Checklisten helfen dabei, ein Projekt zu strukturieren und Fehler zu vermeiden. Wir wollen Ihnen mit dieser Dachsanierung 2020 Checkliste von MeinDach dabei helfen, auch 2020 Ihr Projekt der Dachsanierung zu einem guten Erfolg zu bringen.
Dachsanierung 2020 Checkliste: Inspizieren vor Sanieren
Das Dach ist der vertikale Abschluss eines Hauses. Es ist Wind und Wetter im besonderen Maße ausgesetzt. Darüber hinaus muss eine Dachfläche heute sehr viele Funktionen erfüllen. Neben dem wasser- und winddichten Abschluss des Hauses soll das Dach außerdem wärmedämmend sein und sogar zur Erzeugung von Energie dienen. Das macht das das Dach anfällig für kleinere Schäden, die sich aber schnell in einen größeren Defekt ausweiten können. Dachschäden können deshalb häufig Kettenreaktionen auslösen: Nur ein einziger defekter Dachziegel kann das darunter liegende Sparrenwerk befeuchten, die Isolation durchnässen und sogar das Wasser bis in die Dachwohnung eindringen lassen.
Die Sanierung eines Daches beginnt daher mit seiner regelmäßigen Inspektion durch einen ausgebildeten Dachdecker. Grundsätzlich sollte das Dach, unabhängig vom Alter und Zustand, nach jedem größeren Sturm oder nach jeder längerer Frostperiode auf Schäden untersucht werden. Das Intervall für die Dachinspektion hängt ansonsten stark von den verwendeten Materialien ab. Blechpfannen bestehen beispielsweise nur aus 0,5 Millimeter starken, verzinktem Stahlblech. Sie haben meist nur eine geringe Lebensdauer und sie müssen zudem mit Sturmankern am Dach fixiert werden. Hier empfiehlt sich schon eine jährliche Inspektion ab Neubau. Ein Dach aus Sandwich-Elementen ist hingegen besonders robust. Auch Dachziegel, Schieferschindeln und Dachsteine sind sehr langlebig. Wir empfehlen, nach fünf Jahren eine erste Inspektion durchzuführen und anschließend alle zwei Jahre das Dach professionell auf Schäden untersuchen zu lassen.
Definition Dachsanierung
Sanieren ist ein Oberbegriff, unter dem eine Vielzahl von Tätigkeiten verstanden werden kann. Dies ist, aufsteigend nach Aufwand sortiert, die Auswahl der Maßnahmen einer Dachsanierung
Reinigen
Reinigen und Neubeschichten
Reparatur der Dacheindeckung
Austausch der Dacheindeckung
Austausch der Dacheindeckung und Reparatur des Dachstuhls
Austausch der Dacheindeckung und Reparatur des Dachstuhls und der Isolierung (ggf. Trockenbauwände und Elektrik einer Dachwohnung)
Austausch von Dachstuhl, Dämmung und Dacheindeckung
Spätestens beim Austausch ganzer Dachflächen sind die Entsorgungskosten ein erheblicher Faktor, der nicht vernachlässigt werden darf. Sowohl die Dachhaut als auch die Isolierung können, je nach Material, sehr teuer in der Entsorgung sein.
Dachsanierung 2020: Checkliste – Punkt für Punkt
Ihre Dachsanierung 2020 Checkliste, so sollte sie ablaufen:
1. Information
Die Welt der Dachsanierung ist hoch dynamisch. Ständig werden neue Produkte entwickelt, welche die Arbeit schneller, einfacher, dauerhafter oder billiger machen. Außerdem wächst der Funktionsumfang eines Daches immer weiter. So wird die Dachfläche heute vielerorts zur Erzeugung von Strom und Warmwasser verwendet. Die stromerzeugende Dachpfanne von Elon Musk ist dazu nur das jüngste Beispiel.
Zur Information gehört es auch, sich die Fördermöglichkeiten für die Dachsanierung zeigen zu lassen. Die Bundesregierung hat ein großes Interesse am Ausbau der Solartechnik und der Wärmedämmung. Beides wird deshalb massiv gefördert, was Ihr Budget für die Dachsanierung stark steigern kann. Genaue Auskunft kann dazu ein qualifizierter Energieberater geben. TIPP: Dachdecker arbeiten häufig mit Energieberatern zusammen. Sie können sich also vom Betrieb Ihres Vertrauens auch einen Energieberater empfehlen lassen.
2. Inspektion und Beratung durch Fachbetrieb
Jeder Dachsanierung geht eine Inspektion durch einen Fachbetrieb voraus. Dieser kann genau darüber aufklären, welche Maßnahmen am Dach notwendig und welche sinnvoll sind. Vor allem bei beginnenden Feuchteschäden muss die Priorisierung unbedingt auf deren Behebung liegen. Bevor Sie sich für ein teures Material zur Dacheindeckung entscheiden, muss die Trockenheit von Isolation, Dachstuhl und Dachschrägen-Verkleidungen unbedingt sichergestellt sein. Bei eindringender Feuchtigkeit droht, vor allem bei einer faserigen Dämmung, stets ein massiver Schimmelbefall.
Dieser kann die Dachwohnung schnell unbewohnbar und zu einer Gefahr für die Gesundheit der Mieter machen. Das fachmännische Gutachten über den Zustand des Daches bewahrt vor sinnlosen Fehlinvestitionen und falscher Priorisierung. Im anschließenden Angebot müssen auch die Kosten für die Entsorgung der alten Dachmaterialien aufgeführt sein. Es ist ein enormer Unterschied, ob ein asbesthaltiges Dach mit Styropordämmung oder ein Aluminium-Blechdach mit umweltfreundlicher Wolldämmung saniert werden muss. Im ersten Fall kommen auf den Hausbesitzer viele tausend Euro Entsorgungskosten zu.
Im zweiten Fall wird der Hausbesitzer wahrscheinlich ein hübsches Sümmchen aus dem Verkauf der alten Aluminiumplatten herausschlagen können. Sie gehen als Bauherr mit der Inspektion durch einen Fachbetrieb kein Risiko ein. Die Aufgabe des Dachdeckers ist in diesem Moment nur die Bestandsaufnahme vor Ort und Kalkulation der notwendigen Arbeiten. Zwar kostet eine solche Begutachtung in der Regel auch eine kleine Pauschale. Wenn Sie den Fachbetrieb aber mit der Sanierung beauftragen, wird diese Pauschale in der Regel wieder verrechnet. Die Inspektion endet mit dem Erhalt eines Angebots des Fachbetriebs.
3. Budget planen
Mit dem Angebot des Fachbetriebs wissen Sie, welche ungefähren Kosten auf Sie zukommen. Sie wissen jetzt auch, welche Arbeiten keinen Aufschub dulden und mit welchen Sie sich noch Zeit lassen können. Das hilft ihnen dabei, Ihr Budget zu planen. Die Definition des Budgets ist nicht nur wichtig, wenn die Ressourcen begrenzt sind. Eine exakte Festlegung des maximal zur Dachsanierung verfügbaren Budgets macht das Planen der einzelnen Schritte wesentlich einfacher.
Sie planen damit ganz einfach nicht mehr ins „Blaue“ hinein, sondern kann die Einzelsummen viel besser koordinieren. Aus dem vorangegangenen Gutachten geht hervor, welche Summen für die notwendigen Maßnahmen beigestellt werden müssen. Der Rest ist frei für Sonderwünsche. Allerdings sollte die Kalkulation der Dachmaßnahme anhand des Budgets mehrmals durchgespielt werden.
Je nachdem, für welche Maßnahmen Sie sich entscheiden, können mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden. Das reduziert wieder die Kosten für die Einzelmaßnahme und macht das restliche Budget für weitere Wünsche offen. Der Dachdecker berät Sie gerne bei der Planung Ihres Budgets.
4. Erkundigung nach den Bauvorschriften
Die Bauämter von Städten und Gemeinden sind sehr rigide darin, wenn es um die Einhaltung der Bauvorschriften geht. Dabei spielen weniger statische und sicherheitstechnische Aspekte eine Rolle. Bei den örtlichen Bauvorschriften geht es vor allem um die Optik. Die Auswahl des optischen Erscheinungsbildes eines Daches ist meistens sehr begrenzt. Die gute Nachricht ist jedoch: Diese Forderungen lassen sich heute weitestgehend materialunabhängig einhalten.
Selbst großflächige Sandwich-Tafeln sind heute mit einer Dachziegel-artigen Pfannenstruktur verfügbar, die sich kaum von herkömmlichen Pfannendächern unterscheiden lassen. Vorher zu wissen, wie das Dach hinterher aussehen darf, spart hohe Kosten. Die Zwangsmaßnahmen seitens der Behörden können ansonsten von einem Bußgeld bis zum Rückbau reichen. Vermeiden Sie dies und holen Sie alle Informationen vor der Festlegung der Maßnahmen ein. Im Zweifelsfall fragen Sie lieber persönlich nach und lassen Sie sich Ihre Wünsche im Vorfeld genehmigen.
5. Festlegung der Maßnahmen
Im fünften Schritt wird zwischen notwendigen und wünschenswerten Maßnahmen unterschieden. Die Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der Funktionalität eines Daches hat natürlich immer Priorität: Das Dach muss wasserdicht und sturmfest sein – daran darf auch das geringste Budget nichts ändern. Ein im neuen Glanz erstrahlendes Dach nützt nichts, wenn es herein regnet. Wichtig bei den Maßnahmen ist deshalb, immer das ganze Projekt „Dachsanierung“ im Auge zu behalten. Das Ausflicken mehrerer Schadstellen bei gleichzeitigem Einbau einer Zwischensparrendämmung kann sich bei genauer Kalkulation daher als relativ sinnlos erweisen: Wenn die Dachhaut ausgetauscht wird, ist das Einbauen einer Aufsparrendämmung besonders günstig zu haben. Wenn dann auch noch mit Sandwich-Elementen gearbeitet wird, dann schlagen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Sandwich-Elemente bringen die Aufsparrendämmung gleich mit, das Eindecken ist in wenigen Stunden erledigt und die Dachfläche ist brandneu. Allerdings muss der Einsatz von Sandwich-Elementen auch vorher vom Bauamt abgesegnet sein, sonst drohen wieder die benannten Bußgelder.
6. Eigenleistung planen
Das Budget ist definiert und die Maßnahmen sind festgelegt. Jetzt geht es darum, die Arbeiter aufs Dach zu bekommen. Die schlechte Nachricht ist: Bei Arbeiten auf dem Dach ist absolut kein Spielraum für Eigenleistung. Wer nicht für Dacharbeiten qualifiziert ist, der hat auf der Dachfläche ganz einfach nichts verloren. Als untrainierter Laie ist die Absturzgefahr viel zu hoch. Stürze vom Dach enden in der Regel tödlich, häufig mit einer Querschnittslähmung, aber immer zumindest mit schweren Knochenbrüchen. Auch wenn ein Hausmeister-Service noch so sehr mit günstigen Preisen locken will: Bleiben Sie hart! Im Zweifelsfall können Sie für einen Unfall in Teilschuld genommen werden, wenn Sie absehbar unqualifiziertes Personal auf Ihr Dach gelassen haben!
Anders verhält es sich bei Arbeiten unter dem Dach: Das Einbringen einer Zwischensparrendämmung und das Verschalen des Dachstuhls nach innen ist für Laien durchaus durchführbar. Jedoch steckt hier häufig der Teufel im Detail: Eine Zwischensparrendämmung muss exakt nach Vorschrift ausgeführt sein, sonst kann sie sich vollsaugen oder nicht wirksam sein. Wie vormals erwähnt, ist der Einbau einer Aufsparrendämmung beim Auswechseln der Dachhaut meist sehr schnell durchführbar. Das mühselige Selbsteinbauen einer Zwischensparrendämmung mit dem hohen Risiko eines Baufehlers sollte daher genauestens überlegt sein. Wichtig ist auch zu wissen, dass Dacharbeiten nicht in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können.
Vor allem Installationsarbeiten von Elektrik, Zu- und Abwasser, Heizung oder ggf. Gas sind unbedingt vor dem Neuverschalen und Isolieren des Dachstuhls durchzuführen. Wenn die fertig gestellte Isolierung für die Verlegung der Installation wieder aufgeschnitten wird, drohen wieder schleichende Bauschäden.
Zum Auswechseln einer Dacheindeckung gehört immer auch die Entsorgung der Altmaterialien. Bei der Inspektion und Beratung haben Sie erfahren, mit welchen Kosten Sie dafür rechnen müssen. Auch wenn heute kaum noch Asbestdächer und Styropordämmung vorhanden sind, sollten Sie die Entsorgungskosten so niedrig wie möglich halten. Das ist ein Bereich, wo der Bauherr viel Geld durch Eigenleistung sparen kann: Wenn die abgetragenen Baumaterialien peinlich genau sortiert werden, sind die Kosten für die einzelnen Altmaterialien deutlich geringer. Hier können Einsparungen von 50 – 80% erzielt werden
TIPP: Anker aus Edelstahl, Kupferbleche und Aluminiumtafeln lassen sich zu besonders hohen Preisen an Altmetallhändler verkaufen. Sauber sortierte alte Dachziegel sind als Füllstoff sehr beliebt und lassen sich häufig gegen Selbstabholung verschenken.
7. Zeitplan erstellen
Arbeiten am Dach ist auch 2020 ein Saisongeschäft. Die Dachsanierung sollte daher zwischen Mai und Oktober geplant sein. Projekte in die Nebensaisons März bis April oder Oktober bis November zu verlegen, ist immer riskant und gefährdet den Erfolg. Vor allem im Spätherbst stehen nur noch wenige Sonnenstunden am Tag zur Verfügung, um sicher und entspannt auf dem Dach arbeiten zu können. Andererseits ist besonders in der Hauptsaison der Verfügbarkeit von Fachbetrieben sehr gering, da diese stark ausgelastet sind.
Unser Rat an Sie ist daher: Lassen Sie sich mit der Planung der gesamten Sanierungsmaßnahme Zeit. Ordern Sie lieber jemanden, der 2020 die notwendigen Reparaturen durchführt, welche die Folgeschäden stoppen oder verhindern. Buchen Sie dann den Betrieb Ihrer Wahl für einen verbindlichen Termin für 2020. Den Handwerksbetrieben geben Sie damit eine hohe Planungssicherheit.
8. Handwerksbetrieb mit MeinDach buchen
Das Budget ist definiert, die Maßnahmen stehen fest, die Eigenleistung ist eingeplant, die Fördermöglichkeiten sind beantragt bzw. abgeschöpft – nun braucht es nur noch das Unternehmen, welche die notwendigen Arbeiten ausführt. Mit MeinDach finden Sie dieses besonders einfach. MeinDach ist auf Handwerksarbeiten für das Dach spezialisiert und lässt nur qualifizierte und bewährte Unternehmen zu. Somit ist die Gefahr, einem schlechten oder betrügerischen Dienstleister aufzusitzen, minimiert.
In Deutschland herrscht in Bezug auf Dachdeckerarbeiten und Zimmermannsarbeiten nach wie vor die Meisterpflicht. Für viele Handwerksberufe war diese Qualifikation zwischenzeitlich aufgehoben. Bei einigen Gewerken steht aufgrund des Mangels an Facharbeitern und Qualitätsproblemen aber eine Rückkehr zur Meisterpflicht an. Arbeiten auf dem Dach kommen mit einer hohen Verantwortung und einem ebenso hohem Risiko einher. Es wäre daher unverantwortlich, ein Dach ohne entsprechende Qualifikation auch nur zu betreten.
Vertrauen Sie deshalb bitte uns und unserer besonderen Dienstleistung. Wer sich als Handwerksbetrieb bei MeinDach qualifizieren möchte, der muss nicht nur die entsprechende Ausbildung mitbringen. Wir schauen darüber hinaus auch auf die Performance der Dienstleister.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Dachsanierung 2020 Checkliste helfen zu können wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Dachsanierung.
Dachsanierung 2020: Finden Sie jetzt einen verfügbaren Dachdecker
Wir finden den passenden Dachdecker oder Zimmerer für Ihre Dachsanierung. MeinDach vermittelt Ihnen einen kompetenten Meisterbetrieb aus Ihrer Region. Lassen Sie sich von ihm beraten, welche Dachdämmung am geeignetsten für Ihr Haus ist. Sie erhalten nach der Besichtigung bei Ihnen vor Ort ein unverbindliches, kostenloses Angebot für die gewünschten Arbeiten an Ihrem Dach.