Sie möchten Ihr Scheunendach sanieren: Hier erfahren Sie alles zur Förderung für das Scheunendach
Scheunendach sanieren und Fördermittel erhalten
Scheunen sind landwirtschaftliche Nutzgebäude mit einer oft hohen Quadratmeterzahl Dachfläche. Wenn Sie Ihr Scheunendach sanieren möchten, fallen hier deshalb oft hohe Kosten an. Die gute Nachricht ist: Seitens der Bundesregierung und Landesregierungen gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten zum Erhalt oder der Umnutzung der Scheunen. Um diese zu erhalten sollten Sie systematisch vorgehen. Erfahren Sie hier alles zu Fördermitteln bei Scheunendachsanierung.
Scheunendach sanieren gründlich planen
Die Scheune ist in die Jahre gekommen. Das alte Blechdach ist löchrig, das Tor ist brüchig und die Installation ist noch aus den fünfziger Jahren. Ihr Weiterbetrieb ist nicht mehr sicher und schon gar nicht mehr wirtschaftlich. Was also tun mit dem alten Gebäude? Dies ist die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, wenn Sie an eine Sanierung denken. Sie haben grundsätzlich drei Möglichkeiten:
- Erhalt des Gebäudes zur weiteren Nutzung als Scheune durch Dacherneuerung
- Technische Aufwertung des Gebäudes zur weiteren Nutzung als Scheune durch Dachmodernisierung
- Umbau des Gebäudes für eine Umnutzung der Scheune für andere Zwecke durch Dachumbau
Je nachdem für welche Maßnahme Sie sich entscheiden, stehen unterschiedliche Fördermittel zur Verfügung. Sie können auch Förderprogramme kombinieren oder ergänzen. Allerdings sind die meisten Fördermittel auch an Bedingungen geknüpft, an die Sie sich halten müssen.
Grundsätzlich müssen Sie zwischen zwei Arten von Förderungen für das Scheunendach unterscheiden: Es gibt zinsgünstige Kredite und es gibt tatsächliche Zuschüsse. Die Kredite sind zwar in der Tat sehr günstig. Doch gegenwärtig gilt das für alle Darlehen, vor allem wenn es sich um Baudarlehen handelt. Das Beantragen kreditbasierter Fördermittel sollten Sie daher gründlich durchrechnen. Gegenwärtig ist ein normales Baudarlehen schneller und einfacher zu bekommen als ein KfW-Kredit. Zurückzahlen müssen Sie aber stets beide. Bedenken Sie dies bei Ihrer Kalkulation. Entweder sollte die Maßnahme die Scheune so weit aufwerten, dass ihr Mehrwert die Kreditkosten im Verkaufsfall deckt. Oder Ihre laufenden Einkünfte sollten nach der Sanierung groß genug sein, um die laufenden Kosten für die Kredite zu bedienen. Tilgung und Abtrag sollten Sie über Ihre laufenden Einkünfte decken, sonst ist es egal, bei wem Sie den Kredit haben: Eine Pfändung kann schnell passieren, wenn Kredite nicht mehr bedient werden.
Scheunendach sanieren bei Weiternutzung als Scheune ohne und mit technischer Aufwertung
Wenn die Scheune als Nutzgebäude für das landwirtschaftliche Anwesen weiter erhalten werden soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten für Fördermittel. Besonders interessant wird es, wenn Sie ein historisches Gebäude bewirtschaften, welches einen denkmalkulturellen Wert haben könnte. Hier kann Ihnen das nächste Denkmalamt weiter helfen. Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Gebäude einen historischen Wert hat, dann lassen Sie es begutachten. Diese Begutachtung durch das Denkmalamt ist in der Regel kostenlos. Kommt das Denkmalamt zu dem Entschluss, dass Ihre Scheune ein erhaltenswertes Kulturgut ist, dann können Sie mit einer sehr interessanten Förderung für das Scheunendach und den Rest des Gebäudes rechnen. Aber Vorsicht – die Sache mit dem Denkmal hat einen gewaltigen Haken!
Einmal als Denkmal definiert, haben Sie nur noch eingeschränkte Möglichkeiten, wie Sie Ihr Scheunendach sanieren können. Gestattet sind bei einem denkmalgeschützten Gebäude nur noch die Verwendung von den Materialien, die beim Erbauen der Scheune üblich waren. Wenn Sie also eine prächtige mit Reet gedeckte Scheune haben und für diese einen Denkmalzuschuss beantragen, können Sie keine Dachziegel mehr auf das Scheunendach legen. Auch Solaranlagen sind in diesem Fall fast nicht mehr installierbar. Es gibt hier zwar immer wieder Tricks und Ausnahmen. Diese umzusetzen ist aber stets sehr schwierig und mit viel Papierkram verbunden.
Falls für Ihre Scheune kein Denkmalschutz beantragt werden kann, können Sie zwar keine entsprechenden Fördermittel beantragen. Dafür haben Sie aber weiterhin die uneingeschränkte Nutzungs- und Gestaltungshoheit über Ihre Immobilie. Selbst ein Abriss ist ohne einen Denkmalschutz selbstredend wesentlich einfacher. Deswegen heißt es ja „Denkmalschutz“ – die Gebäude sind geschützt und können nicht mehr ohne weiteres entfernt und durch ein neues ersetzt werden.
Aber auch ohne Denkmal-Status stehen Ihnen im Punkt Fördermittel beim Scheunendach Sanieren einige Möglichkeiten zur Verfügung. Sofern die Scheune als Stall für Nutzvieh gebraucht wird, ist sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch beheizt. Sobald ein Gebäude beheizt wird, hat die Bundesregierung ein Interesse an einer energetischen Sanierung. Im Fall der Scheune bedeutet diese, dass sowohl die Heiztechnik als auch dieWärmedämmung grundsätzlich förderungsfähig ist. Das schließt auch das Scheunendach mit ein. Eine Sanierung vom Scheunendach mit gleichzeitig eingebauter Aufsparrendämmung ist für Sie als Auftraggeber damit besonders günstig zu haben.
Für Ihr Scheunendach können Sie auch eine Solarförderung für das Scheunendach beantragen. Sofern Sie Ihr Scheunendach zur Gewinnung von Solarenergie nutzen wollen, denken Sie noch einen Schritt weiter: Wenn für das Scheunendach ohnehin eine Sanierung ansteht, dann können Sie mit einem einfachen Umbau die Nutzfläche für die Solarenergie praktisch verdoppeln: Bei einem Satteldach ist in der Regel nur eine Hälfte der Dachfläche für Solarmodule nutzbar. Die Nordseite bekommt einfach nicht genug direkte Sonnenstrahlung ab, damit sich auf ihr eine Photovoltaik-Anlage lohnen würde. Wenn Sie aber das Satteldach zu einem Pultdach umbauen und dieses nach Süden ausrichten, haben Sie die Nutzfläche zur Stromerzeugung verdoppelt. Entsprechend hohe Fördermittel können Sie auch beantragen.
Statt eine staatliche Förderung zu beantragen können Sie ihr für Stromerzeugung optimiertes Scheunendach auch einem Solarbroker anbieten. Es gibt inzwischen zahlreiche Anbieter, welche Ihnen viel Arbeit abnehmen können. Diese Unternehmen übernehmen die Installation und Wartung der Solarmodule vollständig. Sie erhalten entweder einen monatlichen Abschlag oder eine Sofortzahlung. Dieser sehr bequeme Weg hat jedoch einen Haken: Die Solarbroker verlangen eine garantierte Mietdauer von 20 Jahren. In dieser Zeit darf die Struktur der Dachfläche nicht verändert werden. Die Umnutzung der Scheune zu einem Wohnhaus mit dem einhergehenden Einbau von Gauben oder Dachfenstern ist dann nicht mehr möglich.
Zusammengefasst stehen Ihnen bei einer Weiternutzung als Scheune drei Möglichkeiten zur Auswahl, mit der Sie sich das Scheunendach Sanieren fördern lassen können:
- Beantragung von Förderzuschüssen vom Denkmalamt
- Beantragung von Förderzuschüssen zur energetischen Sanierung
- Beantragung von Förderzuschüssen für Solartechnik
Übrigens: Es gibt heute auch Dachwindanlagen zur Stromerzeugung. Welche Fördermittel es für diese Anlagen gibt kann Ihnen ein Energieberater sagen.
Umnutzung der Scheune für neue Zwecke
Die Umnutzung einer Scheune bedeutet nicht zwangsläufig, sie zu einem Wohnhaus umzubauen. Auch die Umnutzung als Fabrikhalle, für die Gastronomie oder andere Zwecke kann Fördermittel ermöglichen.
Falls Sie die Scheune zu einem Wohnhaus umbauen möchten, können Sie ab dem genehmigten Bauantrag an schon viel Geld sparen: Eine zum Umbau freigegebene Scheune gilt steuerrechtlich als Rohbau. Dessen Erhalt und Pflege ist bereits im besonderen Maße von der Steuer absetzbar. Nähere Informationen dazu kann Ihnen der Steuerberater geben.
Besonders im ländlichen Raum hat sich ein für junge Familien eine eher ungünstige Wohnsituation entwickelt: Neben dem traditionellen aber meist reichlich veralteten Baubestand im Ortskern gibt es am Ortsrand hauptsächlich Einfamilienhäuser für Berufspendler. Single-Wohnungen, Wohnungen für junge Paare oder Wohnungen für Familien, die sich noch kein Haus leisten können, sucht man auch im ländlichen Raum häufig vergebens. Die Kommunen haben deshalb durchaus ein großes Interesse an der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum für genau diese Zielgruppen. Um dieses Ziel zu erreichen, zahlen viele Gemeinden für umbauwillige Landwirte einen Grundzuschuss von bis zu 35%. Je nach Lage des Objekts können nochmals 10% dazu kommen. Bevorzugt werden Objekte im Dorfkern oder am Dorfrand. Sie sollen damit ein Gegengewicht zu den allgegenwärtigen Einfamilienhäusern bilden und zur wohnkulturellen Vielfalt beitragen.
Bedenken Sie aber, dass bei allem Wunsch nach Wohnraum dem Umbau Ihrer Scheune Grenzen gesetzt sind. Die örtlichen Bauvorschriften gelten auch für Ihre Scheune. Insbesondere der Umbau vom Scheunendach muss unbedingt mit dem örtlichen Bauamt abgesprochen sein. Der Einbau von Dachfenstern, Gauben oder Balkonen ist nur eingeschränkt umsetzbar. Riskieren Sie keine Bußgelder und keinen erzwungenen Rückbau sondern setzen Sie sich vor Planungsbeginn mit dem Bauamt auseinander. Sie erfahren dort alles, was es um die Sanierung von Ihrem Scheunendach für Wohnzwecke zu wissen gibt.
Wenn Sie Ihre Scheune für wirtschaftliche Zwecke umbauen möchten, kann Ihnen das Amt für Wirtschaftsförderung Auskunft über entsprechende Fördermittel erteilen. Diese Fördermittel können Sie auch für die Sanierung ihres Scheunendachs verwenden. Möglichkeiten gibt es hier in jedem Fall: Jedes wirtschaftlich nutzbare Gebäude zieht Arbeitsplätze und neue Einwohner nach sich. Es liegt daher durchaus im Interesse der Gemeinden und Kommunen, nicht mehr genutzte Scheunen einem neuen, wirtschaftlichen Zweck zuzuführen. Selbst wenn Sie aus Ihrer alten Scheune einen Hofladen machen wollen, können Sie dafür entsprechende Fördermittel beantragen. Es gibt bereits über 1.000 Förderprogramme, die nur die Dachsanierung betreffen. Da sind die energetischen Fördermittel oder die Zuschüsse zum Wohnungsbau oder Wirtschaftsförderung noch gar nicht mit eingerechnet.
Sie sehen, den Aspekt „Förderung für das Scheunendach“ zu ignorieren kann schnell tausende von Euros kosten. Verpassen Sie keine Möglichkeit, ihr Budget zu entlasten. Sie erhalten mit jeder Entlastung mehr kreativen Freiraum und damit mehr Möglichkeiten, das Beste aus Ihrer alten Scheune zu machen.
Wer kann helfen?
Beim einfachen Scheunendach sanieren ist als zentraler Ansprechpartner der Dachdecker geeignet. Er kann Sie zu Kosten, den geeigneten Dachmaterialien oder einem Dachumbau bestens beraten. Auch mit Dachdämmung und energetischer Sanierung kennt er sich aus. Sofern es zur Nutzung von Fördermitteln auf Grund energetischer Sanierung kommt, kommt außerdem noch ein Energieberater ins Spiel, der sie in der Tiefe zu diesen Themen beraten wird und Sie bei der Beantragung der Fördermittel unterstützt.
Bei MeinDach finden Sie einen bestens qualifizierten Dachdecker in Ihrer Region für Inspektion, Aufmaß und Beratung zur Dachsanierung. Sprechen Sie mit den Experten alles Notwendige ab, was es zur Sanierung Ihres Scheunendach zu wissen gibt. Gemeinsam mit dem empfohlenen Energieberater finden Sie im zweiten Schritt alle Fördermittel, die Sie beantragen können.
Falls Sie Ihre Scheune samt Scheunendach aber umbauen wollen, insbesondere wenn daraus ein neues Wohnhaus entstehen soll, wird es nicht ohne Architekt gehen. Der Architekt übernimmt die gestalterische aber vor allem auch die statische Planung des Umbaus. Inwieweit ein Umbau vom Scheunendach auch möglich ist, haben Sie im Vorfeld mit dem Bauamt klären können. Ein qualifizierter Architekt ist mit der energetischen Optimierung einer Scheune in der Regel ebenfalls bewandert. Konsultieren Sie sicherheitshalber dennoch einen weiteren, qualifizierten Energieberater, damit Ihnen keine Möglichkeit der Sanierung entgeht. Architekten sind Generalisten, die sich mit praktisch jedem Gewerk auf einer Baustelle gut auskennen. Ein Energieberater ist hingegen ein Spezialist, der sich ganz auf das Beheben von Schwachstellen am Gebäude und Ausnutzung seines vollen, energetischen Potentials konzentriert. Sprechen Sie mit dem Energieberater und dem Architekten gemeinsam die Umbaumaßnahmen ab. Falls Sie über MeinDach schon einen Dachdecker gefunden haben, dann laden Sie ihn zu diesem Gespräch mit ein. Häufig haben diese Fachkräfte auch noch Ideen oder Kenntnisse über innovative Materialien oder Verfahren, die Ihr Projekt begünstigen können. So gewappnet haben Sie die Planung von Ihrem Umbau gut im Griff und sie können sich auf die Beantragung der Fördermittel konzentrieren. Hier hilft Ihnen wieder der Energieberater, damit Ihnen keine Formfehler beim Ausfüllen der Anträge passieren und Ihnen dadurch Vorteile entgehen.
Kosten einer Sanierung vom Scheunendach
So viele Fördermittel für die Sanierung von Ihrem Scheunendach auch zur Verfügung stehen – einen Großteil der Kosten werden Sie selbst tragen müssen. Je nach Umbaumaßnahme können Sie diese Kosten zwar wieder über Einkünfte wie Mieten oder Pachtverträge wieder herein holen. Aber die Finanzierung Ihrer Dachsanierung muss im Vorfeld stehen, damit Ihnen nicht das Geld ausgeht. Ihr Dachdecker wird alle Kosten mit Ihnen detailliert durchsprechen und Ihnen ein Angebot in Form eines Festpreises für das besprochene und festgelegte Projekt vorlegen. Allerdings ist es immer möglich, dass auch während der Dacharbeiten noch Schäden entdeckt werden, weshalb es zu Zusatzkosten kommen kann. Dies wird Ihr Dachdecker mit Ihnen aber immer absprechen.
Dachdecker finden mit MeinDach
Sie sehen, für den Umbau einer Scheune oder ihre Sanierung sind zahlreiche Fördermittel verfügbar. Bei über 1.000 Förderungen nur für das Scheunendach kann keine Privatperson den vollen Überblick behalten. Nutzen Sie daher die Dienstleistungen, die Ihnen die Dachdecker von MeinDach und die Energieberater liefern können. So sind Sie stets mit dem bestqualifizierten Personal versorgt und können sicher sein, dass Ihr Umbau zu einem Erfolg wird.