilfreich, sich ein konkretes Kostenbeispiel anzusehen, um eine Vorstellung von den möglichen Gesamtkosten zu bekommen. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Kostenschätzung für eine typische 5 kWp-Anlage, die verschiedene Komponenten und Optionen berücksichtigt. Beachten Sie bitte, dass die angegebenen Kosten Richtwerte darstellen und je nach individuellen Gegebenheiten stark variieren können.

Kostenaufstellung für eine 5 kWp-Anlage

  1. Solarmodule: Die Kosten für Solarmodule variieren je nach Modultechnologie und Leistung. Für eine 5 kWp-Anlage können die Kosten für die Module zwischen 5.000 und 12.500 Euro liegen. Diese Spanne reflektiert den Unterschied zwischen hochwertigen monokristallinen Modulen und günstigeren polykristallinen oder Dünnschichtmodulen.
  2. Wechselrichter: Der Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, kostet in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 Euro für eine 5 kWp-Anlage. Die Preisdifferenz hängt von der Marke, der Technologie und zusätzlichen Funktionen wie Überwachungsoptionen ab.
  3. Montagesystem: Das Montagesystem für die Befestigung der Solarmodule auf dem Dach kann zwischen 2.000 und 4.000 Euro kosten. Diese Kosten variieren je nach Dachtyp und Komplexität der Installation.
  4. Installation: Die Arbeitskosten für die Installation der Solaranlage, einschließlich Montage und Inbetriebnahme, betragen in der Regel zwischen 2.500 und 5.000 Euro. Die genauen Kosten hängen von der Größe der Anlage, der Beschaffenheit des Dachs und den regionalen Lohnkosten ab.
  5. Speicher (optional): Falls Sie sich entscheiden, einen Speicher zu integrieren, um überschüssigen Strom zu speichern, können die Kosten zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegen. Diese Preisspanne reflektiert die Unterschiede in Kapazität und Speichertechnologie.

Gesamtkosten

Zusammenfassend ergeben sich für eine 5 kWp-Anlage folgende Gesamtkosten:

  • Ohne Speicher: 10.500 bis 23.500 Euro
  • Mit Speicher: 15.500 bis 33.500 Euro

Diese Spanne deckt alle wesentlichen Komponenten der Solaranlage ab. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kosten Richtwerte sind und durch verschiedene Faktoren wie spezifische Modul- und Wechselrichterwahl, individuelle Installationsanforderungen, regionale Preisschwankungen und zusätzliche Optionen (z.B. spezielle Montagesysteme oder fortgeschrittene Überwachungsfunktionen) beeinflusst werden können.

Durch die genauere Berücksichtigung Ihrer spezifischen Anforderungen und das Einholen mehrerer Angebote können Sie eine präzisere Kostenschätzung für Ihre geplante Solaranlage erhalten.

Wie kann ich die Kosten für meine Solaranlage senken?

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist eine Investition in die Zukunft. Doch die Kosten können je nach Größe der Anlage und individuellen Gegebenheiten stark variieren. Glücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten, um die Kosten für Ihre Solaranlage zu senken.

Eigenleistung: Sparen durch Selbermachen

Während die Kernkomponenten einer Solaranlage – Module, Wechselrichter und Speicher – in der Regel von Fachleuten installiert werden sollten, gibt es durchaus Möglichkeiten, bei der Installation selbst Hand anzulegen.

  • Vorbereitung: Das Reinigen des Daches und die Vorbereitung der Unterkonstruktion können Sie oft selbst übernehmen.
  • Zubehörmontage: Die Montage von kleineren Komponenten wie Kabelkanälen oder Befestigungselementen ist für handwerklich begabte Personen oft machbar.

Achtung: Arbeiten an elektrischen Anlagen sollten immer von einer Fachkraft überprüft werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Förderprogramme: Nutzen Sie staatliche Unterstützung

Die Installation einer Solaranlage wird in Deutschland staatlich gefördert. Es gibt verschiedene Programme, die Ihnen finanzielle Vorteile bieten können:

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Dieses Programm unterstützt unter anderem die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Höhe der Förderung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe der Anlage und der energetischen Qualität des Gebäudes.
  • Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Die KfW bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energieeffiziente Maßnahmen, darunter auch die Installation von Solaranlagen.
  • Förderprogramme der Länder und Kommunen: Zusätzlich zu den Bundesprogrammen gibt es oft auch regionale Fördermöglichkeiten. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder Ihrem Energieversorger.

Wichtig: Die Förderbedingungen ändern sich regelmäßig. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die aktuellen Förderprogramme und deren Voraussetzungen.

Vergleich von Angeboten: Holen Sie mehrere Angebote ein

  • Mehrere Angebote einholen: Fordern Sie von mindestens drei verschiedenen Installateuren ein detailliertes Angebot ein.
  • Leistungsumfang vergleichen: Achten Sie darauf, dass die Angebote den gleichen Leistungsumfang beinhalten.
  • Referenzen einholen: Fragen Sie nach Referenzen und lesen Sie Kundenbewertungen.
  • Vertragsbedingungen prüfen: Lesen Sie die Vertragsbedingungen sorgfältig durch, insbesondere die Garantiebestimmungen.

Tipp: Nutzen Sie Vergleichsportale im Internet, um schnell und unkompliziert Angebote von verschiedenen Anbietern zu erhalten.

Weitere Möglichkeiten zur Kostensenkung

  • Gebrauchte Komponenten: Überlegen Sie, ob Sie gebrauchte Solarmodule oder Wechselrichter erwerben möchten. Allerdings sollten Sie hier besonders auf die Qualität und die Garantie achten.
  • Eigenverbrauch maximieren: Durch einen intelligenten Energiemanager und gegebenenfalls einen Batteriespeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch erhöhen und so Ihre Stromkosten senken.
  • Gemeinschaftsprojekte: In einigen Regionen gibt es die Möglichkeit, sich an einer gemeinschaftlichen Solaranlage zu beteiligen.

Solaranlagen: Photovoltaik und Solarthermie machen unsere Häuser fit für die Zukunft

Solaranlagen Einführung

Solarenergie aus Solaranlagen ist eine effiziente, zuverlässige und zukunftssichere Technologie, die – wie die deutschen Dächer zeigen – eine hohe Akzeptanz genießt. Dabei spielt der persönliche Beitrag zum Umweltschutz eine Rolle. Aber auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sprechen ganz klar für die Nutzung der Sonnenenergie. Solarthermie und Photovoltaikanlagen senken die Betriebskosten eines Hauses erheblich. ¹ ² ³

Und mit Photovoltaik lässt sich anlagenabhängig nicht nur der Eigenbedarf an Haushaltsstrom decken, sondern über Netzeinspeisung sogar noch Geld verdienen.⁴

Gleichzeitig sichern Solaranlagen den Immobilienwert.

Die Installationen von Solaranlagen sind baulich meistens Dachprojekte. Daher ist die Dachsanierung Ihre Gelegenheit, von den Vorteilen der Solarenergie und ihrer Förderung zu profitieren. Doch nur bei richtiger Planung stellen Solaranlagen eine nachhaltig lohnende Investition dar. Es gilt, unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen:⁵ ⁶

  • Welche Anlagenform, Solarthermie und/oder Photovoltaik, entspricht technisch meinen persönlichen Anforderungen?
  • Welche Produkttypen sind derzeit am Markt verfügbar?
  • Welche dachbaulichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
  • Eignet sich mein Immobilienstandort für eine Solaranlage?
  • Wie muss eine Solaranlage dimensioniert sein, damit sie wirtschaftlich arbeiten kann?
  • Über welche Zeiträume amortisieren sich die Investitionen?

Solarenergie bietet privaten Hausherren sehr attraktive Chancen. Ihre Konzeption, vor allem die Planung der Anlagengröße, erfordert erhebliches Fachwissen. Das Angebot an unterschiedlichen Produkten ist riesig und die Auswahl der richtigen Komponenten entscheidend für die langfristige Effizienz der Anlage. MeinDach vermittelt Energieberater und erfahrene Dachdecker sowie Zimmerer, die auf die Planung und Ausführung von Photovoltaik und Solarthermie spezialisiert sind.

In den folgenden Abschnitten erhalten Sie zudem einen ersten Überblick bezüglich der zahlreichen Entscheidungen, die im Zuge der Realisierung Ihrer Solaranlage zu treffen sind.

Solarwärme und Solarstrom: zwei Quellen für das solare Sparen

Am Himmel über uns arbeitet ein gigantisches Kraftwerk. Durch Kernfusion werden in der Sonne ununterbrochen riesige Mengen an Energie erzeugt. Als Sonnenstrahlung erreicht ein Teil dieser Energie die Erde und kann in großen Solarkraftwerken oder kleinen Solaranlagen auf Gebäuden genutzt werden. Das Gute daran: Bei der Nutzung der Sonnenenergie entstehen weder CO2 noch Ruß oder Feinstaub. Sonnenenergie ist also nicht nur unbegrenzt verfügbar, sondern nachhaltig umweltfreundlich.

Die Sonne liefert in nur 3 Stunden so viel Energie, dass damit der Jahresenergiebedarf der gesamten Erdbevölkerung abzudecken wäre. Das haben Astrophysiker errechnet. Die Sonnenenergie erreicht die Erdoberfläche als Licht- und Wärmestrahlung. Diese lässt sich technisch in Strom und Nutzwärme umwandeln. Im Umfeld der Haus- und Gebäudetechnik begegnen uns beide Verfahren:⁷ ⁸

  • Sonnenkollektoren, auch Solarkollektoren oder thermische Kollektoren genannt, werden meistens auf Dächern montiert und dienen der Bereitstellung von Warmwasser oder der Unterstützung der Heizung.
  • Auf den Dächern – gelegentlich auch an Fassaden – finden sich ebenso Solarzellen, auch Photovoltaikmodule genannt. Sie erzeugen Strom, der im eigenen Haus als Eigenverbrauch genutzt und ins Stromnetz eingespeist werden kann.

Photovoltaik (linke Bildhälfte) lässt sich für den Eigenbedarf an Haushaltsstrom nutzen oder gegen Vergütung ins Netz einspeisen. Solarthermie (rechte Bildhälfte) dient zur Unterstützung des eigenen Warmwasserbedarfs für Bad, Küche und Heizung.

Photovoltaik – wie Ihr Dach mit Strom Geld verdient

Das geneigte Dach bietet ideale Voraussetzungen für die Installation einer Photovoltaikanlage. Mit Montagezubehör werden die gewählten Photovoltaikmodule parallel zur Eindeckung auf dem Dach angebracht. Neben dieser weitverbreiteten Aufdachmontage ist auch die elegante Indachmontage von speziellen Photovoltaikmodulen möglich.

Die Planung und Installation der Photovoltaikanlagen gehört in die Hand von erfahrenen Dachprofis. Nur diese können auch prüfen, ob das vorhandene Dach zur Installation geeignet oder ob eine Neueindeckung geboten ist. Das Urteil und die Arbeit des spezialisierten Handwerkers garantieren eine langfristig sichere Funktion und einen nachhaltigen Erhalt der entsprechenden Investition.⁹

Vor Baubeginn gilt es zu klären, unter welchen Bedingungen der Immobilienstandort einen wirtschaftlichen Betrieb der Photovoltaikanlage zulässt. Einfluss darauf haben im Wesentlichen folgende Faktoren:¹⁰

  • Die durchschnittliche Sonnenstrahlung
  • Dachneigung und Dachausrichtung
  • Eventuelle Verschattung des Daches

Auch bei bewölktem Himmel können Photovoltaikmodule Strom produzieren.

Auch wenn Deutschland kein Top-Sonnenland ist, ist der wirtschaftliche Betrieb von Photovoltaikanlagen an sehr vielen Standorten möglich. Der Süden Deutschlands schneidet in puncto Sonneneinstrahlung zwar um durchschnittlich 20 Prozent günstiger ab, doch auch im Norden rechnen sich Solaranlagen.¹¹

In Abhängigkeit von den oben genannten Faktoren kann die Fläche errechnet werden, die für einen wirtschaftlich sinnvollen Betrieb mit Photovoltaikmodulen zu bedecken ist. Die in diesem Zusammenhang vielfach angebotenen Online-Tools können übrigens immer nur eine vorläufige Orientierung bieten. Sie ersetzt nicht das Urteil des Dachdeckers/Zimmerers und Energieberaters. Auch eine seriöse Aussage zur Amortisation solcher Anlagen kann nur der Fachmann abgeben. Bei diesen sensiblen Aufgaben der Planung einer Photovoltaikanlage stehen wir Ihnen bei MeinDach gerne mit dem Wissen unserer Profi-Dachpartner zur Seite.

Informationen zu den staatlichen Kreditprogrammen für Photovoltaikinstallationen haben wir auf der MeinDach-Seite „Finanzierung“ für Sie zusammengestellt.

Die Photovoltaik-Indachmontage, Photovoltaikspeicher

Eine der vielfältigen Entscheidungen bei der Planung einer Photovoltaikanlage ist die Wahl zwischen der sogenannten Aufdach- und Indachmontage. Letztere Montageform bietet ein besonders elegantes Gesamterscheinungsbild von Dach und Photovoltaikanlage und erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit. Sie ist allerdings nur bei einer Neueindeckung des Daches möglich.¹²

Eine wichtige Zusatzkomponente für die flexible Nutzung von Sonnenstrom stellen sogenannte Photovoltaikspeicher dar. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, den mit einer Photovoltaikanlage produzierten Strom tageszeitunabhängig nutzbar zu machen – also auch nachts und dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint.¹³

Das Funktionsprinzip dieser Photovoltaikspeicher ist einfach: Eine übergeordnete Steuerung stellt die Energie entweder direkt aus der Photovoltaikanlage zur Verfügung oder sie speist zusätzlichen Strom aus dem Speicher ein. Nur wenn diese beiden Quellen erschöpft sind bzw. nicht ausreichen, wird auf das Stromnetz zurückgegriffen.

Solarthermie: in Sonne baden, mit Sonne heizen

Thermische Solaranlagen für die Warmwasserversorgung und die Heizungsunterstützung sind komplette Systeme, bei denen die Komponenten sinnvoll aufeinander abgestimmt sein müssen. Auch hier spielt das Dach als prädestinierter Montageort der Sonnenkollektoren eine zentrale Rolle. Zu Solaranlagen gehören in grober Gliederung folgende Komplexe:¹⁴

  • Solarkollektoren für die Dachmontage: Diese sollten sich durch robuste Witterungsbeständigkeit und hohe Effizienz bei der Wärmeumwandlung auszeichnen.
  • Ein Warmwasserspeicher, auch Therme genannt: Er speichert sowohl warmes Wasser in Küche und Bad als auch Nutzwärme für die Heizung.
  • Leitungen und Befestigungssysteme: Sie dienen der Verteilung und Fixierung der Solarthermieanlage.

Mit einer sinnvoll ausgelegten thermischen Solaranlage lassen sich erhebliche Anteile der Kosten für die Wassererwärmung in einem Haushalt einsparen:

  • Der typische Deckungsgrad der Solarthermie für Bad, Küche und Trinkwasser beträgt ca. 60 Prozent.¹⁵
    Der Richtwert für die Kostenrechnung bei Warmwasser liegt bei 3,40 €/m².¹⁶
  • Beim Warmwasserbedarf der Heizung lassen sich gut 20 Prozent einsparen.¹⁷ Der Richtwert für die Kostenrechnung liegt bei 8,80 €/m².¹⁸

Bei Bedarf lassen sich auch Teilsysteme, also etwa nur die Anlage zur Trinkwassererwärmung, realisieren. Wichtig ist die richtige Dimensionierung und Konzeption der thermischen Solaranlage. Auch Investitionen in Solarthermieanlagen werden staatlich gefördert.¹⁹ Informationen zum aktuellen Stand der Programme finden Sie auf MeinDach.de, auf der Seite „Finanzierung“.

Mit MeinDach zur Solaranlage, die zu Ihnen passt

Bei guter Planung und Ausführung sind Photovoltaikanlagen und thermische Solaranlagen sehr effiziente Bausteine auf dem Weg zum energieoptimierten Eigenheim. Durch die starke Abhängigkeit von regionalen Faktoren und der baulichen Situation des Daches, gehört die Planung von Solaranlagen gleichzeitig zu den besonders komplexen Herausforderungen im Zuge einer Dachsanierung.

Mit MeinDach finden Sie den passenden Dachdecker, der Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihrer Solaranlage zur Seite steht.

Quellen:
1 https://www.erneuerbareenergien.de/solaranlage-steigert-wert-des-gebaeudes/150/436/84749/

2 http://www.dw.com/de/solarenergie-senkt-die-stromkosten/a-15742535

3 https://www.heizsparer.de/spartipps/heizkosten/heizkosten-sparen-mit-solarthermie

4 https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/finanzierung/einspeiseverguetung

5 https://www.immobilo.de/ratgeber/solaranlagen/solarthermie/planung-montage

6 https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/voraussetzung

7 https://www.energie-lexikon.info/sonnenkollektor.html

8 https://www.energie-lexikon.info/solarzelle.html

9 https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-installation/photovoltaik-montage

10 https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-voraussetzungen/standortbedingungen

11 https://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik_in_Deutschland

12 https://www.braas.de/bauen-sanieren/solaranlagen

13 https://www.braas.de/ueber-uns/presse/endverbraucherpresse/energiespeicherung-fuer-fortgeschrittene

14 https://blog.paradigma.de/die-komponenten-einer-solarthermischen-anlage/

15 https://www.solaranlagen-portal.com/solarthermie/lexikon/solarer-deckungsgrad

16 http://www.bonusmieter.de/Nebenkosten-einer-Wohnung_921.aspx

17 https://www.effizienzhaus-online.de/lohnt-sich-solarthermie

18 http://www.bonusmieter.de/Nebenkosten-einer-Wohnung_921.aspx

19 http://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_mit_Erneuerbaren_Energien/Solarthermie/solarthermie_node.html

20 https://www.flaechenmakler.de/freiflaechen/